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0241 - Fünf von der CREST

Titel: 0241 - Fünf von der CREST Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ein. Der Wind führte einen modrigen Geruch mit sich, der von den Sümpfen kam. Doutreval ließ seine Blicke über das Gebirge gleiten. Diese Landschaft war zum größten Teil vulkanisch. In unmittelbarer Nähe schien es keine größeren Vulkane zu geben, doch Doutreval vermutete, daß Gleam noch nicht zur Ruhe gekommen war. Bestimmt waren stärkere Eruptionen keine Seltenheit. Es konnte auch zu schweren Erdbeben kommen.
    Doutreval rupfte einige Moospflanzen heraus und zerriß sie zwischen den Fingern. Ein Geruch wie nach Pfefferminze breitete sich aus. Doutreval schnippte die Pflanzenreste davon. Hier, in der Nähe der Berge, war der Boden noch nicht sumpfig. Doutreval wußte jedoch, daß er nur wenige hundert Meter zurücklegen mußte, um das Sumpfgebiet zu erreichen.
    Er fand eine Höhle eines der eidechsenähnlichen Tiere. Sie war offenbar unbewohnt und von Moos fast verwuchert. Doutreval preßte seine Fußspitze hinein und lockerte das Erdreich. Einige kleinere Insekten, die den verlassenen Bau zu ihrer Behausung erkoren hatten, flüchteten in aller Hast. Sie unterschieden sich kaum von terranischen Arten.
    Doutreval ging weiter, bis er die Haut fand. Sie lag zwischen dem Moos, schon halb zerfallen, aber noch immer auf die erschreckende Größe ihres Trägers hinweisend. Doutreval bückte sich und riß ein Stück ab. Die Haut war mit Schuppen bedeckt. Es sah so aus, als hätte sich hier eine riesige Schlange gehäutet.
    Doutreval blickte sich nach allen Seiten um. Nichts war zu sehen.
    Er atmete erleichtert auf und fuhr mit der Untersuchung seines Fundes fort.
    Die Haut war in der Sonne ausgetrocknet. Früher mußte sie besonders elastisch gewesen sein. Die Maserung wirkte fremdartig, die Schuppen besaßen eine dreieckige Form und waren von tiefblauer Farbe.
    Doutreval maß die Länge der Haut mit Schritten ab und schätzte, daß das Tier, das sie abgelegt hatte, mindestens zwanzig Meter lang sein mußte. Sein Durchmesser mochte einen halben Meter betragen.
    Ein gurgelndes Geräusch ließ Doutreval herumfahren.
    Vom Waldrand kam in mächtigen Sätzen etwas auf ihn zu, was wie eine Riesenschildkröte aussah. Doutreval wußte nicht viel über Schildkröten, aber er hatte immer geglaubt, sie könnten sich nur langsam kriechend fortbewegen. Das Riesentier, das auf ihn zuhüpfte, ließ ihn seine Meinung rasch ändern.
    Er machte einen Schritt zurück. Seine Füße verfingen sich in der Haut. Er stolperte und fiel ins Moos. Die Waffe entglitt seinen Händen. Plötzlich begann rings um ihn das Moos zu schäumen und sonderte einen klebrigen Schaum ab, der stark nach Pfefferminze roch. Entsetzt erkannte Doutreval, daß er sich nur langsam von dieser feuchten Masse losreißen konnte.
    Wieder erscholl das Gurgeln. Doutreval glaubte Triumph darin zu erkennen. Er wandte den Kopf. Die „Schildkröte" stieß sich vom Boden ab und segelte scheinbar schwerelos dreißig Meter über den Boden. Doutreval ächzte. Seine Hände streckten sich nach dem Karabiner aus. Es gelang ihm, den Schaft zu berühren doch er konnte die Waffe nicht zu sich heranziehen. Er war bereits über und über mit Schaum bedeckt. Der gesamte Moosteppich war in Aufruhr geraten.
    Verzweifelt kämpfte Doutreval gegen die fürchterliche Umklammerung an. Endlich kam sein Oberkörper frei. Der Gestank betäubte ihn fast. Er dachte flüchtig daran, daß er wahrscheinlich nie mehr Pfefferminztee trinken würde, wenn er diesen Angriff überstand.
    Die Schildkröte gurgelte und röhrte wie eine Dampfpfeife. Als Doutreval die Waffe ergriff und sich umblickte, war der Angreifer direkt über ihm. Der Funker riß den Karabiner herum. Für einen Augenblick blendete ihn die Sonne. Mit einem dumpfen Platscher landete die Schildkröte zehn Meter hinter Doutreval. Aus den Augenwinkeln sah Doutreval die Kampfroboter heranstürmen. Sie wagten jedoch nicht zu schießen, weil der Funker sich in der Schußbahn befand.
    Zum erstenmal sah Doutreval seinen Gegner in aller Deutlichkeit.
    Das Wesen hatte nur den Panzer mit einer Schildkröte gemeinsam.
    Sein Kopf war breit und massig, er ragte nur Zentimeter unter dem Panzer hervor. Doutreval erkannte, daß das Tier eine gewaltige Unterlippe besaß. Zwei kleine, starre Augen leuchteten in der dunklen Kopfhaut.
    Das Wesen sprang jetzt nicht mehr, aber es schob sich so nachdrücklich auf Doutreval zu, daß an seinen Absichten kein Zweifel bestand. Der kleine Raumfahrer riß den Karabiner hoch und feuerte. Das Untier brüllte auf, als

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