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0245 - Notrufe aus dem Nichts

Titel: 0245 - Notrufe aus dem Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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stillzulegen?"
    „Schalten Sie alles ab."
    Lauts Gesicht erschien auf dem Bildschirm.
    „Das kann nur ein Kosmonaut anordnen", schrie er. „Sir, atomar ausgeschmolzene Stollen und Hohlräume aller Art müssen je nach Gesteinsfestigkeit mit mehr oder weniger kostspieligen Materialien abgestützt werden. Ich kann die Fräswaben der letzten halben Stunde nicht einfach in der Luft hängen lassen und darauf hoffen, daß ein Geist den Daumen drunterhält, damit der Laden nicht zusammenkracht. Das ist primitiv ausgedrückt...!"
    „... und ich habe es folglich verstanden", unterbrach Rhodan den erregten Mann. „Doc, lassen Sie meinetwegen einstürzen, was einstürzen will. Wenn Sie mit Ihrer Schicht nicht in einer halben Stunde bei den Transportern eintreffen, lasse ich Sie durch Kampfroboter holen. Ende."
    Lauts respektlose Verwünschungen entlockten dem Kommandanten der CREST ein Räuspern. Atlan lachte in sich hinein. Dr. Laut war ein typischer Terraner.
    Rhodan achtete nicht auf den Arkoniden. Er fuhr in seiner Befehlserteilung fort.
    „An die Kommandanten der Superschlachtschiffe: Klar zum Alarmstart. Zusatztriebwerke bleiben auf Gleam zurück. Wir werden sie auf alle Falle noch holen können. Frachterkommandanten: Nehmen Sie die Bauspezialisten auf. Startbereitschaft herstellen.
    Zusatztriebwerke anflanschen. Das wäre vorerst alles."
    Atlan hatte sich in einen Sessel gesetzt und streckte die Beine aus. Er sagte kein Wort, bis er von Rhodan angesprochen wurde.
    Die Mediziner versuchten bereits, John Marshall zu beruhigen. Er sagte aus, seit der Landung ging es ihm etwas besser.
    „Was war eigentlich los, Freund?"
    Atlan sah auf. Seine Augen waren verkniffen.
    „Das frage ich mich seit einer Dreiviertelstunde. John wurde plötzlich von einer parapsychischen Wellenfront erfaßt. Er sprach in einer Art darauf an, als hätte er ein Geistesduell mit einem übermächtigen Gegner zu bestehen. Du kennst ja die Symptome.
    Anscheinend gelang es ihm nicht, sein empfindliches Gehirn schnell und nachhaltig genug abzuschirmen. Ich stand in der KI-29 vertikal über dem System und ortete."
    „Ergebnisse?"
    „Völlig negativ. Es ist nichts in der Nähe, nicht einmal ein Meteor.
    Sogar der Beta-Transmitter hat seit Stunden abgeschaltet."
    „Treibende Mobys?"
    Atlan winkte ab.
    „Keine Spur von ihnen. Wir sind hier allein. Ich frage mich, woher die telepathische Wellenfront kommt. Sind die anderen Mutanten in der Bordklinik?"
    Der Kommandant bejahte die Frage. Atlan nickte nachdenklich.
    „Sie müssen die Lösung finden. Noch besser wäre es, wenn man John beruhigen könnte. Schmerzen dieser Art sind nicht körperlich.
    Wo, um alles in der Welt, ist der Mausbiber? Er muß die Sendung ebenfalls empfangen haben."
    Rhodan ging zur Ortungszentrale hinüber. Die mächtigen Spezialantennen der CREST waren dem Raum zugewendet.
    Rhodan ging auf die Frage ein, ohne den Kopf zu drehen.
    „Ja, wo ist Gucky! Ich schätze, daß er deshalb verschwunden ist, weil er die Impulse aufgenommen hat. Seltsam, daß ich nichts vernehme. Ich dachte immer, ich wäre geringfügig begabt. Harno ist übrigens auch nicht mehr an Bord."
    Atlan umklammerte die Sessellehnen und zog sich hoch. Rhodan war stehengeblieben. Die Blicke der Männer kreuzten sich.
    „Ebenfalls verschwunden? Wie? Gewollt oder ungewollt? Auf Befehl oder nach eigenem Entschluß?"
    „Das ist die primäre Frage. Oberst Rudo, wir starten in zehn Minuten. Lassen Sie das an die Kommandanten durchgeben."
    Gucky wurde noch vor dem Start gefunden. Der Suggestor Kitai Ishibashi hatte einen Impuls aufgenommen und den Sender annähernd eingepeilt. Es war der Mausbiber.
    Sein von unkontrollierbaren Reflexen geschüttelter Körper lag in einer Geschützstellung zwischen den stählernen Fundamenten eines Desintegrators.
    Wie er dort hingekommen war, stellte sich erst später heraus.
    Gucky hatte nach dem ersten Kontakt versucht, mittels seiner Teleportergabe in Rhodans Kabine zu springen und Alarm zu schlagen. Bei der Entstofflichung seines Körpers war es jedoch zu einer gewaltsamen Überlappung seiner parapsychischen Peil-Sphäre gekommen, und deshalb hatte der bereits eingeleitete Sprung in der Geschützstellung geendet.
    Rhodan entschloß sich zu einer anderen Taktik. Die Ärzte und Mutanten rieten, Gucky und Marshall vorerst nicht in den Raum zu bringen, wo die Parafront noch starker war als auf dem Planeten.
    Rhodan griff zum Mikrophon.
    „IMPERATOR, THORA II, ALARICH und NAPOLEON

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