Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0229 - Herrin der Dunkelwelt

0229 - Herrin der Dunkelwelt

Titel: 0229 - Herrin der Dunkelwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
Meister retten. Gelang es ihm?
    Ich konnte es nicht sagen und mich auch nicht darauf konzentrieren, denn ich mußte mich um Kara kümmern, die ihre Beine angezogen hatte, weil unter ihr das Wasser hoch aufgischtete.
    Mit einer Hand hielt ich mich an der Winde fest, mit der anderen bekam ich Kara zu fassen und zog sie an den Beckenrand heran. Mit zitternden Händen löste ich das Seil. Kara war so erschöpft, daß sie nicht stehen konnte. Sie brach zusammen.
    Ich aber huschte weiter. Dr. Tod brauchte ich nicht mehr zu fürchten, aber die anderen, und ich sah Lady X, wie sie um sich schlug und Myxin, den Magier, aus dem Weg räumte…
    ***
    Mit diesem unheimlich harten Energiestoß hatte Lady X nicht gerechnet. Dem gezackten Blitz konnte sie nicht mehr ausweichen. Er traf sie voll und schmetterte sie zu Boden. Sie fühlte die Schwäche, die von ihrem Körper Besitz ergriff, und wußte, daß sie es nur ihrer Stärke zu verdanken hatte, daß sie nicht getötet worden war wie ein normaler Zombie.
    Trotzdem war es hart. Sie lag am Boden und krümmte sich. Wie ein letzter Rettungsanker hielten ihre Finger noch die Maschinenpistole umklammert, und sie hörte die Schüsse einer Pistole wie durch eine Watteschicht gedämpft. Sinclair hatte gefeuert!
    Er und Myxin hatten sie reingelegt. Eine ungeheure Wut kochte in ihr hoch. Diese Wut und der Haß überwanden die Schwäche gemeinsam. Lady X rollte sich herum und setzte sich aufrecht.
    Da hechtete Xorron an ihr vorbei ins Wasser. Die Vampirin riß die Augen auf. Freiwillig war das Monstrum bestimmt nicht in das Becken mit den Killerfischen gesprungen, da mußte etwas anderes dahinterstecken. Xorron wühlte durch die Fluten. Auch er wurde angegriffen, doch die scharfen Zähne dieser Nager konnten seiner Haut nichts anhaben. Sie war resistent gegen die Angriffe. Xorron bewegte sich wie eine Maschine. Und dann erkannte Lady X mit Schrecken das Ziel. Es war Solo Morasso.
    Nicht Myxin wurde von den Piranhas zerfleischt, sondern ihr Boß, Dr. Tod!
    Er kämpfte, schlug um sich, versuchte die gefräßigen Tiere abzuwehren, das schaffte er nicht. Das Schicksal, das er seinen Feinden zugedacht hatte, traf nun ihn.
    Lady X sah eine Hand aus dem Wasser ragen. Drei Fische hatten sich daran verbissen und nagten mit rasender Geschwindigkeit das Fleisch von den Knochen.
    Im nächsten Augenblick hatte Xorron seinen verzweifelt kämpfenden Boß erreicht. Ob er noch etwas retten konnte, sah Lady X nicht, denn Myxin war plötzlich da.
    Sein Anblick trieb die Vampirin noch einmal in die Höhe. Sie stürzte auf den kleinen Magier zu, der diesmal nicht schnell genug reagierte und zu Boden geschmettert wurde, bevor die Blitze seine Hände verlassen konnten. Die ehemalige Terroristin packte die Maschinenpistole und richtete die Mündung auf den kleinen Magier. Das sah ich.
    Ich weiß auch nicht, warum ich geschrien habe, vielleicht war es die ungeheure Anspannung, jedenfalls war der Schrei ein großer Fehler. Lady X hörte ihn und sprang zur Seite, so daß meine beiden schnell geschossenen Silberkugeln sie verfehlten.
    Haken wie ein Hase schlug sie plötzlich, rannte weg und floh durch die noch immer offenstehende Tür in den Nebenraum.
    Ich aber wurde von Vampiro-del-mar angegriffen. Er kam wie ein Berserker von der Seite her. Grollend stürzte er sich auf mich. Ich sprang zurück, hob gedankenschnell mein Kreuz an und stieß es ihm entgegen. Vampiro-del-mar stoppte. Er riß die Arme vor sein Gesicht, ich setzte nach, jumpte dabei über den am Boden liegenden Myxin hinweg, aber der Super-Vampir war schneller. Vor allen Dingen hörte er die Stimme der Scott. »Weg hier!«
    Trotz meines Kreuzes hätte mich Vampiro-del-mar angesprungen, so aber machte er kehrt und rannte gedankenschnell davon, wobei er sich duckte, um so wenig Ziel wie möglich zu bieten.
    Weshalb hatte die Scott geschrien? Verdammt, es war doch nicht alles verloren.
    Sie mußte einen Grund gehabt haben, und den erfuhren wir sehr bald. Ein dumpfes Grollen war unter unseren Füßen zu hören und pflanzte sich immer weiter fort. Die Erde bebte.
    Aber kein normales Erdbeben, das war künstlich ausgelöst worden, und ich glaubte auch die Ursache zu ahnen. Explosionen!
    Lady X sprengte die Stellung in die Luft. Sie hatte gesehen, wie Dr. Tod zerfleischt worden war, jetzt kannte sie keine Rücksicht.
    Ich riß Myxin hoch. »Wir müssen verschwinden!« schrie ich. »Los, es darf keine Sekunde…«
    Der kleine Magier ließ mich nicht erst

Weitere Kostenlose Bücher