0246 - Der Spielhöllen-Dämon
mündete schließlich in ein wimmerndes Geräusch, bevor es völlig verstummte.
Suko und ich warteten noch. Wir schauten uns an. Nach einigen Sekunden nickte mein Partner in Richtung Tür. »Sollen wir mal nachschauen, John?«
Ich war einverstanden.
Vorsichtig öffneten wir. Kaum stand die Tür spaltbreit offen, als uns schon der graue Qualm entgegenwallte. Ich zog sie ganz auf und schaute zusammen mit Suko auf ein Trümmerfeld.
Kein einziger Apparat war heil geblieben. Sie waren ineinandergefallen und zum Teil geschmolzen. Sie bildeten ein stinkendes, rauchendes Chaos.
Träge wallte der graue Qualm darüber. Es war ein Bild der Vernichtung und der Zerstörung.
Von Eddy Blyton konnten wir nichts mehr erkennen. Der junge Mann, der die Hölle herausgefordert hatte, war ebenfalls mit untergegangen. Nur den Teufel hatten wir nicht vernichten können.
Wir hörten sein Lachen. Danach seine Stimme. »Gewonnen habe ich trotzdem, Geisterjäger, denn es war ein gutes Experiment. Zwar nicht vollkommen, aber was nicht ist, kann noch werden – oder?«
Dann wurde es still.
Auch wir gingen. Gabi Neumann nahmen wir mit. Sie hatte das Grauen als einzige überstanden…
***
Auch Louise Blyton wurde gefunden. Arbeiter entdeckten sie Tage später beim Reinigen des Schachts.
So hatten die Mitglieder der Familie Blyton die teuflischen Experimente ihres Sohnes mit dem Leben bezahlen müssen. Als der Raum im Keller durchsucht wurde, fanden die Experten keine Leichen mehr. Weder von Jack Blyton noch von Didier la Grange war etwas zu sehen.
Seinen Eltern den Tod des Sohnes klarzumachen, wollte Sir James übernehmen.
Dafür war ich ihm dankbar. Gabi Neumann hatten wir in einem Krankenhaus untergebracht. Nach ihrer Genesung wollte sie wieder zurück in die Heimat.
Ein sehr verständlicher Wunsch, wie ich meine…
ENDE
[1] Siehe John Sinclair Taschenbuch Nr. 73 024 »Der lächelnde Henker«
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