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0234 - Das Rätsel von Stonehenge

0234 - Das Rätsel von Stonehenge

Titel: 0234 - Das Rätsel von Stonehenge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Sicherheitssperren sind wirklich außer Betrieb! Wir haben es geschafft!«
    Und Nicole jagte den Spider in Merlins Burg hinein, als existierten die festen, goldenen Wände überhaupt nicht!
    Und der letzte Chibb verließ den Spider…
    Im gleichen Moment ließ die Gewalt des Schwarzen wieder nach.
    Nicole fuhr herum, die Augen geweitet.
    Sie dachte an Kerr, und sie suchte ihn mit ihren Blicken. Aber sie fand nichts mehr von ihm…
    ***
    Merlin verließ die geheime Kammer wieder und verriegelte sie. Die Dinge nahmen ihren Lauf, was immer auch geschehen mochte. Jetzt war nichts mehr zu ändern. Zum ersten Mal kam dem alten Zauberer der Gedanke, daß Zamorra versagt haben könnte, daß es ihm nicht gelungen war, seinen Auftrag zu erfüllen.
    Dann würde er unter Stonehenge sterben Vielleicht war er auch schon tot…
    Aber Merlin schob diese unerfreulichen Gedanken von sich. Wenn es so war, konnte er nur noch versuchen, das Beste aus der Situation zu machen. Obgleich es natürlich schade um Zamorra wäre. So viel Zeit und Kraft hatte er in ihn investiert. Schon zweimal in ferner Vergangenheit hatte Merlin versucht, eine Tafelrunde aufzubauen. Wenn auch dieser dritte Versuch fehlschlug…
    Merlin betrat wieder den Saal des Wissens.
    Die beiden Transmitterverbindungen existierten nach wie vor. Wenn er sie nicht stillegte, würden sie aus sich heraus so lange existieren, bis sie nicht mehr gebraucht wurden - also bis die dreizehn Chibb hier und Zamorra dort in Caermardhin eingetroffen waren.
    Merlin sah in die beiden Löcher, die künstlichen Weltentore.
    In dem einen Tunnel war Bewegung.
    Und da kamen sie, einer nach dem anderen. Sie kamen immer näher, langsam, als hätten sie alle Zeit der Welt. Der erste betrat den Saal des Wissens.
    Die Chibb kamen.
    Merlin konnte es kaum fassen. Die Meeghs hielten wirklich Wort und ließen ihre Geiseln frei!
    Er ahnte ja nicht, was er sich da selbst ins Haus holte.
    ***
    »Macht ihn fertig!« hörte Kerr Nicole rufen.
    Die beiden Cyborgs reagierten unverzüglich. Der Druide ließ sich fallen. Zwei schwarze Energiefinger verfehlten ihn nur um Millimeter. Er schoß sofort zurück und traf einen der beiden Cyborgs. Gleichzeitig sah er, wie Nicole mit ihrem Sessel wieder herumschwang, um sich auf die Steuerung des Dimensionenschiffs zu konzentrieren.
    In die Meghs kam nach der Vernichtung eines ihrer Artgenossen Bewegung. Einer von ihnen holte mit einer der schwarzen Peitschen aus, wie Kerr sie schon einmal kennengelernt hatte. An einem zweiten Kennenlernen war er nicht interessiert. Trotzdem gelang es ihm nicht, dem Hieb zu entgehen. Er schrie gellend auf und drückte erneut ab.
    Sein Schuß verfehlte den Meegh.
    Kerr sprang auf, obgleich sein ganzer Körper ein einziges Schmerzzentrum war, schnellte sich vorwärts. Dort, wo er gerade noch gelegen hatte, glühte der Boden schwarz. Der zweite Cyborg hatte geschossen!
    Kerr wollte überleben. Er mußte überleben! Und er mußte Merlin warnen!
    Eine halbe Sekunde später war er vor Strahlschüssen sicher. Er umklammerte einen der dreizehn Chibb! Würde jetzt jemand schießen, vernichtete er den Chibb mit und stellte damit das Funktionieren der Bombe in Frage! Aber wieder zuckte die Peitsche heran.
    Kerr schrie, wimmerte, krümmte sich zusammen. Die Waffe entfiel seiner Hand, und er sah die starren Augen des Chibb, der ihn verständnislos ansah und mit ihm nichts anzufangen wußte.
    Kerr schleuderte sich mit einer raschen Bewegung in das Weltentor hinein. Der Transmitter nahm ihn auf, und der Druide taumelte durch den schmalen Gang.
    Da wußte er, daß er in Sicherheit war.
    Vorläufig!
    Kerr taumelte vorwärts, versuchte schneller zu werden als die Chibb, die in unnatürlicher Ruhe durch den Tunnel schritten. Er dachte an Nicole.
    Was war mit ihr? Wurde sie wirklich mehr und mehr zur Dämonin? Es durfte nicht wahr sein! Ausgerechnet Nicole!
    Kerr ahnte, daß Zamorra über diesen Verlust den Verstand verlieren würde!
    Aber vielleicht… vielleicht ließ sich noch etwas tun. Kerr setzte alle seine Hoffnungen in Merlin. Aber wenn Merlin helfen sollte, mußte er zunächst einmal den Mordanschlag überleben!
    Kerr bedauerte, daß er Nicole nicht hatte mitnehmen können. Aber wie hätte er das bewerkstelligen sollen?
    Er konnte so schon wenig genug tun!
    Und langsam schaffte er es, einen der Chibb nach dem anderen auf dem langen Weg zu überholen…
    ***
    Zamorra sah in der Bildkugel, wie der Meegh-Spider in die Burg eindrang. Jeden Moment

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