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0246 - Kontrollstation Modul

Titel: 0246 - Kontrollstation Modul Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Meßresultate. Dann hob er den Kopf.
    Seine Augen leuchteten, als er sagte: „Der Stützpunkt ist unversehrt. Der Schutzschirm ist noch intakt!" Der Captain befahl, den Identifizierungsimpuls abzustrahlen. Die Stützpunktbesatzung mußte informiert werden, daß es die eigenen Leute waren, die sich näherten. Acht Minuten später meldete sich Fracer Whooley über Normalfunk. Whooley war der Kommandant Trojas. Er hatte mit seiner Stammbesatzung von nur zwanzig Mann schon viele Nervenproben bestehen müssen, seit der terranische Brückenkopf Andro-Beta existierte. Dennoch war sein oft etwas makabrer Humor erhalten geblieben.
    „Fein, daß Sie kommen, Captain!" sagte er zur Begrüßung.
    „Hoffentlich bringen Sie warme Unterkleidung mit. Seit die Strukturerschütterungen der Nova uns ein wenig geschüttelt haben, zieht es in Troja durch alle Ritzen. Wenn das so weiter geht, bekommen wir alle den Schnupfen." Kagato mußte trotz des ernsten Inhalts der Bemerkung lächeln. „Wir hatten uns schon Sorgen um Sie gemacht, Major. Vor allem der Großadministrator befürchtete das Schlimmste. Es freut mich, daß Sie die Katastrophe überstanden haben." Er räusperte sich. „Ich bitte um Landegenehmigung, Major Whooley." .Whooleys etwas verzerrtes Abbild auf dem Telekomschirm grinste breit.
    „Genehmigt, Captain. Aber setzen Sie bitte behutsam auf. Seit einigen Stunden werde ich das Gefühl nicht mehr los, in einer von tausend Sprüngen durchzogenen Tonvase zu sitzen."
    Captain Kagato setzte eine düster ernste Miene auf.
    „Ich helfe Ihnen gern, Major. Wir haben noch einige Tuben Alleskleber und..." Fracer Whooley lachte wiehernd. „Eins zu Null für Sie!" Er japste. „Diese Art Humor hätte ich bei Ihnen nie für möglich gehalten, Kagato, wirklich nicht. Aber wir kommen ohne Ihren Leim aus, Captain. Troja wird halten. Es sah nach der Explosion der Transmittersonne tatsächlich bedenklich aus, doch so schnell fällt ein Planetoid bekanntlich nicht auseinander.
    Dennoch sollten Sie vorsichtig landen. Es gibt Oberflächenrisse, und ich möchte nicht, daß Ihr Boot mit einer Teleskopstütze einsinkt und beschädigt wird. Geben Sie dreimal Sesam durch, wenn Sie dicht vor dem Schutzschirm stehen. Wir werden dann einen Landesektor für Sie öffnen."
    Noro Kagato bestätigte. Als er die KC-11 eine halbe Stunde später aufsetzte, tat er das so behutsam, als wäre Troja ein rohes Ei. Die Massenanziehung des Planetoiden war zudem außerordentlich gering. Die Landeteller der Teleskopstützen sanken nur knapp zehn Zentimeter ein. Der Captain winkte Eyseman zu sich heran und befahl ihm, ihn ins Innere des Stützpunktes zu begleiten. Nur mit den leichten Raumschutzanzügen bekleidet, verließen die beiden Männer wenige Minuten darauf das Schiff durch die Bodenschleuse.
    Sie sahen die Risse, die sich durch die wüste Oberfläche zogen.
    Als Kagato einen Blick nach oben warf, überlief es ihn kalt. Der weitgespannte Schutzschirm Trojas wurde beständig von glühenden Partikeln und leuchtenden Plasmawolken bombardiert.
    Es sah aus, als fände in einigen Kilometern Höhe ein gigantisches Feuerwerk statt. Dazu strahlte der Rand der kosmischen Explosionswolke wie ein drohender Höllenschlund.
    Er zuckte zusammen, als vor ihm ein großer Felsblock lautlos zur Seite glitt. Unwillkürlich suchten seine Hände nach einem Halt. Es war immer wieder schwierig, auf einem kleinen Himmelskörper mit geringer Schwerkraft ein zuverlässiges Gefühl für oben und unten zu bekommen. Jede unverhoffte Veränderung der Umgebung löste ein Schwindelgefühl aus. Sekundenlang glaubte Kagato, er stünde auf dem Kopf. Dann erhielt er das Gefühl für die Realitäten zurück. Der Felsblock hatte einen der getarnten Eingänge Trojas verdeckt. Nun lag die obere Deckplatte des stählernen Liftschachtes frei. Kagato und Eyseman traten auf die metallen schimmernde Platte. Sofort begann diese in die Tiefe zu sinken. Nach zwanzig Metern hörte die Abwärtsbewegung auf.
    Die beiden Männer kannten die Einrichtung des Stützpunktes.
    Darum warteten sie die Stimme aus dem Helmempfänger gar nicht erst ab, sondern gingen von sich aus in die beleuchtete Wandnische hinein. Die Liftplatte stieg rasch wieder nach oben und gab den eigentlichen Antigravschacht frei. Noro und Finch ließen sich fünfzig Meter absinken. Dort begann das Vierfache Schleusensystem. An der rotglühenden Warnplatte bekamen die Männer erstmalig etwas von der Wirkung zu spüren, die die

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