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0233 - Blitzgespräche mit dem Tod

0233 - Blitzgespräche mit dem Tod

Titel: 0233 - Blitzgespräche mit dem Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blitzgespräche mit dem Tod
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finden und retten könnten.«
    »Wenn sie überhaupt noch lebt. Denk an Roberts!«
    Es war schon Mitternacht, und wir hockten immer noch im Office über den Akten. Einiges war klar.
    Roberts war in der Midland Avenue bei der Bank of Commerce gewesen, nur um sich zu orientieren, wie man an die Schlüssel zur Filiale in der 161. Straße kommen, könne. Oder er war einfach darauf gestoßen und hatte seine Wissenschaft an die Gang verkauft. Das letztere schien mir wahrscheinlicher zu sein, denn sonst hätte er nicht versucht, mit dem Brief von Carions Freundin ein Privatgeschäft für zweitausendfünfhundert Dollar zu machen.
    An dem Banküberfall war Joe Pinkering beteiligt gewesen. Seine Aufgabe war es, die beiden Nachtwächter zu erledigen, und das hatte er leider nur zu gründlich getan. Als dann der Boß der Gang merkte, daß Phil und ich uns dahinterklemmtep, bekam er es mit der Angst. Zuerst wollte er uns wahrscheinlich nur einschüchtern und bestellte die Schläger ins Lokal der »Schwarzen Ina«, um mir eine ordentliche Tracht Prügel verabreichen zu lassen.
    Als das schiefging, glaubte der Kerl, er könne mich kaufen, wie er sicherlich schon manchen kleinen Polizeibeamten gekauft hatte. Als das nicht klappte, schickte er mir einen Mörder nach, und ich glaubte nicht fehlzugehen, wenn ich annahm, auch dieser Mörder sei Pinkering gewesen. Die Patronenhülsen waren leider ebensowenig gefunden worden, wie die Geschosse, und so gab es in diesem Fall keine Beweise.
    Wir waren nach reiflicher Überlegung zu dem Schluß gekommen, daß das »Alden Hotel« eine Rolle spielen mußte. Irgend jemand, irgendein Mitglied der Gang mußte dort wohnen, und ich war fast sicher, daß dieses Mitglied sich an Janet herangemacht hatte, um sie über die Gewohnheiten bei Duvalin auszuhorchen.
    Wenn ich gewußt hätte, wie sie das hätte bewerkstelligen sollen, so wäre es meiner Ansicht nach durchaus möglich gewesen, daß das Mädchen unter dem Einfluß und auf Grund großer Versprechungen, die ihr gemacht worden waren, Abdrücke von Duvalins Haus- und Safeschlüsseln besorgt hatte. Aber Duvalin bestand darauf, er habe diese Tag und Nacht bei sich gehabt.
    Wir hatten wohl ein paar Stückchen aus dem Puzzle an die richtigen Stellen eingeordnet, aber das Bild war noch lange nicht vollständig. Was wir kannten, waren nur Begleiterscheinungen, aber für die Klärung des Bankraubes und des Diebstahls der Juwelen der Mrs. Duvalin von nebensächlicher Bedeutung.
    ***
    Um halb drei ging ich zu Bett. Ich hatte eine ordentliche Mütze voll Schlaf dringend nötig. Ich betete darum, wenigstens einmal nicht gestört zu werden. Und dieses Gebet wurde erhört.
    Es war nach elf Uhr, als ich am 4. September erwachte.
    Es war nachmittags um ein Uhr, wir hatten gerade gegessen, als Phil den Vorschlag machte, doch einmal ins Betriebsbüro der Armour Plating & Safety Key Cy zu fahren und uns darüber zu informieren, ob es überhaupt eine Möglichkeit gab, Nachschlüssel zu den von dort gelieferten Panzerschränken, Safes und Tresortüren anzufertigen.
    Das Hauptbetriebsbüro befand sich mitten in der City in der Nassau Street. Wir ließen uns beim Generalmanager melden, der uns erklärte, er selbst sei kein Techniker, aber trotzdem sicher, daß es praktisch unmöglich sei, die Fabrikate der Gesellschaft mit anderen als den Originalschlüsseln zu öffnen.
    Dann reichte er uns an seinen ersten technischen Direktor, Mr. Blomfield, weiter. Dieser nahm uns mit dahin, wo die Entwürfe gemacht und die technischen Einzelheiten ausgeknobelt wurden.
    An mehreren Modellen führte er das vor, was der Direktor uns bereits gesagt hatte.
    »Und welche Erklärung haben Sie für den Einbruch in der Filiale der Bank of Commerce in der Midland Avenue, zu der die Verbrecher keine Originalschlüssel gehabt haben können? Wie außerdem wollen Sie den Raub der Juwelen der Mrs. Duvalin erklären, bei dem es praktisch um dieselbe Frage geht?«
    »Ich habe keine Erklärung. Nur, daß keine Nachschlüssel verwendet worden sein können, steht für mich fest. Nur die hier bei uns angefertigten Schlüssel sind für unsere Fabrikate verwendbar. Natürlich besteht die Möglichkeit, daß bei der Bank ein verantwortlicher Angestellter, den niemand in Verdacht hat, der Täter sein könnte.«
    »Denken Sie etwa dabei an Harry Carion?«
    »Ja. Ich glaube nicht an die Geschichte mit dem angeblichen Liebesbrief. Ich bin vielmehr der Überzeugung, daß Carion den Gangstern die Schlüssel in

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