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0233 - Geheimsatellit Troja

Titel: 0233 - Geheimsatellit Troja Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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aus, sehr gut sogar!" flüsterte er. Die Instrumente klirrten trotzdem. „Genau die richtige Größe Atlan. Wir werden damit unauffällig durch den Transmitter kommen und im Zwergnebel Andro-Beta rematerialisieren. Dann wird es darauf ankommen, wie die unbekannte Wachbesatzung der dortigen Großstation auf unseren „zufällig" in den Transportstrom geratenen Planetoiden reagiert. Ich beginne innerlich zu beben, Arkonide."
    Ich schloß die Augen und versuchte, die von meinem Unterbewußtsein erzeugten Schreckensbilder zu vergessen. Sie berichteten von Tod und Leid, Zerstörung und glutenden Energiestrahlen.
    Es konnte dazu kommen, aber es brauchte nicht zu sein.
    Tolots Plan, auf den sich die tatenlustigen Terraner gestürzt hatten wie ausgehungerte Tiger auf die Beute, sah folgendermaßen aus: Als wir den Schrotschußtransmitter erobert hatten - es war vor sechs Monaten geschehen - hatte die Justierungsstation des Kleinplaneten Kalif von Bagdad eine beachtenswerte Schaltung aufgewiesen.
    Der Leuchtzeiger am Deckengewölbe des projizierten Universums hatte auf das zweite Zwergsystem vor dem großen Andromedanebel gewiesen - nämlich auf Andro-Beta das ebenso wie Andro-Alpha der zweiten Galaxis vorgelagert war.
    Grek-1 hatte uns schon vor Tolots Eingreifen geraten, unter keinen Umständen einen Vorstoß in Richtung Andro-Alpha zu versuchen. Dieser Zwergnebel war von der Andro-Galaxis nicht nur weiter entfernt als der Beta-Nebel sondern er wurde auch von den Wachkommandos der Maahks beherrscht.
    Sie unterstanden dem Befehl der „Meister der Insel".
    Deshalb wäre es wahnwitzig gewesen, zu versuchen, ausgerechnet im Alpha-Nebel einen Stützpunkt aufzubauen. Es wäre gar nicht oder nur mit katastrophalen Verlusten an Menschen und Material gelungen.
    Es gab einen Ausweg! Der Beta-Nebel wurde von einem Volk bewohnt das Grek-1 vom Hörensagen kannte. Es waren keine Maahks, sondern Intelligenzen, die vor unbekannten Zeiten von den „Meistern der Insel" im Beta-Nebel angesiedelt worden waren.
    Mittlerweile waren sie, wie alle anderen Wachkommandos, ihrer Aufgabe überdrüssig geworden. Die Aufgaben hatten sich verschoben, neue Interessen waren aufgetaucht. Die ehemaligen Befehle, die mindestens um zehntausend Jahre zurücklagen, sollten längst vergessen sein.
    Andro-Beta war vom Schrotschußtransmitter nur vierhunderttausend Lichtjahre entfernt. Diese Zwerggalaxis durchmaß in ihrer Linsenform siebentausendzweihundert Lichtjahre und stand nur noch hunderttausend Lichtjahre vom Andromedanebel entfernt.
    Wenn man erst einmal im Beta-System Fuß gefaßt hatte, war es sogar mit normalen Raumschiffen möglich die Nachbargalaxis zu erreichen. Voraussetzung dafür war der Ausbau von mehreren erstklassigen Flottenbasen im Beta-Nebel.
    Sie mußten mit allen nur denkbaren Gütern versorgt sein. Auch Werften durften nicht fehlen Nathan hatte errechnet, daß der erwartete Großangriff der Maahks auf die Milchstraße nur eine Frage der Zeit sei. Wir hatten uns daher entschlossen, dieser Offensive zuvorzukommen und alle Kräfte für den Ausbau einiger Stützpunkte im Andro-Beta-System einzusetzen.
    Wenn wir den unbekannten Drahtziehern hinter allen Ereignissen praktisch vor der Haustür standen, könnte eine entscheidende Wendung herbeigeführt werden.
    Militärisch betrachtet, war ich mit dem Vorhaben voll und ganz einverstanden. Ich hatte die Machtmittel der USO zusätzlich eingesetzt, um die Ausrüstung des Schrotschußsystems zu forcieren.
    Dann war Tolot mit seinem dreisten Plan aufgetaucht. Ich gestehe daß ich innerlich ebenso fasziniert und begeistert war wie die Terraner, nur hatte ich meine Gefühle nicht so offen dargelegt. Es mußte ja wenigstens einen Mann geben, der hier und da etwas die Bremse anzog. Für mich waren die Terraner immer noch Hitzköpfe, denen es durchaus nichts schadete, wenn sie gelegentlich die Wahrheit gesagt bekamen.
    In meinem tiefsten Innern war ich bereit, das Vorhaben zu unterstützen. Es sah wirklich alles sehr gut aus! Tolot hatte recht, Er hatte mathematisch nachgewiesen, daß im Laufe der letzten tausend Jahre etwa 0,2 Prozent der kosmischen Trümmermassen von den beiden Sonnen des Schrotschußtransmitters angezogen worden waren.
    Da die Justierungsstation auf Andro-Beta gewiesen hatte, waren diese Trümmerstücke ganz zweifellos von dem Transportfeld erfaßt und in der Empfängerstation von Andro-Beta materialisiert worden. Es gab an diesen Berechnungen nichts zu rütteln. Sie stimmten aufs

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