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0260 - Gespenster der Vergangenheit

Titel: 0260 - Gespenster der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Französische. Rakal hörte: „Diese Gegend befindet sich in hellem Aufruhr, Welche. Ursache können Sie dafür nennen?"
    Maurice verhielt sich geschickt. Er leugnete nicht, von dem Aufruhr zu wissen.
    „Die Leute, die Sie unten am Burgtor sahen", antwortete er, „machten mit ihren Fahrzeugen, besonders dem großen, gepanzerten, die Gegend unsicher. Wir dachten, es wäre an der Zeit, sie zurechtzuweisen, und brachten ein paar Leute zusammen, die genauso fühlten wie wir. Dann..."
    Der Tefroder unterbrach ihn. „Sie haben sich der Aufwiegelung schuldig gemacht", sagte er hart. „Wir haben nichts gegen gelegentliche Geplänkel. Ihr seid merkwürdige Wesen, die ohne Kampf anscheinend nicht leben können. Aber dies hier ist eine friedliche Welt, und sobald jemand meint, er müsse andere mit in Seine Streitigkeiten verwickeln, verstößt er gegen das grundlegende Gesetz. Sie werden mit uns kommen, um sich zu verantworten. Ernennen Sie einen Vertreter für die Zeit Ihrer Abwesenheit!"
    Maurice sah sich hilflos um. Für Rakal war der Zeitpunkt der Entscheidung gekommen. Noch zwei oder drei Minuten, und die Tefroder hatten Maurice an Bord ihres Bootes und flogen wieder davon. Er winkte Tronar und Staunder zu. Maurice hatte schließlich Philippe in der Menge ausfindig gemacht und rief ihn zu sich.
    Als er zu sprechen begann, flog das hölzerne Tor auf, hinter dem Rakal und seine Begleiter die Szene verfolgt hatten. Jedermann auf dem Hof hörte den trockenen Knall, mit dem die Tür gegen die Wand prallte. Der Tefroder, der vor Maurice stand, stieß einen warnenden Schrei aus und wandte sich zur Seite, um irgendwo Deckung zu finden.
    Rakal ließ ihm keine Zeit. Fauchend löste sich der Schuß aus seinem Blaster. Die Franzosen stoben schreiend davon. Inzwischen hatten Staunder und Tronar sich zwei andere Tefroder vorgenommen und mit ihnen ebenso wenig Federlesens gemacht wie Rakal mit dem ersten. Die zwei, die noch übrigblieben, überlegten es sich daraufhin anders. Mit vorsichtigen Bewegungen schleuderten sie ihre Blaster von sich, um anzudeuten, daß sie keinen Widerstand mehr leisten wollten.
    Einer von ihnen trug ein Translatorgerät wie der, der Maurice ausgefragt hatte. Rakal winkte ihn zu sich her. Da er annahm, daß das Gerät auf die Sprache der Burgbewohner eingestellt war, erkundigte er sich auf französisch: „Wieviel Mann befinden sich an Bord Ihres Fahrzeugs?"
    „Einer", antwortete der Tefroder bereitwillig.
    „Rufen Sie ihn hierher", befahl Rakal. „Geben Sie irgendeinen nebensächlichen Grund an. Falls er auf die Idee kommt, vorher einen Funkspruch abzusetzen, dann ist es um Sie alle geschehen. Klar?"
    Der zweite Tefroder war inzwischen ebenfalls herbeigekommen. Von neuem war Rakal über die unwahrscheinliche Ähnlichkeit der beiden verblüfft. Es war ein Glück, daß einer einen Translator trug. Es wäre sonst unmöglich gewesen, sie auseinanderzuhalten.
    Der Mann mit dem Translator übersetzte: „Komm her, Alex, wir brauchen dich hier. Du brauchst dich nicht um das Boot zu kümmern."
    Inzwischen hatten ein paar von Maurices Leuten ihre Zuversicht zurückgewonnen und kamen aus ihren Verstecken hervor. Männer und Frauen begannen, einen Kreis um Rakal, Tronar, Staunder und die Gefangenen zu bilden. Ein paar Minuten später trat der sechste Tefroder durch die Einfahrt. Verwirrt sah er sich um. Tronar bahnte sich in aller Hast einen Weg durch die Menge und machte dem Zögernden mit schußbereiter Waffe klar, daß die Entscheidung schon gefallen war. Der sechste Fremde - Rakal hatte es nicht anders erwartet - hatte dasselbe Aussehen wie die anderen fünf. Rakal wandte sich an Maurice. „Haben Sie einen sicheren Platz, an dem wir die Gefangenen aufheben können?" Maurice nickte.
    „Es gibt ein Verlies. Ich glaube nicht, daß sich jemand aus eigener Kraft daraus befreien kann.
    Inzwischen untersuchte Tronar die Tefroder. Waffen, soweit sie sie nicht schon weggeworfen hatten, Translatoren und Funkgeräte wurden ihnen abgenommen. Sie leisteten keinen Widerstand. Mit einer Schicksalsergebenheit, die in Rakal leises Mißtrauen erweckte, ließen sie alles über sich ergehen. Drei von Maurices Leuten schafften sie ins Verlies. Tronar schritt mit gezogener Waffe hinterher und vergewisserte sich, daß alles programmgemäß verlief.
    Rakal spürte, wie die Spannung allmählich von ihm wich. Ein Gefühl der Erleichterung machte sich breit, und gleichzeitig empfand er die Müdigkeit, die der Körper während der

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