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0246 - Der Spielhöllen-Dämon

0246 - Der Spielhöllen-Dämon

Titel: 0246 - Der Spielhöllen-Dämon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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waren.
    Dann ließ er die Arme langsam sinken.
    Alles war dunkel. Nicht einmal die Leselampe brannte. Nur auf dem Bildschirm sah er nach wie vor das Gesicht des Teufels.
    »Angst, Kleiner?« höhnte der Satan.
    Eddy war ehrlich. Lügen hatte keinen Sinn. Aus diesem Grunde nickte er.
    »Wer Asmodis beherrschen will, der darf keine Angst zeigen. Das solltest du dir merken.«
    »Ja… Ja«, stotterte der Junge.
    »Normalerweise müßte ich dich vernichten«, redete der Teufel mit zynischer Stimme weiter. »Sogar langsam und quälend, damit du etwas von deinem Tod hast und dich darauf vorbereiten kannst, wenn deine Seele in meine Fänge gerät. Aber ich werde darauf verzichten, denn irgendwie hat es mir imponiert, daß ein Knäblein wie du Kontakt mit der Hölle aufgenommen hat. Deshalb höre ich dir noch eine Weile zu und werde erst dann die Entscheidung treffen. Hast du mich verstanden?«
    Der Junge nickte heftig.
    »Gut, Kleiner, dann sage mir offen, was du nun von mir willst. Nur beherrschen, das kannst du mich nicht. Den Satan beherrscht niemand!«
    »Das verstehe ich jetzt.«
    »Ich höre deine Vorschläge!«
    Eddy Blyton erinnerte sich wieder an die Schriften, die er in den letzten Wochen so intensiv studiert hatte. Darin war nicht nur etwas von der Beherrschung des Satans geschrieben worden, sondern auch von einem Dienen.
    Genau das mußte es sein. Wenn man dem Teufel diente, bekam man die Belohnung.
    »Ich möchte dir dienen«, sagte der Junge.
    Er hatte damit gerechnet, eine Antwort zu bekommen. Die allerdings blieb erst einmal aus. Asmodis überlegte sich sein Gegenargument sehr genau. Schließlich grinste er. Von einem Lächeln konnte man bei ihm nicht sprechen. Es war schon ein breites Grinsen, das sein Gesicht regelrecht spaltete. »So gefällst du mir schon besser, mein Kleiner«, flüsterte er mit rauher Stimme. »Viel besser sogar. Aber…«
    Er lachte hämisch. »Wie willst du Wurm mir dienen?«
    »Durch meine Computer!« Die Antwort kam spontan, und der Satan selbst zeigte sich überrascht, denn damit hatte er nicht gerechnet. Andere versprachen ihm Seelen, führten Aufträge aus, um auf ewig das satanische Leben zu bekommen, aber dieser Junge gab eine klare Erwiderung.
    Er wußte genau, was er wollte, und selbst der Teufel zeigte sich beeindruckt.
    »Durch Computer?« fragte er nach.
    »Ja.«
    »Erkläre mir das.«
    Ein Ruck schien durch die Gestalt des Jungen zu gehen. Plötzlich fühlte er sich wieder aufgewertet, und er hatte es geschafft, die Scheu von diesem Wesen abzulegen. »Du, Satan, bist der Herr über die Hölle. Ich aber beherrsche etwas anderes, nämlich meine Computer. Wir beide könnten uns zusammenschließen.«
    »Hört sich nicht schlecht an«, gab Asmodis zu. »Aber wie soll das genau geschehen?«
    »Das will ich dir erklären. Wenn du mir die Macht gibst und mir einen Teil deiner magischen Kräfte überläßt, dann kann ich all die Automaten manipulieren. Verstehst du das, Satan? Die Automaten gehorchen nur meinen Kräften und tatsächlich aber dir, da du hinter mir stehst. Ich kann sie lenken, die Elektronik ist mit Magie gefüllt. Mit den Kräften der Hölle. Die Menschen, die Opfer der Automaten werden, verlieren ihre Seelen, und die gehören dir. So hatte ich es vor, so werde ich es machen. Ich manipuliere, und niemand wird mir auf die Schliche kommen. Ich sehe die Spielhallen schon vor mir. Sie sind voll. Vor allen Dingen junge Menschen kommen, und gerade sie willst du doch so gern in deine Klauen bekommen – oder?«
    »Es stimmt.«
    »Dann gehe den Pakt mit mir ein«, forderte der junge Mann.
    »Versprichst du es?«
    Der Satan zögerte. »Ja«, sagte er schließlich. »Ich werde dir die Macht geben.«
    »Nur die Magie, denn die Elektronik beherrsche ich. Und wenn sich mir jemand in den Weg stellt, dann…« Eddy Blyton lachte schrill und kichernd. Es hörte sich bereits teuflisch an. Der Geist des Satans hatte schon Besitz von ihm ergriffen.
    Blyton erinnerte sich auch an die Worte des Teufels. Im Umkreis von fünf Meilen spielten Computer verrückt. Das würde etwas geben, darauf konnte man sich schon jetzt freuen.
    Eddy wollte noch etwas sagen, doch plötzlich sah er das Blinken einer Lampe dicht unter der Decke.
    Rot – weiß… Rot – weiß.
    Das Alarmsignal.
    Jemand kam!
    ***
    Von Schlafen konnte natürlich keine Rede sein. Ich schloß zwar die Augen, aber in Morpheus’ Arme glitt ich nicht. Unruhig wälzte ich mich auf dem Bett hin und her.
    Träume plagten mich

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