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0229 - Herrin der Dunkelwelt

0229 - Herrin der Dunkelwelt

Titel: 0229 - Herrin der Dunkelwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Rockern klar, daß sie auch anders konnte. Härter, und daß es mit dem Tod enden würde. Irgendwie wurden die abgebrühten Kerle betroffen. Es war seltsam, hätte ihnen das ein Mann gesagt, sie hätten versucht, ihn auseinanderzunehmen.
    Aber nicht bei diesem Mädchen oder dieser Frau, die in der Helligkeit, nur mit ihren langen Haaren bekleidet, durch den Regent’s Park lief. Da stimmte etwas nicht.
    »Euch bleibt nicht mehr viel Zeit!« warnte die Frau mit kalter Stimme.
    Fred nickte Jerry Shayne zu. »Sollen wir nicht doch lieber verschwinden?«
    »Nein!« Jerry schüttelte wild den Kopf und kam vor. »Ich habe mit ihr noch eine Rechnung zu begleichen, und die werde ich ihr mit dem Schlagring in den Wanst hämmern…«
    Er holte aus. Jeder seiner Kumpane nahm an, daß die Frau zu Boden gestreckt würde, dann aber geschah etwas so Unheimliches, daß die abgebrühten Rocker einen Schock fürs Leben erlitten.
    Plötzlich wurden nicht nur die seltsamen Augen der Unbekannten völlig schwarz, auch der Umgebung wurde jegliches Licht durch die Augen entrissen. Die drei Rocker konnten nichts sehen. Sie schrien nicht, standen einfach starr da und fühlten sich eingekreist von seltsamen Kräften, die an ihren Körpern zerrten, bis die Dunkelheit wieder verschwand und dem normalen Tageslicht Platz machte.
    Die Frau stand noch immer da. Ein harter Zug lag auf ihrem Mund, auch die Augen zeigten wieder die seltsame grünschwarze Farbe. Und doch war etwas anders. Es gab Jerry Shayne nicht mehr.
    Er war verschwunden - weg, einfach fort. Der Fleck, wo er gestanden hatte, war leer.
    Man konnte den Zustand der Rocker als fassungslos bezeichnen. Sie waren bleich geworden und schwiegen. Es dauerte seine Zeit, bis sich einer von ihnen gefangen hatte.
    Es war Fred, und er fragte: »Wo - wo ist Jerry?«
    Da lächelte die Frau nur, bevor sie langsam ihren Arm in die Höhe hob und zum Himmel zeigte. »Seht her…«
    Die Rocker starrten in die Höhe. Etwas aus der Höhe der Baumwipfel regnete etwas auf die Erde.
    Es war schwarzer Staub…
    Noch nie im Leben waren die drei Rocker so schnell fortgerannt. Alassia aber lächelte. Sie hatte ihre Visitenkarte hinterlassen…
    ***
    Normalerweise klingelt mich bei einer Störung zumeist das Telefon aus dem Schlaf, aber in dieser Nacht wurde ich durch etwas anderes wach.
    Ich schlug die Augen auf und spürte sofort, daß etwas nicht stimmte. Da war jemand im Zimmer! Der erste Gedanke galt einem Einbrecher. Doch bei mir gab es nichts zu holen, was sich für einen Dieb gelohnt hätte.
    Da ich aber einen besonderen Job ausübte, konnte ich mir gut vorstellen, daß der Besuch mit meiner Arbeit zusammenhing. Ich erhaschte einen raschen Blick auf die Uhr und stellte fest, daß Mitternacht längst um war. Eine wirklich ungewöhnliche Zeit für einen Besuch. Meinen Arm winkelte ich an und tastete nach meiner Beretta, die in der Nähe des Kopfkissens lag. Das Kreuz hing auch während des Schlafs um meinen Hals, und völlig waffenlos stand ich dem Unbekannten nicht gegenüber.
    Dann hörte ich seine Stimme. »Laß die Kanone ruhig stecken, John Sinclair.«
    Ich atmete auf. »Myxin, du alter Hecht. Hättest du dich nicht anmelden können?«
    Gleichzeitig machte ich Licht. Der kleine Magier stand nahe der Schlafzimmertür und grinste von Ohr zu Ohr. Wie immer trug er seinen langen Mantel, und eigentlich fiel er kaum auf. Wenigstens dem nicht, der Myxin nicht kannte. Meine Freunde und ich jedoch wußten, daß Myxin nicht so harmlos war, wie er aussah, und das hatte auch so mancher Dämon schon zu spüren bekommen.
    Auf der Bettkante blieb ich sitzen, rieb meine Augen und gähnte ausgiebig. »Wenn du mich zu einem Drink einladen willst, hast du dich geschnitten«, sagte ich. »Um diese Zeit habe ich meistens keinen Durst.«
    »Auf einen Drink nicht.«
    »Sondern?«
    »Ich möchte dich zu den Flammenden Steinen bringen. Dort wartet Kara schon.«
    »Jetzt? Mitten in der Nacht?«
    »Ja, sonst wäre ich nicht gekommen.«
    Myxin meinte es ernst, das sah ich ihm an. »Kann ich mich wenigstens noch anziehen?«
    »Sicher, aber verzichte auf das Waschen.«
    »Sehr wohl, Sir.«
    Eine Minute später hatte ich mich umgezogen. Myxin stand jetzt in der Diele. Er wirkte sehr konzentriert, denn er benötigte jetzt seine gesamten Kräfte, da er uns beide zu den flaming stones teleportieren wollte. Ich ging zu ihm, gähnte noch einmal und mußte mit ansehen, wie Myxin meine Hand ergriff.
    Eigentlich hatte ich noch etwas sagen

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