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0235 - Die Kaste der Weißrüssel

Titel: 0235 - Die Kaste der Weißrüssel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich Rhodan.
    „Das weiß ich nicht", antwortete Storkeet mürrisch. „Vielleicht müssen Sie bei Garko dem Starken bleiben. Er hält sich viele fremde Wesen zu seinem Vergnügen."
    „Was wollen Sie damit sagen?" Storkeet drehte seinen Sitz etwas herum, so, daß er Rhodan anschauen konnte. Niemals zuvor hatte Rhodan ein so merkwürdiges Sehorgan gesehen, wie das eines Twonosers.
    Es durchmaß zwölf Zentimeter und war völlig bewegungsunfähig. Es wirkte wie eine Geschwulst.
    „Es kommt darauf an, was Garko der Starke beschließt. Er kann befehlen, daß alle Gefangenen in die Zuchtfarmen kommen und an die Bioparasiten verteilt werden. Ich halte es jedoch für wahrscheinlich, daß Sie und Ihre Begleiter als Arbeitskräfte eingesetzt werden. Der Erntetermin steht kurz bevor." Storkeet deutete mit einem Rüssel vorsichtig auf den Fahrer, als wollte er andeuten, daß er während der Anwesenheit dieses Mannes nicht über alles sprechen konnte.
    Kurz darauf kamen sie aus dem Tunnel. Wie Rhodan erwartet hatte, gab es auch in der anschließenden Halle ausgedehnte Felder und mehrere Zuchtfarmen. Storkeet üb erreichte Rhodan einen Translator. „Den werden Sie bei Garko dem Starken brauchen", erklärte er. Der Fahrer bog unmittelbar hinter dem Tunnelausgang nach links ab und hielt sich dicht an der Hallenwand.
    Nach wenigen Minuten erreichten sie eine Straßensperre, die von acht Weißrüssel-Soldaten besetzt war. Die Twonoser hielten den Wagen an. Storkeet brummte ärgerlich und begann mit dem Fahrer zu schimpfen.
    Nachdem sich Storkeet mit den Soldaten unterhalten hatte, durften sie die Fahrt fortsetzen.
    „Garko der Starke hat überall Wachen aufgestellt", erklärte Storkeet dem Terraner. „Die Haushaltsverbrecher sind in letzter Zeit sehr aktiv."
    „Ich sehe nirgends ein größeres Gebäude", sagte Rhodan. „Lebt der Anführer der Weißrüssel in einem normalen Haus?"
    „Nein", sagte Storkeet wortkarg. Schließ lich sah Rhodan die Residenz von Garko dem Starken. Er wurde auf sie aufmerksam, als er einige hundert Soldaten auf der breiter werdenden Straße stehen sah.
    Die Twonoser hatten aus der Hallenwand große Teile herausgesprengt und in die Höhlung ein Haus gebaut.
    Storkeet sagte: „Dort ist es!" Das Fahrzeug wurde abermals angehalten. Die drei Insassen mußten aussteigen. Der Fahrer erhielt von Storkeet den Befehl zu warten.
    „Kommen Sie!" sagte Storkeet zu Rhodan, ohne sich durch die Soldaten beunruhigen zu lassen.
    Rhodan und sein Begleiter mußten durch ein Spalier bewaffneter Weißrüssel gehen, so, daß Rhodan der Blick auf das eigenartige Gebäude versperrt blieb. Der Eingang zum Regierungssitz von Garko dem Starken war ein mächtiges Portal. Rhodan konnte in eine erleuchtete Halle blicken, die mit unzähligen Blumen ausgeschmückt war.
    Unmittelbar vor dem Eingang blieb Storkeet stehen und verneigte sich stumm. Rhodan hatte das Gefühl, daß er von irgend jemand beobachtet wurde.
    „Nun müssen Sie allein weitergehen", sagte Storkeet.
    Rhodan schaute sich rasch in der Halle um. Dort konnte er keiner Twonoser sehen.
    „Warten Sie am Wagen auf mich? fragte er Storkeet.
    „Das hängt von Garko ab", gab Storkeet zurück.
    Er drehte sich um und ging davon. Rhodan blickte zu den Soldaten hinüber. Sie kümmerten sich nicht um ihn, aber er war sicher, daß sie ihn aufhalten würden, wenn er den Versuch unternahm, Storkeet zu folgen.
    Rhodan betrat die Halle. Hier war es einige Grad kühler als im Freien. Der Boden war mit behauenen Steinplatten ausgelegt. Fast jede Platte besaß eine andere Farbe. Inmitten der Halle, auf einem halbrunden Sockel, stand ein silbriger Topf mit roten Blumen. Zu beiden Seiten der Wände verliefen Säulengänge, die etwas tiefer lagen als der Mittelgang. Rhodan nahm all diese Dinge in kurzer Zeit in sich auf und versuchte, sich ein Bild vom Bewohner dieses Gebäudes zu machen.
    Durch einen kleinen Torbogen konnte man die Halle verlassen und tiefer ins Gebäude eindringen.
    Rhodan gab sich einen Ruck. Je schneller er bei Garko dem Starken ankam, desto eher erfuhr er von den Plänen des Weißrüssels.
    Als Rhodan die Halle fast durchquert hatte, erschien vor ihm ein Twonoser im Durchgang zum Nebenraum. Er war klein, aber breitschultrig und massiv. Er trug keine Waffe. Seine Rüssel waren weiß.
    Rhodan blieb stehen und wartete, daß er angesprochen wurde. Er nahm an, daß er einen Diener vor sich hatte.
    Der Twonoser kam auf ihn zu und blickte ihn dabei unverwandt an.
    Er

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