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0249 - Der Geist der Maschine

Titel: 0249 - Der Geist der Maschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gelähmt. Sprachlos, schwerfällig drehte er sich um und wandte sich dem Bildschirm zu, um Mercant den Ausdruck der Hilflosigkeit auf seinem Gesicht nicht sehen zu lassen. Er wußte, daß Mercant nicht übertrieb. Was er sagte, hatte Hand und Fuß immer! Auch wenn es darauf hinauslief, daß ein unbekannter Fremder den Transmitter, den bislang jedermann für absolut sicher gehalten hatte, unbemerkt für seine Zwecke gebrauchte.
    Bull spürte, wie seine Gedanken durcheinandergerieten, als er sich die Folgen dieser Entdeckung auszumalen versuchte. Der Fremde - wer konnte er sein? Es war so gut wie undenkbar, daß er durch Zufall auf den Transmitter gestoßen sei. Er hatte ihn benutzt, weil er wußte, daß er da war. Bisher hatte als feststehend gegolten, daß nur die terranische Expeditionsflotte von der Funktionsfähigkeit des Schrotschuß-Transmitters wußte. Jetzt ergab sich plötzlich ein anderes Bild.
    Ohne sich vom Bildschirm abzuwenden, fragte Bull: „Sie nehmen an, daß es sich um einen Spion der Meister der Insel handelt?" Mercant räusperte sich. „Sie haben selbst darüber nachgedacht", antwortete er ruhig. „Geben Sie mir eine einzige andere plausible Erklärung, und ich werde sie mit Freuden annehmen!"
    Reginald Bull ließ die Schultern sinken. Das Gefühl der Sicherheit, das ihn bislang erfüllt hatte, war plötzlich geschwunden.
    Die Gefahr, die ihnen allen drohte, war so deutlich, daß er sie körperlich zu spüren glaubte.
    Er zwang sich zur Ruhe, Er durfte den Kopf jetzt nicht verlieren.
    Er war derjenige, auf dessen Schultern die Verantwortung für den Transmitter ruhte - und damit die Verantwortung für die Sicherheit Perry Rhodans und seiner Männer, die sich hunderttausend Lichtjahre entfernt im Zwergnebel Andro-Beta aufhielten.
    „Das ändert das Bild", sagte er hart. „Ich stimme völlig mit Ihnen überein, Mercant. Schicken Sie Ihre Leute an die Arbeit. Der Sperr-Regler muß so rasch wie möglich in Betrieb genommen werden," Nun wieder völlig beherrscht, wandte er sich zu Mercant um.
    „Ich habe das bereits veranlaßt", stellte Mercant fest. „Mein Plan arbeitet mit einem Minimum an Zeitvergeudung."
    Bull nickte. Im selben Augenblick bellte ein Lautsprecher auf: „Sir, eine dringende Meldung aus der Funkzentrale."
    Bull beugte sich nach vorn und drückte einen Knopf auf der im Schreibtisch eingelassenen Schaltleiste.
    „Ich höre", antwortete er knapp. „Aus etwa drei Lichtjahren Entfernung werden Hilferufe empfangen, Sir", fuhr die aufgeregte Stimme aus dem Lautsprecher fort. „Eine Außensonde bestätigt, daß ein Objekt, wahrscheinlich ein Raumschiff, sich uns nähert.
    Die Notrufe besagen, daß es sich um die ANBE-3 handelt, Kommandant Major Hatski."
    Einen Augenblick lang verschlug es Bull vor Überraschung die Sprache. Bevor er dazu kam, etwas zu sagen, fuhr der Lautsprecher fort: „Die ANBE-3 hat schweren Maschinenschaden, Sir, Das Schiff fliegt mir bordeigenem Lineartriebwerk, die Zusätze sind ausgebrannt und abgeworfen. Major Hatski ist nicht sicher, ob es ihm noch einmal gelingen wird, das Fahrzeug in den Linearraum zu bringen. Er bittet um die Entsendung von Hilfseinheiten."
    „Schicken Sie zwei Transporter", befahl Bull. „Und teilen Sie Hatski mit, er soll lieber auf die Transporter warten, als ein unnötiges Risiko eingehen."
    „Verstanden, Sir. Befehl wird ausgeführt."
    Mit leisem Knacken wurde der Lautsprecher ausgeschaltet. Bull stand noch eine Zeitlang über seinen Schreibtisch gebeugt, bis er Mercants fragenden Blick auf sich ruhen fühlte. Er richtete sich auf. „Die ANBE-3", beantwortete er die unausgesprochene Frage, „kommt aus Andro-Beta zurück. Es handelt sich um einen der Supertransporter, die wir schon vor geraumer Zeit dorthin schickten. Hatskis Notlage ist wahrscheinlich auf natürliche Ursachen zurückzuführen unvermeidlichen Maschinenverschleiß und ähnliche Dinge. Aber..."
    Er unterbrach sich und fuhr sich mit der Hand über die Stirn. „Aber...?" wiederholte Mercant. Bull zögerte. Als er schließlich fortfuhr, war seine Stimme heiser: „Wenn sich in Andro-Beta in der Zwischenzeit etwas ereignet hat, dann ist Hatski der Mann, der darüber Bescheid weiß."
    Labor 13-A bestand aus einem einzigen Raum von etwa zehn mal acht Metern Grundfläche, der mit Instrumenten aller Art vollgestopft war. Nur in der Nähe des Eingangs gab es ein paar Quadratmeter freien Platz, auf dem man sich bewegen konnte, ohne irgendwo anzustoßen. Dort stand ein

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