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0237 - Die Satans-Gnome

0237 - Die Satans-Gnome

Titel: 0237 - Die Satans-Gnome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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wurde von unsichtbaren Kräften abgebremst. Der Schamane lachte spöttisch.
    »So nicht, mein Freund«, sagte er und kicherte. »Da mußt du schon mehr können!«
    Zamorra fühlte die Lähmung, die in ihm hochkriechen wollte, und setzte sich dagegen zur Wehr. Aber da wurde das silberne Kurzschwert heiß. So heiß, daß er es fallen lassen mußte. Er konnte sich nicht gegen beide Angriffe zugleich wehren!
    Und die Lähmung griff trotz allem um sich!
    Zamorra stand starr da.
    »Du warst im Palast, in der Festung«, kicherte der Schamane und blieb dicht vor Zamorra stehen. »Hast du die beiden Schatten des Satans gesehen, die Versteinerten?«
    Zamorra konnte nicht einmal mehr nicken. Der Schamane stand jetzt so dicht vor ihm, daß Zamorra ihn mit einem Schlag hätte bewußtlos machen können. Wenn er sich noch hätte bewegen können!
    »So versteinert wirst du auch bald sein«, sagte der Schamane und schlug seine Kapuze zurück. Seine dunklen Augen funkelten böse. »Aber vielleicht töte ich dich auch vorher.«
    Er zog Zamorra den Dolch aus der Gürtelscheide und ließ die Klinge dicht vor seinen Augen hin und her pendeln.
    »Warum bist du gekommen, kleiner Narr?« flüsterte er. »Dachtest du, du könntest den Ort des dunklen Entstehens vernichten?«
    Zamorra konnte die Augenlider schließen und wieder öffnen, stellvertretend für ein Nicken, das ihm durch die Starre verwehrt blieb.
    Der Schamane grinste teuflisch.
    »Nein, du kannst es nicht. Deine Kraft reicht nicht aus… nur die Zeitlose könnte es… aber wer soll sie aus der Ewigkeit rufen? Weit fern sind die Zonen der MÄCHTIGEN.« Er preßte die Dolchspitze gegen Zamorras nackte Brust, direkt neben dem Amulett.
    »Ein kleiner Druck nur, und du bist tot«, kicherte er. »Wie gefällt dir das, Glatthäutiger?«
    Es gefiel Zamorra gar nicht! Aber das konnte er dem Blauen nicht mehr sagen.
    Er konnte nur noch darauf warten, ermordet zu werden…
    ***
    Teri Rheken machte sich keine langen Gedanken. »Zwei«, rief sie Nicole zu und konzentrierte sich am Fuß der Treppe auf den zeitlosen Sprung. Sie machte den entscheidenden Schritt vorwärts und befand sich im nächsten Moment schon auf ihrer Galerie.
    Ein weiterer Sprung brachte sie direkt bis hinter den Schamanen.
    Der bemerkte erst jetzt, daß jemand in seiner Nähe aufgetaucht war. Er fuhr herum und streckte die Hände aus. Teri holte mit dem Schwert aus. Dann aber entschied sie sich anders. Wenn sie den Schamanen tötete, half ihnen das nicht viel weiter.
    So setzte sie, während jener sich auf die Abwehr des Schwerthiebes konzentrierte, ihre Para-Kraft ein. Wie vom Blitz gefällt brach der Schamane zusammen.
    Teri steckte das Schwert wieder in die Scheide zurück, bückte sich und rollte den Schamanen auf den Rücken. Von unten und ganz oben erscholl heftiger Kampflärm. Fenrir heulte. Jemand schrie gellend, dann wurde es oben ruhig.
    Teri richtete sich wieder auf. Ihr Gegner war bewußtlos, und sie beschloß, auf den anderen Galerien nach dem Rechten zu sehen. Ein Sprung brachte sie nach unten. Entsetzt stellte sie fest, daß Nicole wie gelähmt vor ihrem Gegner stand. Der Schamane grinste dämonisch und klatschte in die Hände.
    Plötzlich tauchten Gnom-Teufel auf.
    »Schafft sie in die Schwärze«, befahl der Schamane. »Sie mag zu einem von euch werden, hihi…«
    »Da habe ich aber auch noch ein Wörtchen mitzureden«, stellte Teri fest. Ihr Fausthieb traf den Schamanen, der gegen die Felswand taumelte. Wutschnaubend fuhr er wieder herum. Aus seinen Händen zuckten Feuerlanzen. Teri lenkte sie ab. Die Blitze irrlichterten durch die Höhle und zerstoben funkensprühend irgendwo an den Felswänden. Wieder schlug die Druidin zu, aber diesmal hatte sie ihren Fausthieb nicht gut berechnet. Der Schamane wurde über das Geländer getrieben und verschwand mit einem Aufschrei in die Fünf-Meter-Tiefe.
    Aber er war nicht der einzige, der stürzte.
    Ein schrilles Jaulen kam von oben!
    Teri beugte sich über das Geländer, starrte hinauf - und sah Fenrir abstürzen!
    Der telepathische Schrei des Wolfs raubte ihr fast die Besinnung!
    Teri handelte, ohne zu überlegen. Sie setzte ihre Druiden-Kraft ein, den Sturz Fenrirs abzufangen. Mit all ihrer Kraft packte sie zu, und sie fühlte, wie sie in die Knie ging. Aber dann wurde der Wolf langsamer und setzte zwar noch hart, aber nicht mehr tödlich auf dem Höhlenboden auf.
    Teri taumelte. Dieser Rettungsakt hatte sie Kraft gekostet - und sie abgelenkt.
    Denn im nächsten

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