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0253 - Vorstoß in die Dunkelwelt

Titel: 0253 - Vorstoß in die Dunkelwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Nebelwolke hervor. Dieser Farbeffekt konnte nicht von verzerrten Sonnenstrahlen stammen. Offenbar war der Planet von Dschungel bedeckt.
    „Eigenartig!" bemerkte Icho Tolot. „Nicht ein freier Fleck ist zu sehen. Keine Hinweise auf Meere, Wüsten oder Sümpfe."
    „Das wundert mich nicht", erwiderte Atlan. „Der kosmische Staub ist zwar nicht dicht genug, um die Sonneneinstrahlung abzuhalten, aber er verhindert wahrscheinlich die Wärmeausstrahlung zum Teil.
    Das bewirkt eine Aufheizung der Atmosphäre. Unter diesen Umständen befindet sich der größte Teil des Wassers als Dampf in der Luft oder wird von den Urwäldern gespeichert. Es wird dort unten so heiß sein wie in einer Sauna, wenn mich nicht alles täuscht."
    Baar Lun lachte.
    „Unter diesen Umständen müssen die Paddler darauf versessen sein, aus dieser Hölle zu entfliehen.
    Wir können sie nur zu dankbaren Freunden gewinnen, wenn wir ihnen dabei helfen."
    Perry Rhodan wandte sich um und blickte den Modul sinnend an.
    „Das ist durchaus nicht so sicher. Eigentlich gibt es nur zwei Möglichkeiten. Entweder haben die kosmischen Ingenieure mit Hilfe ihrer Technik sich ein erträgliches Leben und damit ihre Zivilisation gesichert - oder aber ihre Werftplattform ging bei der Landung zu Bruch und sie sind zu verwilderten Dschungelbewohnern geworden."
    Es gab noch eine dritte Möglichkeit. Aber an sie dachte niemand und so konnte das Verhängnis seinen Lauf nehmen...
     
    *
     
    Er tauchte so überraschend aus dem Nichts auf, wie man es gewohnt war.
    Nur Baar Lun zuckte ein wenig zusammen, als sich das hüfthohe Pelzwesen aus der flimmernden Luft schälte. Der Modul kannte inzwischen das Phänomen psychokinetischer Teleportation, gewöhnt hatte er sich noch nicht daran.
    Gucky quietschte vergnügt. Er freute sich stets, wenn er anderen einen Schrecken einjagen konnte.
    „Hast du dich erschreckt, Bleichgesicht?" Er kicherte. „Wo ich so lange war, überlegst du? Nein, nicht was du denkst. Ich habe nicht gefaulenzt. Schließlich muß auch ein Mausbiber hin und wieder geistig arbeiten. Ich habe an meinem Tagebuch geschrieben." Er schnalzte mit den Fingern. „Wenn ich es verkaufe, werde ich so reich sein, daß ich mir einen Landsitz kaufen und der Muße pflegen kann alter Freund."
    Baar Lun lächelte ironisch.
    „Du glaubst ja selbst nicht daran, du könntest es länger als eine Woche in Müßiggang aushalten.
    Dazu bist du viel zu kribbelig."
    „Nun ja", erwiderte der Mausbiber, „das ist eben mein Unglück. Warum kann ich nicht das Leben eines Playboys führen...?" Er seufzte.
    „Weil das für dich kein Leben wäre, Kleiner. Außerdem bist du Familienvater."
    Gucky kratzte sich hinter dem Ohr.
    „Schon wieder ein 'Fiffi'! Verdammt! Hast du etwa einen Sack voll Flöhe auf die CREST III eingeschleppt, Bleichgesicht?"
    Perry Rhodan räusperte sich durchdringend.
    „Denk an deine Kinderstube, Gucky. Außerdem passen Kraftworte nicht zu dir."
    Guckys Nagezahn verschwand blitzschnell.
    „Pah!" rief er schwach. „... passen nicht zu mir! Du vergißt, wer ich bin, Chef. Mein Ruf als Überall-zugleich-Töter eilt mir von Galaxis zu Galaxis voraus und..."
    „... und die Galaxien schütteln sich vor Lachen."
    Der Mausbiber piepste schrill.
    „Nur gut, daß du keine Romane schreibst, Chef. Mit deinem Stil würdest du bei allen Verlagslektoren durchrauschen wie Rizinus durch den... '"
    „Sonderoffizier Guck!"
    „Au!" Der Mausbiber nahm Haltung an. „Wenn du meinen Titel erwähnst, wird es ernst. Aber heute kannst du mich nicht erschüttern. Ich befinde mich nämlich in Hochstimmung."
    „Und ich dachte, du hättest an deinem Tagebuch gearbeitet... „, meinte Baar Lun zweideutig.
    „Ich habe nicht getrunken!" schrie Gucky zornig.
    „Das habe ich auch nicht gesagt", gab der Modul ungerührt zurück.
    „Aber gedacht! Ich werde..."
    „Du wirst mir jetzt verraten, weshalb du in die Zentrale gekommen bist!" sagte Rhodan energisch.
    „Ich sehe dir doch an, du platzt bald vor Neuigkeiten."
    „Sieht man mir das wirklich an?" fragte Gucky betreten. „Na schön, ich will euch nicht länger auf die Folter spannen, sonst platzt ihr nämlich vor Neugierde."
    „Wissensdurst", korrigierte Baar Lun mit todernstem Gesicht. „Neugierde gibt es nur bei Mausbibern."
    „Du bist so spitzfindig wie ein Politiker - und so heuchlerisch. Soll ich verraten, was du soeben dachtest, Baar?"
    „Du hast noch nicht gesagt, was du für Neuigkeiten hast!"
    „Ihr seid heute alle

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