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0253a - Die Bestie mit dem Todeszeichen

0253a - Die Bestie mit dem Todeszeichen

Titel: 0253a - Die Bestie mit dem Todeszeichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Bestie mit dem Todeszeichen
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an das Fenster und beobachtete den Arzt.
    »Erst mit Chloroform betäubt und dann erdrosselt«, sagte der Doc. »Aber Sie werden das schon bemerkt haben«, fuhr er fort. »Das Chloroform hat nicht richtig gewirkt, es war vielleicht zuwenig drin.«
    »Wo haben Sie die Watte gefunden? Ich habe vorhin nichts gesehen«, sagte ich.
    »Unter der Leiche, sie muss im Fallen darübergerollt sein.« Der Arzt packte den Wattebausch in ein weißes Kuvert und steckte es in seine Tasche. Einer der beiden Sergeants sagte: »Schauen Sie sich das an.«
    Wir beugten uns über das Mädchen. Es trug eine leichte hellblaue Hemdbluse, die jetzt zerknittert war. An der Unterseite war sie grau.
    »Was ist das?«, fragte ich.
    Dawn vom Labor bückte sich und schabte mit einem Messer den grauen Staub in einen Umschlag.
    »Das ist Asche«, sagte er, »und nach dem Geruch zu urteilen, könnte sie von einer Zigarre stammen, Wir werden das im Labor schon feststellen.«
    »Wie lange ist sie tot?«, fragte ich den Arzt, er schüttelte den Kopf.
    »Kann ich noch nicht genau sagen, ungefähr zwanzig Minuten.«
    »Länger nicht?«
    »Etwas vielleicht, aber nicht erheblich.«
    Ich blieb stehen, und sah zu, wie die Kollegen ihre Arbeit beendete. Das Mädchen nahmen sie mit.
    »Ist Mr. Baker ruhig?«, fragte ich Phil leise, der bei Mr. Baker gewesen war.
    »Ja«, sagte er. »Er braucht Ruhe, er ist wie in Trance.«
    Ich erzählte Phil von der Chloroformwatte und der Asche.
    »Zigarrenasche?«
    »Du denkst an den Anruf?« fragte ich.
    »Ja«, sagte Phil, »der Bursche nannte sich Black Cigar.«
    »Aber warum hat er das getan? Kein Kidnapper raubt das Kind von einem kleinen Postangestellten.«
    »Um dann eine irrsinnig hohe Summe zu verlangen.«
    In der Tür stand plötzlich Mr. Baker.
    Erst nach dem zweiten Versuch gelang es ihm heiser zu fragen: »Sie ist fort?«
    »Ja«, sagte ich. »es tut mir sehr leid.«
    »Sie müssen entschuldigen, ich hatte mich etwas vergessen.«
    Ich warf meine Zigarette in einen Aschenbecher. Ich starrte auf den Stummel. In dem Aschenbecher lag die Asche von einer halben Zigarre, unversehrt neben meiner halben Zigarette. Ich bückte mich über den Aschenbecher und roch den scharfen Geruch dunkler Zigarren.
    Mr. Baker und Phil beobachteten mich.
    »Rauchen Sie Zigarren?«, fragte ich Baker. Er schüttelte den Kopf.
    »Nein, ich rauche überhaupt nicht.«
    »Ich frage aus einem anderen Grund«, sagte ich. »Hier in dem Aschenbecher habe ich die Asche von fast einer halben Zigarre gefunden. Dann hat vermutlich der Mörder diese Zigarre geraucht, denn auch unter dem Mädchen fanden wir Aschespuren. Es muss eine sehr gute Zigarre gewesen sein, denn nur bei guten Zigarren bleibt die Asche fest. Außerdem muss der Mörder sich sehr ruhig verhalten haben, denn sonst wäre die Asche trotzdem heruntergefallen. Der Rest der Asche ist ja auch auf den Boden gefallen. Als wir hier hereinkamen, konnte ich nur einen ganz schwachen Zigarrenrauch wahrnehmen, wenn aber jemand hier im Zimmer eine dicke schwarzer Zigarre geraucht hätte, müsste der Geruch stärker sein. Also muss der Mörder schon draußen im Treppenhaus geraucht haben. Das bedeutet entweder, dass Helen den Mörder gut kannte oder ihm sonst vertraute, oder dass er einen Helfer hatte, der das Mädchen festhielt, bis Sie hier oben waren. Sonst wäre die Asche nicht an der Zigarre geblieben.«
    Mr. Baker hatte mir schweigend zugehört, aber ich sah ihm an, dass er nicht verstand, was ich sagen wollte. Er schüttelte nur immer wieder den Kopf.
    »Wenn sie doch nur gewartet hätten, wenn sie doch nur gewartet hätten, ich hätte das Geld ja heranschaffen können, ich hätte es schon geschafft. Wenn ich nur nicht zu Ihnen gekommen wäre, dann würde meine kleine Helen vielleicht noch leben…« Seine Stimme brach wieder ab und er schluckte.
    »Wo hätten Sie das Geld herbekommen?«, fragte ich.
    »Wie?«, fragte er irritiert.
    »Sie sagten eben, dass Sie sich Geld hätten beschaffen können. Von wem?«
    »Ach, ich weiß nicht, vielleicht bei der Post, ich hätte schon etwas bekommen.«
    »Bitte verstehen Sie doch, Mr. Baker. Ich frage nicht aus Neugier, ich möchte wissen, ob der Mörder ahnen konnte, dass Sie irgendeine Geldquelle haben, die groß genug wäre, um 100 000 Dollar zu bekommen. Verstehen Sie doch, wir müssen wissen, ob der Mörder überhaupt mit einem Lösegeld rechnen konnte.«
    Baker senkte die Augen.
    Er hörte nicht mehr zu. Er saß still und schien uns vergessen zu

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