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0263 - Sieben Stunden Angst

Titel: 0263 - Sieben Stunden Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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daß sie das Duplikatorschiff vernichteten, bevor die Duplikate Guckys, Andre Noirs und Icho Tolots aus dem Multiduplikator der Tefroder marschierten. Alle drei hatten sieh als Gefangene an Bord des tefrodischen Schiffes aufgehalten. Die Flucht war ihnen erst gelungen, als die Tefroder die Zellstrukturaufzeichnung ihrer Körper fertiggestellt hatten.
    Das Big-Blue-System befand sich irgendwo im Zentrum des Andromedanebels. Selbst für Kalak, den erfahrenen Paddler, war es unmöglich, in dieser Sternenballung den genauen Standort zu bestimmen.
    Die CREST III war bei der Verfolgung des Duplikatorschiffes aus einem Situationstransmitter der Tefroder hervorgerast, den der Gegner inzwischen abgeschaltet hätte.
    Nun jagte das Ultraschiff der Galaxis-Klasse, das von den Tefrodern für ein halutisches Schiff gehalten wurde, seinen Gegner bei Geschwindigkeiten knapp unterhalb der Lichtmauer durch das System von Big Blue.
    Es war eine Jagd, die für beide Parteien unangenehme Folgen bringen konnte. Zweimal hatte Rhodan es trotz der hohen Geschwindigkeit riskiert, auf das flüchtende Schiff zu feuern. Dabei wäre die CREST III fast von ihren eigenen Salven vernichtet worden, denn sie war 50 schnell, daß sie die Feuerstöße ihrer Transformkanone fast einholte.
    Danach hatte Rhodan an die Feuerleitzentrale den Befehl gegeben, das Feuer einzustellen. Die Verfolgung des tefrodischen Schiffes wurde jedoch fortgesetzt.
    Für einen bewegungslos im Weltraum stehenden Beobachter betrug die Zeit, die die beiden Schiffe zur Erreichung der einzigen Welt, die Big Blue umkreiste noch benötigen würden, ungefähr zwanzig Stunden. An Bord der Raumschiffe galten jedoch völlig andere Bezugspunkte. Der Zeitablauf auf der CREST III und der SUSAMA war durch die extreme Geschwindigkeit so verlangsamt worden, daß er, immer relativ gesehen fast zum Stillstand kam.
    Der Zeitverschiebungseffekt beschränkte sich natürlich nicht allein auf die mechanischen Vorgänge, sondern betraf die chemischen, biologischen und physikalischen Ereignisse an Bord der beiden Raumschiffe in gleicher Weise. Da die Uhren auf der CREST III dem gleichen Naturgesetz unterlagen, erschien der Besatzung die an Bord des Schiffes ablaufende Zeit als Realzeit.
    Nur die Berechnungen ergaben in völliger Exaktheit, wieviel Zeit für einen imaginären und objektiven Beobachter in Wirklichkeit verstrich.
    Die sogenannte Inertialmasse beider Schiffe war so angestiegen, daß jede weitere Beschleunigung sie in den Hyperraum schleudern würde.
    Perry Rhodan war sich darüber im klaren, daß sich der augenblickliche Zustand erst dann ändern wurde, wenn beide Raumschiffe ihre Geschwindigkeit rapide verlangsamten, oder zusammen in einen übergelagerten Raum vorstießen, wo wieder völlig andere Gesetze galten und der Zeitverschiebungsfaktor umgangen werden konnte.
    Bei der augenblicklichen Geschwindigkeit hätte die Duplizierung Guckys, Noirs und Tolots vom Standpunkt eines Beobachters auf dem einzigen Planeten Big Blues Jahrhunderte gedauert - sie wäre praktisch sinnlos gewesen. Wem hätten die Tefroder an Bord der SUSAMA die Duplos präsentieren wollen, wenn ihre Vorgesetzten bereits seit Generationen nicht mehr am Leben waren? In einer ähnlichen Lage befand sich die CREST III. Rhodan wollte unter allen Umständen vermeiden, daß zu große Verschiebungen gegenüber der Realzeit auftraten, denn das hätte sich bei einer Rückkehr in die heimatliche Galaxis katastrophal auswirken können.
    „Wir müssen irgend etwas unternehmen", rief Atlan. „So geht es nicht weiter."
    „Ich habe eine Nichte auf der Erde." sagte Major Henderson. „Kalak gab mir eine wunderbare Puppe, die ich ihr zum siebten Geburtstag schenken wollte." Er lächelte matt. „Glauben Sie, Sir, daß eine Puppe, das richtige Geschenk für eine Großmutter ist?"
    „Nein", sagte Rhodan. „Ihrer Nichte muß geholfen werden." Er wandte sich an Oberst Rudo. „Wir werden ein blitzschnelles Linearmanöver durchführen. Zeit für lange Berechnungen haben wir nicht, Es kommt nur darauf an, daß wir vor dem Duplikatorschiff wieder im Normalraum materialisieren."
    Rudo wiegte den Kopf hin und her. „Wir benötigen exakte Berechnungen über den Kurs des Gegners, Sir", wandte er ein. „Ein Sprung auf gut Glück ist immer gefährlich."
    „Arbeiten Sie mit ungefähren Daten", wies ihn Rhodan an. „Wir müssen die Tefroder überraschen."
    Das Unbehagen stand dem Epsaler im Gesicht geschrieben. Schweigend traf er seine

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