025 - New York, New York!
versprach er.
»Wenn sich die Frau wieder erholt, setze ich mich dafür ein, dass ihr den Kerker verlassen könnt.«
»Das wollte ich hören!«, mischte sich Kapitaan Colomb ein. »Ich kann es kaum erwarten, mehr von diesem Land zu erkunden.«
Matt sah ihn überrascht an.
»Nach all dem wollt Ihr wirklich hier bleiben, Kapitaan?«
»Was soll ich sonst machen? Mein Schiff hast du ja zerstört.«
Der Kapitaan lachte, als er Matts betretenen Gesichtsausdruck sah.
»Ich weiß, dass es notwendig war«, sagte er versöhnlich. »Sonst wären wir alle hier gestorben.«
Die anderen bekundeten ihre Zustimmung.
Einen Moment herrschte Schweigen, als jeder über das Schicksal nachdachte, das ihn an diesen Ort gebracht hatte.
»Aber eins«, unterbrach Colomb die Stille, »würde ich wirklich gerne wissen. Was ist wohl aus Jochim und Tuman geworden?«
Darauf hatte niemand eine Antwort.
Die beiden Befallenen gingen durch Eiskorridore, die sie noch nie zuvor gesehen hatten und die ihnen doch vertraut waren. Ihre Schritte hallten von den Wänden wider.
Sie sprachen nicht, sie dachten nicht. Stur folgten sie dem Ruf durch Gänge, Höhlen und Trümmerfelder. Niemand bemerkte sie, niemand hielt sie auf.
Schließlich erreichten Jochim und Tuman einen schwarzen unterirdischen See. An seinem Ufer blieben sie stehen.
Ihre Füße froren langsam am Eis fest. Ihre sterbenden blauen Körper wurden steif.
Nach und nach gesellten sich andere zu ihnen, standen dort ohne jede Ungeduld.
Wartend.
Ende
ENDE
[1] Siehe Maddrax Nr. 23 »Reise ohne Wiederkehr«
[2] Siehe Maddrax Nr. 23 »Reise ohne Wiederkehr«
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