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0263 - Sieben Stunden Angst

Titel: 0263 - Sieben Stunden Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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geballten Faust auf die Steuerkontrollen.
    „Sie haben uns wieder überlistet" sagte Atlan ruhig.
    Rhodan anerkannte die Reaktionsfähigkeit des gegnerischen Kommandanten. Er hatte genau gewußt, was das unerwartete Manöver der CREST III zu bedeuten hatte. Er hatte dementsprechend reagiert.
    „Jetzt läuft der Multiduplikator auf vollen Touren", bemerkte Kalak. „Der tefrodische Kommandant kann es jetzt riskieren mit geringer Beschleunigung zu operieren."
    Rhodan umklammerte die Stützlehnen des Sessels, in dem er sich niedergelassen hatte. Das war kein Gegner der sich ohne weiteres überrumpeln ließ.
    „Wir versuchen es noch einmal", entschied der Großadministrator. „Diesmal springen wir willkürlich an eine Stelle, die nicht weiter als tausend Kilometer von der augenblicklichen Position des Duplikatorschiffes entfernt ist."
    „Glaubst du, daß wir das Duplikatorschiff auf diese Weise zu fassen bekommen?" erkundigte sich der Arkonide skeptisch.
    „Wir haben nicht mehr viel Zeit", mischte sich Icho Tolot ein. „In sieben Stunden werden die Tefroder im Besitz der ersten Duplikate sein. Nichts wird sie davon abhalten, einige Mausbiber an Bord der CREST zu schicken."
    Und jeder dieser Mausbiber würde einen Haluter oder einen Hypno mit sich bringen, fügte Rhodan in Gedanken hinzu.
    „Fertig zum Linearmanöver!" klang Rudos Stimme auf.
    Rhodan gab dem Epsaler einen Wink. Der mächtige Kugelraumer sprengte abermals das Raum-Zeit-Kontinuum.
    Als sie Sekunden später materialisierten, war das Duplikatorschiff verschwunden, aber es dauerte nicht lange, bis sie es an einer völlig anderen Stelle wieder orten konnten.
    „Sie spielen Katz und Maus mit uns", sagte Atlan grimmig. „Auf diese Weise gewinnen sie Zeit."
    „Machen Sie weiter, Oberst!" befahl Rhodan dem Epsaler.
    „Sollen wir ständig ins Leere springen?" fragte Atlan.
    „Hast du eine bessere Idee?"
    Atlan senkte den Kopf. Es blieb ihnen nichts anderes übrig, als das Duplikatorschiff unablässig zu verfolgen. Vielleicht würde die Reaktion des tefrodischen Kommandanten einmal zu spät erfolgen.
    Nach drei weiteren Versuchen, das gegnerische Schiff einzuholen, gab Rhodan den Befehl, keine weiteren Sprünge durchzuführen. Der Tefroder, der das Duplikatorschiff befehligte, war nicht zu überraschen.
    „Was nun?" fragte Gucky niedergeschlagen. „In zwei Stunden werden die ersten Duplos marschieren."
    Rhodan blickte auf die Uhr. Er hatte sich so sehr auf die Verfolgung der Tefroder konzentriert, daß ihm nicht aufgefallen war, wie schnell ihre Frist verstrich.
    „Ich möchte wissen, warum sich der tefrodische Kommandant immer in der Nähe von Big Blue aufhält", sagte Icho Tolot.
    „Daran dachte ich auch schon", erklärte Atlan. „Nichts hält die Tefroder davon ab, auf Nimmerwiedersehen im Linearraum zu verschwinden."
    Hätte sich das Duplikatorschiff diesen Fluchtweg ausgesucht, hätte keine Macht des Universums die Tefroder daran hindern können, in aller Ruhe auf die Fertigstellung der Duplos zu warten. Die Tefroder mußten einen bestimmten Grund haben, daß sie es vorzogen, im System von Big Blue zu bleiben.
    Entweder war ihr Ziel der erdgroße Planet dieser Sonne oder sie wollten die CREST III in eine neue Falle locken.
    Rhodan wußte, daß ihm nichts anderes übrigblieb, als dem Duplikatorschiff zu folgen. Er mußte dieses Schiff abschießen, wenn er verhindern wollte, daß auf ihm die ungeheuerlichste Streitmacht zweier Galaxien entstand.
    „Beschleunigen Sie", sagte er mit leiser Stimme zu Oberst Rudo. „Wir versuchen wieder einmal, sie einzuholen."
    Während die CREST III wieder auf das fremde Schiff zuflog, wurden an Bord des Ultraschlachtschiffes die ersten Vorsichtsmaßnahmen getroffen, um einen eventuell bevorstehenden Angriff von unzähligen Duplos abzuwehren. Es würde schwer sein, die CREST III zu verteidigen.
    Die einzige sichere Lösung war, das Duplikatorschiff zu vernichten, bevor es zum Aufmarsch der Duplikate Guckys, Noirs und Tolots kam. Doch Rhodan hatte längst erkannt, daß sie einem Phantom nachjagten. Der tefrodische Kommandant war ein Meister blitzschneller Manöver. Außerdem schien er die besondere Fähigkeit zu besitzen, die Absichten seines Gegners vorauszuahnen. Bei keinem anderen Feind, der der Menschheit bisher gegenübergestanden hatte, war Rhodan einer derartigen Reaktionsfähigkeit begegnet.
    Die Tefroder sahen nicht nur wie Menschen aus.
    Sie kämpften auch mindestens so gut wie Terraner.
    Es ließ sich

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