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0237 - Die drei Sternenbrüder

Titel: 0237 - Die drei Sternenbrüder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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an, sich von dem Schirm zu lösen, und trieb auf Kim zu. Verblüfft und erschreckt schoß Kim aus seinem Sessel in die Höhe und wich zurück. Der Nebel schien es jedoch nicht auf ihn abgesehen zu haben. In immer dichteren Schwaden, ein merkwürdiges Leuchten ausstrahlend, wallte er über dem Tastergerät, zog sich zusammen und dehnte sich wieder aus, wobei er bestrebt schien, eine bestimmte Form anzunehmen.
    Die Erleuchtung kam Kim im selben Augenblick, in dem der Nebel sein Ziel erreicht und feste Form angenommen hatte. Aus dem weißlich leuchtenden Dunst wurde eine menschliche Gestalt, oder doch so etwas Ähnliches. Ein Paar erstaunlich langer Beine trugen einen schmalen Unterkörper, über dem sich ein faßartiger Brustkasten wölbte. Der Kopf, der auf einem wohlgeformten Hals über den beeindruckend breiten Schultern stand, war völlig humanoid, aber von grüner Haut bedeckt. Die zu kurzen Borsten geschnittenen Haare hatten einen violetten Schimmer.
    Kim gewann seine Fassung zurück. Der Fremde, der aus dem wirbelnden Nebel entstanden war, lächelte ihn freundlich an.
    „Rakal Woolver, Sir", sagte er mit wohlklingender Stimme. „Ich kam auf einem Tasterimpuls direkt durch Ihre Orterantenne."
    Kim nickte, immer noch ein wenig benommen.
    „Ich - ich war gerade von selbst darauf gekommen", stotterte er. „Erschrecken Sie die Leute immer so?"
    Im Kommandostand war man auf den so plötzlich aus dem Nichts aufgetauchten Fremden aufmerksam geworden. Rufe der Überraschung drangen zu Kims Pult hinauf. Jedermann hatte von den Woolver-Zwillingen gehört, den erstaunlichsten unter den Mutanten, die für das Solare Imperium arbeiteten.
    Kim kam plötzlich zu Bewußtsein was die Ankunft des Mutanten bedeutete.
    Die CREST befand sich irgendwo in der Nähe!
     
    *
     
    Rakal Woolver berichtete. Die Lage war keineswegs so katastrophal, wie Kim sie sich noch vor Minuten ausgemalt hatte. Aber auf das Gefühl der Erleichterung folgte unmittelbar der Schock der Erkenntnis daß es immer noch zur Katastrophe kommen konnte, falls aus dem von Explosionen erschütterten Moby auch nur ein Wort über die entflohenen Terraner nach draußen gelangte.
    Woolver überbrachte präzisere Anweisungen von Perry Rhodan. Die BAGALO setzte sich in Bewegung und stieß im Linearflug auf die 1,3 Lichtjahre weit entfernte Sonne zu, in deren Ortungsschatten die CREST Zuflucht gefunden hatte. Rakal Woolver war inzwischen auf einem Orterwellenbündel an Bord des Flaggschiffes zurückgekehrt. Weisungsgemäß bugsierte Kim Dosenthal sein Schiff mit flammendem Triebwerk auf die gleiche Umlaufbahn, der auch die CREST folgte, nur wenige hundert Kilometer von der gewaltigen Kugel des Flaggschiffs entfernt.
    Auf der CREST beobachteten Perry Rhodan und Atlan, der Arkonide das Manöver der BAGALO auf einem vergrößernden Sektor des Bildschirms im Arbeitsraum des Großadministrators. Das Elektronenteleskop brachte den Kreuzer so nahe heran, als bewege er sich dicht neben der CREST.
    Wortlos und fasziniert folgten die beiden Männer den raschen, wohlgezielten Bewegungen des Schiffes, das mit dem Stummelschwanz seiner beiden Zusatztriebwerke einen völlig fremdartigen Anblick bot.
    Der Arkonide wandte sich plötzlich zur Seite.
    „Das bringt mich auf eine Idee", erklärte er mit einem Mangel an Umschweifen, der für ihn ziemlich ungewöhnlich war.
    Perry Rhodan nickte lächelnd ohne den Blick zu wenden.
    „Ja, natürlich. Ich weiß schon."
    „Du bist plötzlich unter die Telepathen gegangen", stellte Atlan spöttisch fest.
    „Nein. Aber ich erkenne einen faulen Trick, wenn ich einen sehe."
    Atlan stutzte.
    „Und was, wenn ich fragen darf, ist an dem Trick so faul?"
    „Du willst die BAGALO zum Moby-Tolot fliegen, lassen, nicht wahr? Denn die Besatzungen der Eischiffe zerbrechen sich im Augenblick darüber den Kopf, wer den Tumult unter den Twonosern ausgelöst hat. Du willst ihnen einen Fingerzeig geben. Sie sollen die BAGALO für den Übeltäter halten.
    Die BAGALO sieht ganz und gar nicht wie ein irdisches Schiff aus. Wenn die Eischiffe zu ihrem Stützpunkt zurückkehren und ein Raumschiff beschreiben, das einen Kugelkopf und einen dicken Triebwerksschwanz hat, dann wird niemand auf die Idee kommen, es handelte sich um ein terranisches Fahrzeug. Das Durcheinander auf dem Moby-Tolot wird einem Unbekannten in die Schuhe geschoben.
    Habe ich deine Idee soweit richtig erraten?"
    „Mit beachtlicher Präzision", gab der Arkonide zu.
    „Gut. Dann will ich dir

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