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0251 - Die Armee der Biospalter

Titel: 0251 - Die Armee der Biospalter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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geriet, wenn er von diesem mysteriösen Kildering sprach. Wahrscheinlich befand sich innerhalb der Kiste ein Universalwerkzeug, mit dem man alle Arbeiten ausführen konnte.
    „Was geschieht nun?" fragte der praktisch denkende Atlan.
    „Wir bringen das heilige Werkzeug an Bord der Kildering", sagte Kalak. Als Atlan sich nach der Kiste bücken wollte, stieß ihn der Paddler zurück. Er duldete nicht, daß ihm jemand beim Transport half. Ohne Zwischenfall erreichten sie den Moskito-Jäger. Behutsam verstaute Kalak seine kostbare Fracht.
    Rhodan hockte rücklings im zweiten Pilotensitz und schaute dem Strukturläufer zu.
    „Sie sind sich offenbar nicht darüber im klaren, daß dies ein Zweimann-Jäger ist", sagte er gedehnt.
    Kalaks Kunststoffoverall knisterte, als der Paddler sich mit einem Ruck zu Rhodan umwandte.
    „Sie können nur beides haben: Kildering und mich. Einer allein wird nicht an Bord bleiben."
    „Sie sind ein unersetzlicher Partner", gab Rhodan zu. Er stützte seinen Kopf auf die Rückenlehne des Sitzes. „Über Kildering weiß ich überhaupt nichts. Er nimmt auch nur wenig Platz weg. Wir werden für Sie und Gucky Notsitze montieren, dann muß es klappen."
    Kalak ließ sich auf der Holzkiste nieder, in der sich das heilige Werkzeug der kosmischen Ingenieure befand.
    „Ich sitze hier!" erklärte er fest. Rhodan spürte die Hartnäckigkeit in den Worten des kosmischen Ingenieurs, diesen Platz auf jeden Fall verteidigen zu wollen.
    „Behalten Sie diesen Platz", sagte Rhodan sanft.
    Gucky und Atlan traten ins Innere der MJ-C 23.
    „Nun?" fragte der Mausbiber selbstgefällig. „Was haltet ihr davon?"
    Enttäuscht zog er sich in eine Ecke zurück, als niemand sich um ihn kümmerte. Rhodan und Atlan begannen mit einer gründlichen Untersuchung des Moskito-Jägers. Auf keinen Fall durften sie die Werft mit einer defekten Maschine verlassen.
    Die Inspektion fiel zur Zufriedenheit der beiden Männer aus.
    Rhodan wandte sich wieder an Kalak.
    „Wie sieht es mit Schutzanzügen aus?" fragte er den Paddler.
    „Für mich stehen genügend zur Verfügung", sagte Kalak. „Allerdings werden diese Exemplare weder Ihnen noch Ihren beiden Freunden passen."
    „Wie lange dauert es, bis Sie Anzüge für uns angefertigt haben?"
    „Dreißig bis vierzig Stunden", gab Kalak zurück.
    Rhodan zuckte mit den Schultern. So lange durften sie nicht warten. Sie mußten Ollura sofort anfliegen.
    Wenn sie dort feststellten, daß der CREST III zunächst keine Gefahr drohte, konnten sie wieder umkehren, um sich in Kalaks Werkstätten mit den entsprechenden Schutzanzügen auszurüsten.
    Kalak verschwand mit Kildering aus dem Jäger und kehrte nach wenigen Minuten mit einem Schutzanzug zurück. Er ließ die Holzkiste keine Sekunde aus den Augen. Rhodan, der ein scharfer Beobachter war, sah, wie der kosmische Ingenieur die Kiste ab und zu streichelte. Rhodan rief Gucky zu sich. „Konntest du feststellen, wieviel Biospalter insgesamt auf Ollura leben? fragte er den Mutanten.
    „Aus dem Bewußtseinsinhalt der Angreifer ging hervor, daß es nur zehntausend dieser Zwerge gibt", erwiderte Gucky. „Durch die Zellregeneration sind sie vor dem Aussterben gerettet, obwohl sie sich natürlich nicht vermehren."
    Irgendwann, dachte Rhodan, in einer nicht errechenbaren Zahl von Jahren, würden auch die Biospalter aussterben, denn ab und zu würden sich einzelne Angehörige dieses Volkes auflösen, ohne, daß eine Regeneration möglich war.
    Doch der Fortbestand der Biospalter war Rhodans geringste Sorge. Er mußte jetzt alle Anstrengungen unternehmen, um die CREST III zurück zuerobern. Ohne das Ultra-Schlachtschiff waren sie innerhalb des großen Andromedanebels verloren.
    Rhodan und Atlan trafen weitere Vorbereitungen zum Start des Moskito-Jägers. Kalak beteiligte sich nicht an den Arbeiten. Er war bestrebt, zu verhindern, daß jemand mit der Kiste in Berührung kam, in der die Paddler ihr heiliges Werkzeug aufbewahrt hatten.
    Nach einer Stunde gab Rhodan den Befehl zum Start.
    Die MJ-C 23 löste sich aus der Vertiefung, in die Gucky sie hineingesteuert hatte. Die Besatzung war die seltsamste, die jemals ein terranisches Kleinstraumschiff gesteuert hatte.
    Ein Terraner saß im vordersten Pilotensitz. Atlan, der Arkonide, hatte im zweiten Sitz Platz genommen und überwachte die Ortungsgeräte. Der dritte Passagier, der Mausbiber Gucky, kauerte in der Schleuse und schimpfte unentwegt über seinen unbequemen Platz.
    Hinter den Sitzen

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