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0246 - Kontrollstation Modul

Titel: 0246 - Kontrollstation Modul Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nicht hier liegen lassen. Möglicherweise erholt es sich und richtet neues Unheil an. Wenn der Mausbiber hier wäre, dann ..."
    Die Luft in der Sphäre begann zu flimmern. Die Gestalt Guckys schälte sich aus dem Luftwirbel. Der Mausbiber grinste die Woolver-Zwillinge durch seine Helmscheibe hindurch an.
    „Das ist Kundendienst, was! Bevor ihr sagen könnt, was ihr möchtet, hat sich euer Wunsch schon erfüllt." Er warf einen kurzen Blick auf das Analysegerät an seinem Arm.
    „Sauerstoffatmosphäre! Gut, dann kann dem Burschen nichts passieren, wenn ich ihn mit zur CREST nehme." Er watschelte zu dem reglos daliegenden Quallenandroiden hinüber.
    Er griff einen der Tentakel und verschwand mit dem Ungeheuer.
    Knallend stürzte die Luft in das entstehende Vakuum.
    Das Quallenungeheuer stürzte genau vor Major Notamis Füße.
    Es gab ein ekelhaft klatschendes Geräusch. Notami vollführte einen grotesken Luftsprung. Anschließend begann er auf Gucky zu schimpfen. Perry Rhodan gebot ihm mit einer Handbewegung Schweigen. Zwei Roboter eilten herbei und trugen den Androiden zur Seite. Er wehrte sich nicht.
    Kurz danach schossen zwei nebelhafte Gebilde unter leisem Zischen aus dem Aggregatblock des Hypertasters. In Sekundenschnelle verwandelten sie sich in die vertrauten Gestalten der Parasprinter. Tronar trat auf Rhodan zu und berichtete über den Verlauf des Einsatzes. Atlan, Tolot und John Marshall waren ebenfalls in der Ortungszentrale erschienen und hörten aufmerksam zu. Gucky stand daneben und ließ sich von den Männern der Ortungszentrale bewundern. Er zeigte seinen einzigen Nagezahn und gab seinerseits einen Bericht, wobei sein eigener Einsatz alles andere als zu kurz kam.
    „Es ist tot!" rief jemand von dorther, wo der Androide lag.
    Perry Rhodan wandte sich um und erkannte in dem Rufer den Arzt, der auf seine Anweisung zur Ozentrale gekommen war.
    „Woran ist es gestorben. Doc?" fragte er ruhig.
    Der Extra-Mediziner zuckte die Schultern.
    „Veranlassen Sie eine Obduktion!" befahl Rhodan. „Ich erwarte einen genauen Bericht. Vor allem interessiert mich, woraus das Gehirn des Monstrums besteht." Atlan begann plötzlich zu lachen.
    Alle sahen den Arkoniden verblüfft an. Niemand konnte sich den Grund seiner Heiterkeit erklären. So abrupt, wie er begonnen hatte zu lachen, brach Atlan wieder ab. „Weißt du, Perry!" stieß er hervor. „Eigentlich sollte ich ja weinen. Da schleichen wir uns in unmittelbare Nähe des Feindes, riskieren, vernichtet oder als Terraner erkannt zu werden - und alles nur, um einige Millionen seelenloser Androiden zu retten!"
    Bedächtig schüttelte Rhodan den Kopf.
    „Nicht nur deswegen, mein Lieber. Wir müssen auch herausfinden, wo diese Geschöpfe produziert werden. Abgesehen davon, daß auch Androiden Lebewesen sind, ganz gleich, wie sie hergestellt wurden.
    Warten wir die Untersuchung ab. Ich habe einen ganz bestimmten Verdacht."
    „Welchen Verdacht, Perry?"
    Rhodan lächelte nur, erwiderte aber nichts. Doch er mußte den Abschirmblock um seinen Gedankeninhalt kurzzeitig geöffnet haben, denn der Mausbiber blickte plötzlich ganz erschrocken zu ihm auf. „Aber das wäre ja grauenhaft!" flüsterte er. Perry Rhodan nickte. „Man könnte es als ungeheuerlichen Verstoß gegen die göttliche Ordnung bezeichnen, Gucky. Doch noch ist es nur ein Verdacht, der vielleicht nicht bestätigt wird."
    „Wir wollen es hoffen!" Gucky seufzte und entmaterialisierte. Ein Geräusch wie das Knallen eines Sektpfropfens ertönte, als das entstehende Vakuum sich schlagartig mit Luft füllte.
    Rhodan trat zu der Wand, an der die zahlreichen Bildschirme der Ortung untergebracht waren. Deutlich war zu erkennen, daß die nun verlassene Energiesphäre ziellos dahinjagte. Offenbar konnte ohne Zutun des Piloten kein Linearmanöver begonnen werden.
    Wenn das zutraf, würde die Sphäre jahrelang durch den Leerraum rasen und danach vielleicht durch den Beta-Nebel hindurcheilen, ohne mit einem Himmelskörper zu kollidieren. Etwa hundertfünfzigtausend Jahre später würde das Fahrzeug am Rande Andromedas eintreffen; doch dazu reichte sein Energievorrat nicht aus. Irgendwo zwischen Andro-Beta und Andromeda mußte es sich auflösen, sich selbst verzehren.
    Perry Rhodan versuchte zu ergründen, wo er zu diesem Zeitpunkt sein würde. Er kam zu keinem Ergebnis. Ganz sicher wären die „Meister der Insel" zu dieser Zeit entmachtet. Aber neue Feinde könnten aufgetaucht sein. Bisher war es immer so gewesen: Die

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