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025 - Das Tor der Götter

025 - Das Tor der Götter

Titel: 025 - Das Tor der Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STAR GATE - das Original
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bewegen, wenn sie ein paar grundsätzliche Vorsichtsmaßnahmen berücksichtigten. Ansonsten wurde der äquatoriale Ringkontinent völlig von den ineinander verwachsenen Pflanzen beherrscht.
    Del Shannon hatte ihr erzählt, dass es im Meer ganz anders aussah: Dort gab es mörderische Lebewesen, die es – neben den unberechenbaren Superstürmen – praktisch unmöglich machten, das Meer mit einem Schiff zu befahren.
    Eine intelligente Urrasse schien Stützpunkt ebenfalls nicht zu haben. Jedenfalls gab es nicht die geringsten Anzeichen dafür.
    Somit war diese Welt als Stützpunkt für die Terroristen absolut ideal.
    Nur diejenigen, die es nicht auf Dauer in der hermetisch abriegelbaren Anlage aushielten – und dazu gehörten in erster Linie die befreiten Gefangenen, die sich in der Anlage wiederum wie Gefangene fühlten –, zogen es vor, sich ein Zuhause in der pflanzlichen Wildnis zu schaffen. Wenn es wirklich einmal hart auf hart kam, würde die Anlage sie wieder aufnehmen und schützen. Sie besaß sogar wieder einen wirksamen Schutzschirm, der einiges abhalten konnte. Ob es auch schwere Bewaffnung zur Verteidigung gab, hatte Cat nicht herausgefunden. Es hatte sie einfach zu wenig interessiert.
    Cat verließ den Eingang zur Anlage und schlenderte in Richtung Gleiterstellplatz. Die meisten Gleiter, die hier benutzt wurden, standen in dafür besser geeigneten Hangars. Dort wurden sie zwar regelmäßig gewartet, aber benutzt wurden sie von niemandem. Wer sollte auch Interesse daran haben, die Oberfläche dieses Planeten zu erkunden? Was man wissen wollte, wusste man, und ansonsten war Stützpunkt für die Rebellen uninteressant. Die wenigen Gleiter hier oben dienten dazu, die Verbindung zu halten zwischen Siedlungsteilen, die sich weiter weg im Dschungel befanden, und der zentralen Anlage der Dhuuls.
    Cat hatte bisher nicht den Wunsch verspürt, einmal auf eigene Faust den Kontinentalgürtel zu erforschen. Jetzt ertappte sie sich dabei, dass sie auf einen der Gleiter zusteuerte, die jedermann zur freien Verfügung standen.
    Kurz zögerte sie, aber dann dachte sie sich: Wieso eigentlich nicht? Was habe ich zu verlieren? Zeit am allerwenigsten! Sie öffnete den Zugang und stieg ein.
    Sofort erwachten die automatischen Kontrollen zum Leben. Eine Stimme schnarrte: »Berechtigung?«
    Cat fasste unwillkürlich an das Armband, das sie am linken Handgelenk trug. Jeder auf Stützpunkt, der sich in irgendeiner Weise verdient gemacht hatte, besaß es. Andernfalls hätte sie eine entsprechende Dauergenehmigung benötigt. Mit dem Armband konnte sie sich auch identifizieren und bewies ihre Zugehörigkeit zum privilegierten Kader. Allerdings konnte man den dafür installierten Code auch abschalten. Del Shannon hatte ihr erklärt, dass solche Armbänder innerhalb des Imperiums eine wichtige Rolle spielten. Nur Kyphorer, die besonders berechtigt waren, durften sie tragen. Mit einem solchen Armband besaß man die Möglichkeit, fast jedes kyphorische Gate als berechtigt zu benutzen. Es wirkte wie eine Art Codeplakette. Außerdem konnte man mit einem solchen Armband auf einer Welt, auf der es Star Gates gab, solche orten.
    Sie schaute darauf und drückte mit dem Zeigefinger ihrer rechten Hand auf einen bestimmten Punkt. Prompt tauchte über dem Armband die Uhrzeit auf, natürlich als Darstellung, wie die Kyphorer sie verstanden. Inzwischen hatte sie reichlich Gelegenheit gehabt, das zu lernen. Eine Art Hypnoschulung hatte innerhalb der Anlage ihr Übriges getan. Jetzt verstand und sprach sie Kyphorisch nicht schlechter als Englisch oder Russisch, die Sprachen ihres Vaters und ihrer Mutter.
    Mit dem Auftauchen der Zeitanzeige erzeugte das Armband auch ihren besonderen Identifizierungscode. Der Bordcomputer schnarrte:
    »Ziel?«
    »Unbestimmt!«, antwortete Cat und fügte hinzu: »Start, bis über den Dschungel.«
    Der Gleiter gehorchte wortlos. Er erhob sich auf seinem unsichtbaren Prallfeld und schwebte hinauf. Cat wusste, dass nicht das Prallfeld allein dies bewirkte. Es gab eine Kristallart, die Antischwerkraft erzeugte, sobald man sie unter Energie setzte. Genauso wie der Lanor-Quarz wurde es auf speziellen Planeten gewonnen. Dafür brauchte man allerdings keine Muskelkraft.
    Das Prallfeld diente eigentlich nur der Steuerung des Gleiters, der durch den Kristall Auftrieb bekam.
    Als der Gleiter über den geduckt wirkenden Baumwipfeln anlangte, fragte sich Cat, was sie hier oben überhaupt wollte. Doch dann sagte sie spontan:

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