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0239 - Das Erbe des Zauberers

0239 - Das Erbe des Zauberers

Titel: 0239 - Das Erbe des Zauberers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf Michael
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seinem Körper löste. Eine besondere Kraft durchrieselte ihn.
    »Geh in Deckung!« zischte ihm Ullich zu. »Bei dem Kampf kann mir jetzt keiner helfen!« Bevor der Freund etwas erwidern konnte, war der Krieger mit den zwei Schwertern herumgewirbelt. Sirrend durchschnitt Salonar die Luft und die flache Klinge berührte Stanton, Nicole, Zamorra, das Mädchen Christiana und zuletzt Ollam-onga. Roger Benjamin Stanton fing den zusammenbrechenden Ju-Ju-Mann auf, während Nicole einen Satz auf Gonzales Morena zu machte. Der Dicke hatte die veränderte Situation erkannt und versuchte, zu handeln. Aus der Innentasche seines Jacketts brachte er einen kurzläufigen Revolver hervor.
    Bevor sich der Zeigefinger um den Abzug krümmen konnte, traf ein gekonnter Karateschlag die Hand des Waffenhändlers. Morena stieß einen Schrei aus, als er den Schmerz spürte. Die Waffe wirbelte durch die Luft und polterte zu Boden.
    Feige wandte sich Morena zur Flucht. Er war kein Kämpfer. Und er spürte, daß ihn diese Frau mit einem einzigen Hieb auf die Bretter schicken konnte. So schnell es seine Körperfülle erlaubte, rannte er über den Dorfplatz und verschwand in der Dunkelheit.
    Nicole verzichtete auf eine Verfolgung. Morena war nur eine Marionette des Amun-Re.
    Und außerdem spitzten sich die Ereignisse in der Hütte dramatisch zu.
    ***
    Wie eine Flammenwand raste es auf Professor Zamorra zu. Er konnte nicht sehen, was es war - aber die Hitze schien aus dem Zentrum eines Hochofens zu kommen.
    Der Meister des Übersinnlichen konnte ein qualvolles Aufstöhnen nicht unterdrücken. Es war, als umloderte ihn unlöschbares Höllenfeuer.
    Durch rote Schmerzensnebel erkannte er, daß auch die anderen Menschen unter der Hitze litten, die Amun-Re herbeigezaubert hatte.
    »So ist es im Herzen eines Vulkans!« hörte er Amun-Re’s Stimme wie aus weiter Feme. Aber im selben Moment spürte der Parapsychologe, wie sich eine Hand um seinen Arm legte. Sofort verschwanden Schmerz und Hitze.
    »Komm, Zamorra! Wir müssen auch die anderen berühren und einen Körperkontakt mit mir schaffen!« erklärte Michael Ullich rasch. »Sonst verbrennen sie… !«
    »Wie ist das möglich?« wollte Zamorra wissen, während er geistesgegenwärtig nach Nicole griff.
    »Das Amulett schützt uns…!« versuchte Michael Ullich eine Erklärung.
    »Merlins Stern?« erkannte Zamorra die Silberscheibe. »Du hast…!?«
    »In diesem Moment ist es das Amulett des Palmaros und schützt gegen Hitze und Kälte!« sagte Ullich. »Los, Nicole. Greif dir Carsten und die anderen. Sonst ist es zu spät… !«
    Eine Welle von Flüchen kamen aus Amun-Re’s Mund, als er sah, daß das Amulett einen Gegenzauber aktivierte.
    »Auch ein Angriff mit polarer Kälte nützt dir nichts, verfluchter Zauberer!« knirschte Ullich. »Denn in dieser Form kann das Amulett deiner finsteren Hexerei entgegentreten…«
    »Aber es kann nur abwehren… !« höhnte Amun-Re. »Nur abwehren… nicht angreifen. Und weder das Amulett noch deine Schwerter nützen dir viel gegen den Verbündeten, der bereits um uns herum ist. Muurgh! Großmächtiger Gebieter! Ich spüre deine Nähe. Hilf deinem getreuen Diener und nimm die Opfer an, die ich dir spende… !«
    »Steh mir bei, Crom!« stieß Michael Ullich oder Gunnar hervor. Und dann griff er an.
    Sirrend wirbelte Gorgran durch die Luft. Ein häßliches Kreischen. Die Klinge war auf eine unsichtbare Materie in der Luft gestoßen.
    Mit weit aufgerissenen Augen sah Professor Zamorra, wie etwas aus dem Nichts heraus entstand. Eine Gestalt, wie sie nicht der abscheulichste Alptraum hervorbringen konnte.
    »Zauberei!« stieß Ullich hervor. »Laß sehen, ob Salonar stärker ist!«
    Die handflächenbreite, bis zum ersten Drittel gespaltene Klinge durchschnitt wie ein herabfallender Blitz die Luft, der Junge spürte, daß sie auf etwas traf -und dieses Etwas schleuderte die Drachenklinge zurück. Dennoch wimmerte ein Heulen durch die Luft.
    Von einem auf den anderen Moment war die Alptraumgestalt da.
    »Muurgh! Großmächtiger Gebieter !« kreischte Amun-Re. »Sieh, er ist sehr stark. Doch du bist stärker! Du gewinnst den Kampf…!«
    Ein Lachen wie aus den tiefsten Schlünden der Hölle brandete auf. Professor Zamorra wich zurück, als er die Gestalt des Dämonen Muurgh erblickte. Er hatte schon viele Kreaturen der Hölle in ihren Gestalten gesehen. Und ein bißchen Ähnlichkeit hatte die Gestalt schon mit den Wesen aus der Gefolgschaft des Asmodis.
    Aber die

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