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0251 - Die Armee der Biospalter

Titel: 0251 - Die Armee der Biospalter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Perry", meinte er gelassen. „Kalak?" fragte Rhodan. „Die Biospalter!" gab Atlan zurück. „Es muß dich ziemlich stark erwischt haben, daß du nicht bemerkt hast, wie Gucky uns mit letzter Kraft aus der CREST in diesen Raum teleportierte, der zu den Anlagen von Kalaks Werft gehören muß."
    „Was ist überhaupt passiert?"
    „Die Zwerge haben uns auf irgendeine heimtückische Weise betäubt", sagte Atlan. „Wir haben ein trojanisches Pferd in die CREST gebracht. Nun sind wir draußen und können darüber nachdenken, wie wir wieder hineinkommen, bevor deine Gäste unser Schiff in den Weltraum entführen."
    Rhodan bemühte sich, Ordnung in seine verwirrten Gedankengänge zu bringen. Das war, angesichts der Maschine über ihm, nicht so einfach. Es war den Biospaltern gelungen, die Besatzung der CREST III auszuschalten. Daraus ergaben sich erschreckende Konsequenzen. Das Ultraschlachtschiff war die einzige Möglichkeit der Terraner, den Andromedanebel wieder zu verlassen. Rhodan verwünschte seinen offensichtlichen Leichtsinn. Er hätte auf den Arkoniden hören und die Biospalter unter schärfster Bewachung irgendwo auf der Werft gefangennehmen sollen. Der Großadministrator biß die Zähne aufeinander. Für solche Selbstvorwürfe war es jetzt zu spät. Nun mußten sie alles versuchen, um wieder in den Besitz der CRE ST III zu gelangen.
    Zwei Spiralarme umschlangen seine Beine und zwangen ihn, seine Aufmerksamkeit wieder den gegenwärtigen Gefahren zuzuwenden. Ein Seitenblick zeigte ihm, daß Atlan sich ebenfalls mit einer Tentakelmaschine auseinanderzusetzen hatte.
    „Wenn mich nicht alles täuscht, gehören diese Apparate zu Kalaks Reparaturgeschwader", knurrte der Arkonide. „Es sieht ganz so aus, als seien diese verrückten Maschinen bestrebt, uns in Ordnung zu bringen." Er stieß eine heftige Verwünschung aus. „Vielleicht sind sie mit der Anordnung unserer Arme und Beine nicht einverstanden."
    Rhodan versuchte, von der Maschine wegzukriechen, die sich für ihn interessierte, doch vier Arme ringelten sich um seinen Körper und hielten ihn fest.
    „Es ist am besten, wenn man sich ruhig verhält", sagte Atlan. „Dann beschränken sich die Biester darauf, den Körper abzutasten."
    Rhodan ergab sich in sein Schicksal. Schlaff sank er zu Boden. Über ihm zitterten die Spiralen.
    „Wohin ist Gucky teleportiert? Will er noch weitere Männer von der CREST retten?"
    „Ich wünschte, ich wüßte es", erwiderte der Lordadmiral. „Vielleicht ist er auch nur unterwegs, um Kalak zu alarmieren."
    Rhodan preßte sich eng gegen den Boden. An ihren Enden besaßen die Metalltentakel stählerne Greifklauen. Damit öffneten sie Rhodans Uniformjacke.
    „Vielleicht wollen sie die Haare auf deiner Brust zählen", meinte Atlan spöttisch. „He!" Sein Aufschrei galt der Maschine über ihm, die sich nun ebenfalls an seinem Umhang zu schaffen machte.
    „Ich frage mich, was die Biospalter durch ihr Manöver erreicht haben?" sagte Rhodan verbissen. „Sie besitzen nicht das Wissen, um die CREST zu starten."
    „Aber das ist offensichtlich ihr Ziel", entgegnete Atlan. „Du mußt dich nur an den Zustand der drei Pyramidenschiffe erinnern, dann wird dir klar, daß den Zwergen die CREST wie ein Geschenk des Himmels vorkommen muß. Und wir armen Narren besaßen nicht genügend Voraussicht, um uns dagegen zu wappnen."
    „Dieser arme Narr bin ich", gab Rhodan zu. „Das wolltest du doch ausdrücken?"
    Atlan kicherte. Rhodan wußte nicht, ob es spöttische Heiterkeit war, oder ob der Lordadmiral von den Spiralarmen gekitzelt wurde.
    „Wenn ich Gelegenheit bekommen sollte, irgendwann einen Bericht über unseren Ausflug in den Andromedanebel zu schreiben, werde ich ihm den Titel geben: Die Erfolge eines Humanisten in der Fremde", sagte der Arkonide sarkastisch.
    Rhodan wand sich unter den fester zupackenden Spiralarmen hervor und rollte sich zur Seite. Er stieß gegen Atlan und wurde sofort von zwei Tentakeln jener Maschine festgehalten, die Atlan als ihr Opfer erkoren hatte.
    Das gab dem Arkoniden Gelegenheit, mit einem Satz aufzuspringen und sich an die nächstgelegene Wand zurückzuziehen. Er winkte Rhodan zu, der unsanft gepackt und auf den Boden zurückgedrückt wurde.
    „Nur Ruhe, mein Freund!" rief Atlan ermutigend. „Dort drüben sehe ich unsere Patentlösung herankommen."
    „Kalak!" schrie Rhodan erleichtert auf. Es gelang ihm, den Kopf zu heben. Mit wiegenden Schritten eilte der Paddler auf sie zu. Er sprang auf die

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