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0253 - Vorstoß in die Dunkelwelt

Titel: 0253 - Vorstoß in die Dunkelwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zu laufen. Die Richtung stand fest. Ollok brauchte sich nur dorthin zu wenden, wohin die anderen Bewaffneten eilten.
    Nach kurzer Zeit erkannte er, wohin es ging. Die Botas griffen in der Nähe der Leitzentrale Can.
    Ollok beschleunigte seinen Lauf. Von der Leitzentrale Ckonnten zwei mit Energiegeschützen bestückte Waffenkuppeln gelenkt werden. Wenn die Botas sie in Besitz nahmen, entstand eine neue Lücke in der Verteidigung. Es beruhigte Ollok nicht, daß die Botas die Waffenkuppeln nicht gegen die Werft selbst einsetzen konnten. Entscheidend war der Ausfall einer weiteren Abwehrmöglichkeit gegen die unaufhaltsam vordringende Flora des Planeten. In der Vergangenheit hatten die Botas bereits zwei Waffenkuppeln erobert. Sie durften die Leitzentrale Cnicht auch noch in ihre Hände bekommen.
    Die Lage war so gut wie aussichtslos. Das erkannte Ollok sofort, als er die Leitzentrale erreichte. Die Verteidiger hatten sich bereits bis an die Innenschleuse zurückgezogen. Von der gegenüberliegenden Außenschleuse schlug ihnen schweres Energiefeuer entgegen.
    Ollok warf sich zu Boden, als ein Energiestrahl neben ihm einschlug. Seine erst halb verheilten Wunden begannen fürchterlich zu brennen. Ungehemmt schrie er seinen Schmerzen hinaus, während er gleichzeitig weiter auf die geöffnete Schleuse zukroch. Er erkannte, daß die Botas diesmal rücksichtslos vorgingen. Meist griffen sie nur mit kleinen Strahlern und mit einer Übermacht von Kampfpflanzen an. Sie wollten die Techniker lebend, um sie in die Symbiose mit der Gemeinschaftsintelligenz einzugliedern. Die Leitzentrale aber erschien ihnen offenbar wichtig genug, ihr eigenes Prinzip zu durchbrechen. Sie setzten schwere Strahlwaffen ein.
    Die Verteidiger hatten bereits hohe Verluste zu beklagen. Und der Rest war so erschöpft, daß er nicht lange durchhalten würde. Glücklicherweise trafen stets so viel neue Kämpfer ein, daß die ausgefallenen ersetzt werden konnten.
    Aber die Abwehrtaktik war völlig falsch. Das merkte Ollok sofort.
    Es gelang ihm, im Schutze der Seitenwand fünf Techniker um sich zu sammeln. Sie trugen die gleichen schweren Flammwerfer wie er. Keiner von ihnen war unverletzt geblieben.
    „Wir müssen in den Rücken der Botas gelangen!" schrie Ollok durch den Kampflärm.
    Ein junger Techniker trat vor. Er stammte offenbar schon aus der dritten Generation.
    „Zwei Gruppen sind bereits durch die Wände gegangen. Wir haben nichts wieder von ihnen gehört."
    Ollok preßte die Lippen zusammen.
    „Dann sind wir eben die dritte Gruppe!" sagte er bestimmt. „Los!"
    Er wandte sich der Wand zu und begann sich auf seine Parafähigkeit zu konzentrieren. Alle Bewohner von OL-hilfreich waren Strukturläufer wie ihre Vorfahren.
    Ollok sah sich nicht um. Er wußte die Techniker würden ihm folgen. Er als Leiter der Werft besaß fast unbeschränkte Kommandogewalt.
    In gasförmig molekularem Zustand glitten die Kämpfer durch die Struktur der Wände.
    Als sie im Rücken der Angreifer herauskamen, wußten sie, warum die anderen Guerillakämpfer nicht zurückgekehrt waren. Hunderte und aber Hunderte schlangenähnlicher Kampfpflanzen schlugen peitschend auf sie herab und lähmten ihre Glieder mit elektrischen Schockschlägen. Es half nicht viel, daß sie die atomaren Flammenwerfer betätigten. Immer neue Kampfpflanzen fielen von oben auf sie herab.
    Ollok erkannte noch, daß sich die Gemeinschaftsintelligenz eine neue Taktik ausgedacht hatte. Eine Art blaugrüner Baldachin wölbte sich über dem Kampfplatz. Er bestand aus tausenden zuckender Kampfpflanzen, die ununterbrochen auf die Techniker herabregneten, während der Nachschub aus den Tiefen des Planetendschungels in nicht abreißender Kette herankroch.
    Drei Techniker waren bereits verschwunden; gelähmt und von den Pflanzen fortgeschleppt. Der Rest hätte besser daran getan, zu fliehen. Doch niemand machte den Versuch dazu. Sie schossen wie die Berserker um sich und rissen immer wieder neue Lücken in die Masse der Angreifer.
    Ollok hatte nur noch einen Wunsch: so viele Kampfpflanzen wie möglich mit in den Tod zu nehmen.
    Doch das Schicksal wollte es nicht. Er wußte nicht, wieviel Zeit vergangen war, als seine Waffe versagte aber er wußte, daß er mit leerem Energiemagazin nichts mehr ausrichten konnte. Aushalten wäre unter diesen Umständen sinnlos gewesen. Ollok warf einen Blick zur Seite. Erschrocken erkannte er, daß außer ihm nur noch ein Techniker da war, und auch dessen Waffe schien leergeschossen

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