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0238 - Belphégors Rückkehr

0238 - Belphégors Rückkehr

Titel: 0238 - Belphégors Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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vielleicht noch im Dunkel des Himmels lauerten und gegen ihn keine Chance hatten.
    Belphégor legte seinen Kopf in den Nacken. Er schaute hoch in die Finsternis, aber er sah keinen sich bewegenden Schatten mehr, der seine Bahnen zog. Langsam ließ er den Arm mit der Peitsche sinken. Er hatte eine Runde gewonnen, und er würde auch die nächsten gewinnen.
    Auch wenn es in den engen Straßen der Millionenstadt windstill war, so blies in der Nähe des Eiffelturms immer ein schwacher Wind. Das merkte auch Belphégor, und er sah den Staub der zerstörten Vampire als lange Fahnen über den Platz wehen.
    Es gab Fahrstühle, die zu den Plattformen hochfuhren. Drei Aussichtspunkte waren vorhanden. Natürlich mit Restaurants. Die erste befand sich dicht über den Trägerbogen, die zweite dort, wo der Turm schon schlank wurde, und die dritte fast an der Spitze.
    Nur bis zur ersten Plattform wollte Belphégor hochfahren. Seine Diener hatten den Befehl erhalten, sich vor dem Turm zu versammeln. Er, der Hexer mit der Flammenpeitsche, wollte dann von oben herab zu ihnen sprechen und ihnen die Befehle erteilen.
    Er schaute auf seine Peitsche. Für einige Zeit hatte er sie verloren gehabt. Als man sie ihm wieder zurückgab, war etwas Besonderes mit ihr geschehen. Die Magie des Izzi hatte Einzug in die gefährliche Flammenpeitsche gehalten.
    So konnte sie jetzt nicht nur durch Feuer zerstören, auch Izzis Magie kam bei ihr voll zum Tragen. Sie war besonders grausam, denn sie löste die Menschen auf. Aus dem Fleisch wurde Schleim, und nur Knochen blieben zurück.
    Belphégor sah es als einen Beweis des Höllenwurms an, daß Izzi voll auf seiner Seite stand. Und wenn zu viele gegen ihn antraten, konnte er sich immer noch auf den Höllenwurm verlassen, dessen Rückkehr er vorbereiten sollte. Izzi würde mit der Gewalt einer Bombe die Erde sprengen und ans Tageslicht treten, um seinen Herren, den Großen Alten, gerecht zu werden.
    Belphégor schritt auf die Fahrstühle zu. Sie waren vor kurzem erneuert worden. Man hatte schnellere eingebaut. Als er davor stehenblieb, hörte er plötzlich Schritte.
    Hier, direkt unter den gewaltigen Trägergestellen, klangen sie besonders laut. Obwohl eine Notbeleuchtung brannte, durchschnitt dennoch der Strahl einer Lampe die diffuse Kulisse, und er traf auch den Hexer mit der Flammenpeitsche.
    »He, was haben Sie hier zu suchen?« fragte eine barsche Stimme. Dann kam der Mann näher, der Lichtschein wurde stärker, und er füllte die gnadenlosen Augen des Dämons aus.
    Belphégor rührte sich nicht. Dieser Nachtwächter stellte für ihn kein Problem da.
    »Reden Sie!«
    Langsam hob Belphégor den rechten Arm. Die Peitsche hielt er noch immer fest.
    Und dann schlug er zu.
    Im Nu entstanden die Feuerriemen. Der Lampenstrahl zuckte hin und her, als der Mann ausweichen wollte, es aber nicht schaffte und von der Peitsche voll getroffen wurde.
    In Belphégors schauriges Lachen hinein klangen die Schreie des Wärters. Die Taschenlampe klirrte zu Boden, der Mann selbst drehte sich ein paarmal um die eigene Achse, torkelte mit weichen Knien zur Seite, warf seine Arme hoch und stöhnte grauenerregend, weil Izzis Magie ihn auf schreckliche Art und Weise traf. Sein Fleisch wurde zu Schleim!
    Es begann am Gesicht, das plötzlich an weichen Wachs erinnerte, der hinunter zum Hals lief und sich dort mit der zerlaufenden Haut zu Klumpen vereinigte. Auch von den Fingern tropfte es, die Füße fanden keinen festen Halt mehr, der arme Mann sackte in sich zusammen, während er unten wegfloß. Längst konnte er nicht mehr schreien. Die Lampe aber brannte weiter. Ihr Strahl streifte den tödlich Getroffenen, unter dessen Schleimhaut bereits die Knochen schimmerten.
    Belphégor kümmerte sich nicht weiter um ihn. Er schlug einmal mit der Flammenpeitsche gegen die Tür in Höhe des Schlosses und schuf sich seinen freien Zugang.
    Das Metall war an dieser Stelle weggebrannt, als hätte jemand mit einem Schweißbrenner gearbeitet.
    Die unheimliche Gestalt trat ein.
    Es brannte kein Licht in der geräumigen Kabine, die mindestens 30 Personen faßte. Dafür gab es an der Wand eine Schaltskala, die zahlreiche Knöpfe aufwies.
    Zielsicher fand Belphégor den Knopf für die erste Plattform.
    Er drückte ihn. Trotz des zerstörten Schlosses schloß die Tür fugendicht. Der Lift zischte hoch.
    Es dauerte nur kurze Zeit, bis Belphégor sein Ziel erreicht hatte. Er verließ den Fahrstuhl, betrat einen Gang und ließ den Weg zum Restaurant

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