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0246 - Kontrollstation Modul

Titel: 0246 - Kontrollstation Modul Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zurück, als er Icho Tolot und John Marshall auf sich zukommen sah.
    Die beiden Wesen boten einen grotesken und zugleich wohltuenden Anblick. Grotesk wirkte das Nebeneinander so grundverschiedener Lebewesen: der schlanke Telepath John Marshall und der 3,50 Meter große Haluter mit den 2,50 Meter breiten Schultern, den vier Armen und den Säulenbeinen. Wohltuend wirkte dagegen die selbstverständliche Eintracht, mit der jeder sich bemühte, seine Schritte denen des anderen anzupassen.
    Rhodan winkte ihnen zu. Tolot und Marshall nahmen ungezwungen Platz - der Haluter in dem eigens für ihn angefertigten Massivsessel. Die Sitzschale senkte sich im Teleskoprohr um einen halben Meter, als Icho Tolot sich niederließ. Kein Wunder bei seinen vierzig Zentnern.
    „Ich habe eine Frage, Sir", röhrte der Haluter. Es war seine normale Lautstärke. „Sprechen Sie bitte, Tolot."
    „Wie gedenken Sie das Innere der Feindschiffe zu erkunden, Sir? Ich gebe zu bedenken, daß das scheinbare Glühen eine genaue Außenbeobachtung erschweren könnte."
    „Das scheinbare Glühen ...?" fragte Rhodan gedehnt.
    Tolot drehte die Handflächen nach oben, eine Geste, die er Atlan abgesehen hatte. „Ich habe die bisherigen Kenntnisse über die feindlichen Objekte mit meinem Planhirn ausgewertet.
    Dabei bin ich auf zwei unterschiedliche Ergebnisse gekommen, Sir. Entweder glühen die Raumschiffe tatsächlich, dann befindet sich darin keine organische Besatzung - oder das Leuchten stammt nicht von einem thermischen Prozeß, dann müssen wir entweder mit besonders starken Schutzschirmen rechnen oder mit einer völligen Andersartigkeit der Konstruktion und Funktion als bei normalen Raumschiffen."
    „Das sehe ich ein, Tolot." Perry Rhodan stützte das Kinn in die Hand und überlegte. „Aber wir können nicht mit der Planung warten, bis wir Gewißheit haben." Sein Griff nach dem Telekom zeigte, daß er einen Entschluß gefaßt hatte.
    Oberst Heske Alurin, der Kommandant der IMPERATOR, meldete sich. „Der Lordadmiral?" entgegnete er auf Rhodans Frage. „Nein, er ist nicht hier. Er wollte zu Ihnen, Sir." Ein wenig ratlos sah Rhodan sich um. „Bisher ist er noch nicht eingetroffen, Oberst. Das wäre im Linearraum auch zu gewagt. Ich ..."
    In diesem Augenblick fiel der Schiffsverband in den Normalraum zurück. Im nächsten Augenblick huschten zwei flimmernde, langgezogene Schemen aus dem Telekomempfänger. Ein heftiger Luftzug blies Rhodan ins Gesicht. Die Woolver-Zwillinge waren angekommen. Sie hatten ihre bevorzugte Art der Fortbewegung gewählt: das Wellensprinten. Die bestehende Telekomverbindung lieferte das Medium dafür.
    Tronar Woolver, von seinem Bruder nur durch das „T" auf dem Brustteil der Kombination zu unterscheiden, salutierte.
    „Lordadmiral Atlan hat uns vorausgeschickt, Sir. Er selbst kommt mit dem Bordtransmitter." Perry Rhodan nickte Heske Alurin zu und schaltete den Telekom ab. Er musterte die Zwillinge und besonders die Raumanzüge, die sie unter den Armen trugen.
    Dann wandte er sich zu Tolot um.
    „Da haben zwei den gleichen Gedanken gehabt, will mir scheinen ..."
    „Um welchen Gedanken handelt es sich denn?" fragte Atlan.
    Der Arkonide trat aus dem Antigravfeld des Liftschachtes. „Um die Planung des kommenden Einsatzes", erklärte John Marshall. „Die glühenden Raumschiffe geben uns einige Rätsel auf."
    Atlan nickte und nahm Platz. Die Woolvers hatten sich inzwischen auf Rhodans Wink ebenfalls gesetzt.
    „Mir auch", bestätigte Atlan. „Deshalb bin ich mit den Zwillingen gekommen. Ich nehme an, wir werden sie zur Erforschung der fremden Schiffe benötigen."
    Bevor jemand darauf antworten konnte, entstand ein Luftwirbel.
    Der Mausbiber Gucky rematerialisierte auf Tolots Schoß. Seine Knopfaugen funkelten angriffslustig.
    „Und mich, den Retter des Universums, den Überall-zugleich-Töter und den Schrecken aller Milchstraßen - mich braucht ihr wohl nicht?"
    Rhodan lächelte und öffnete seinen Gedankenblock, während er sagte: „Doch, Kleiner, gerade dich brauchen wir dringend. Ich hatte die Absicht, dich zu rufen. Aber du kamst mir zuvor."
    „Stimmt", bestätigte Gucky, der in Rhodans Gedanken gelesen hatte. Er entblößte seinen einzigen Nagezahn, bei ihm stets ein Zeichen von Zufriedenheit. „Welche Rolle in dem Spiel hat man mir zugedacht?"
    „Es ist kein Spiel!" wies Rhodan ihn zurecht. „Bei dem Einsatz geht es um alles. Darum müssen wir Sicherungen einbauen. Die Zwillinge werden versuchen, in eines

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