0237 - Die drei Sternenbrüder
bescheiden." Er räusperte sich. „Was will der Arkonide von mir?" erkundigte er sich.
„Soweit ich weiß, Sir... äh, Kim hat er einen Bericht aufgesetzt, de die Ereignisse von dem Augenblick an, in dem der Großadministrator durch den Schacht stürzte, im Detail beschreibt, und möchte, daß Sie Ihre Unterschrift daruntersetzen."
„Hm", brummte Kim.
„Ich habe mich inzwischen ein wenig umgehört" fuhr Yotur fort. „Die Vernichtung von Moby-Tolot war zwar im Interesse des Unternehmens, wurde vom Großadministrator jedoch schärfstens abgelehnt."
Er sah Kim mit halb zusammengekniffenen Augen an.
„Na und?"
„Der Großadministrator ist noch bewußtlos, Sir... Kim. Aber wenn er zu sich kommt, wird er wissen wollen, was geschehen ist. Der Lordadmiral sieht sich vor. Er hat alles schriftlich und möchte Ihre Unterschrift."
Kim verstand immer noch nicht.
„Ich habe mit Atlan gesprochen, Kim", erklärte Yotur und brachte den Namen diesmal ohne zögern über die Lippen. „Er ist nervös und aufgeregt. Mit anderen Worten: Er hat Angst vor dem Chef. Stellen Sie sich das vor, der frühere Imperator des Arkonidenreiches hat Angst..."
Yotur hatte recht. Je länger Kim darüber nachdachte, desto amüsanter fand er den Gedanken.
*
Planmäßig stieß die BAGALO aus dem Linearraum in das Einsteinuniversum zurück. Ebenso planmäßig tauchte die CREST II wenige Sekunden danach in nur zehntausend Kilometern Entfernung auf. Die beiden Schiffe orientierten sich an dem Dreieck der blauen Sonnen, die mittlerweile weit hinter ihnen lagen, und an der charakteristischen Sternballung des großen Beta-Transmitters, der seitlich des Dreiecks lag.
Dann nahmen sie erneut Fahrt auf und stießen durch den Linearraum auf die sechs Großtransporter zu, die hundert Lichtjahre vor dem Rand des Andro-Beta-Zwergnebels warteten.
ENDE
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