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0254 - Geister-Party

0254 - Geister-Party

Titel: 0254 - Geister-Party Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf Michael
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gelingt es uns bestimmt, unterzutauchen!« erklärte der Millionenerbe. »In diesem Gewimmel startender und landender Flugzeuge ist unsere ›Albatros‹ nur schwer auszumachen. Und wenn wir erst mal die Formalitäten hinter uns haben, verschwinden wir im quirligen Leben von swinging London.«
    »Wenn deine Theorie stimmt, Zamorra, daß dich die Dämonen ohne dein Amulett nicht orten können, ist London der ideale Ort zum Untertauchen. Von da aus setzen wir uns nach Dorset ab!«
    »Es müßte mit dem Teufel zugehen, wenn uns die unheimlichen Gegner noch zu fassen bekämen!« erklärte Michael Ullich mit blitzenden Augen.
    »Unterschätze die Macht des Teufels nicht…!« warnte der Meister des Übersinnlichen …
    ***
    »Du hast versagt, Leonardo de Montagne!« kam es hohntriefend aus dem Munde des Asmodis. »Zamorra ist entkommen. Durch die Lüfte können ihnen deine Geisterreiter nicht folgen. Und du wirst Schwierigkeiten haben, festzustellen, wohin sie fliehen!«
    Der schwarz gekleidete Zauberer sprach Worte, die in den Schwefelklüften der Hölle als Fluch gelten. Asmodis nahm befriedigt zur Kenntnis, daß Leonardo tatsächlich vorerst mit seinem Latein am Ende war.
    Es wäre zu schade gewesen, wenn der große Kampf, den Zamorra und Asmodis führten, in dieser Form geendet hätte. Asmodis betrachtete die Auseinandersetzung manchmal wie ein Schachspieler.
    »Du scheinst über die Tatsache sehr erfreut zu sein, daß Zamorra sich aus meinem Griff befreien konnte!« fauchte Leonardo de Montagne. »Das ist schon fast Verrat an der Sache Luzifers, der wir alle dienen!«
    »Man tötet einen Feind und verliert dadurch einen Gegner!« philosophierte der Fürst der Finsternis. »Die eigene Kraft wächst an der Stärke des Gegners. Aber so mächtig ich auch dir gegenüber erscheine – ich bin Staub in den Augen des großmächtigen Höllenkaisers. Doch auch der hohe Luzifer ist nicht die höchste Instanz des Bösen. Irgendwo jenseits von Zeit und Raum harren Dämonenwesen, daß ihnen Amun-Re, der Zauberkönig des alten Atlantis, die Tore öffnet, um sie wieder in dieser Dimension erscheinen zu lassen. Es sind ganz andere Kräfte im Spiel, die hier den ewigen Kampf der Ordnung und des Chaos führen. Selbst meine Macht konnte die Angriffe der Meeghs nicht stoppen, die Zamorra nun zurückgeschlagen hat. Aber es erwies sich, daß diese Meeghs nur Marionetten in den Händen der MÄCHTIGEN waren. Und in den Abgründen des Kosmos regt sie sich wieder um hervorzutreten. Die DYNASTIE DER EWIGEN! Über allen diesen Kräften aber steht jene Instanz, die überall die Schicksalswaage genannt wird. Und der Herr der Waage, der Wächter zweier Gewalten, achtet darauf, daß weder das Chaos über die Ordnung triumphiert, noch die Gewalten des Bösen die Kräfte des Guten endgültig unterjochen. Ohne das Böse wird niemand das Gute erkennen. Das Gute hört also in diesem Augenblick auf zu existieren, wenn der Teufel stirbt. Wird aber die Macht des Guten vernichtet, wer wollte dann noch das Böse repräsentieren. Die Hölle, die Dämonen, ja der Teufel selbst, verschwänden, weil sie in einer Welt des Bösen sich selbst überlebt hätten. Zwischen diesen Kräften steht immer wieder Zamorra. So viele Jahre unser Kampf schon dauert, immer ist er es, der den Ausgleich der Gewalten herbeiführt. Jedesmal, wenn er die Meeghs zurückschlug oder den Amun-Re in seine Schranken verwies, stärkte er damit ungewollt die Macht der Schwarzen Familie. Ich glaube daher, daß Zamorra nicht direkt von Merlin geführt wird. Ganz sicher steht hinter ihm die Macht der Schicksalswaage…!«
    »Ich empfehle dir, demnächst die Tarnexistenz eines Hochschulprofessors anzunehmen, Asmodis!« fauchte Leonardo de Montagne. »Da kannst du solchen Unsinn den Leuten erzählen. Was scheren mich die Auseinandersetzungen kosmischer Kräfte und die Schicksalswaage? Ich will meine Rache! Rache an Zamorra! Was interessieren mich Begriffe wie die MÄCHTIGEN oder die DYNASTIE! Professor Zamorra muß sterben. Und du mußt mir helfen, ihn zu vernichten!«
    » Wenn du es nicht tust, erwartet dich mein Zorn! « grollte es unter ihren Füßen. Wäre Asmodis ein Mensch gewesen, hätte sich sein Gesicht nun entfärbt. Er kannte die Stimme nur zu genau.
    Lucifuge Rofocale war in der Hölle der direkte Vorgesetzte des Asmodis. Als Ministerpräsident Satans genoß er das besondere Vertrauen des Höllenkaisers. Er hatte die Macht, zu erhöhen und zu vernichten.
    Auf Professor Zamorra war er

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