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0268 - Traumschiff des Schreckens

0268 - Traumschiff des Schreckens

Titel: 0268 - Traumschiff des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Schrei. Die beiden Männer zuckten zusammen. »Was ist denn jetzt schon wieder los?« preßte Sergei hervor und stürmte nach draußen. Cooper folgte ihm. Seine Gedanken rasten im Kreis. Spionageverdacht oder nicht – hier mußte wirklich geholfen werden.
    Aber dazu mußten sie erst einmal zurück zum Forschungsschiff. Bloß schien das nun auf Probleme zu stoßen.
    Denn die RENO hatte erneut Besuch bekommen …
    ***
    »Vorsicht«, warnte Porter und trat rasch zurück. Im nächsten Moment tauchte die Hand auf. Sie kroch blitzschnell durch die Öffnung ins Freie.
    »Die Hand des Asmodis«, stieß Nicole unwillkürlich hervor.
    Zamorra schüttelte den Kopf. »Die ist doch zu Staub zerfallen …«
    Es war widersinnig. Eine Hand ohne Körper marschierte quicklebendig durch die Gegend! Zamorra zog Nicole mit sich zurück, während er selbst auch auf Abstand ging. Seine Hand faßte unter das offene Hemd nach dem Amulett. Aber es rührte sich nicht, reagierte nicht auf die Nähe der Krallenhand.
    »Sie ist gewachsen«, stieß Porter ungläubig hervor.
    Sie belauerten sich – Hand und Menschen! Die riesige Krallenhand, doppelt so groß wie in der Nacht, saß wie eine Riesenspinne auf dem Tank und wippte leicht in den federnden Fingern. Zamorra griff in die Tasche und zog ein Stücke Kreide hervor. Er sah sich um und fand einen öligen Lappen, den jemand wohl aus Versehen liegengelassen hatte. Rasch malte er einen Drudenfuß und ein Bannzeichen darauf, warf das kurze Kreidestück über die linke Schulter und knüllte den Lappen zusammen. Er schleuderte ihn gegen die Hand.
    Die zuckte zurück, als habe sie Augen und könne Zamorra beobachten. Dennoch berührte der Lappen einen der Finger. Die Hand machte einen Satz senkrecht nach oben, fiel wieder herab und rutschte hinter den Tank. Der Lappen stand in Flammen.
    Porter preßte eine Verwünschung hervor. Zamorra hetzte auf die andere Seite des frei stehenden Tanks und sah, wie die Hand hastig über das Deck eilte und zwischen allerlei Kleinteilen vor den achteren Aufbauten verschwand.
    »Eisenstangen! Das Biest da herausstöbern!« befahl Zamorra. »Schnell! Nicole, die Waffen …«
    »Dein Amulett?« brachte sie hervor. Zamorra schüttelte den Kopf. »Spricht nicht an. Beeile dich!«
    Nicole hetzte in weiten Sprüngen davon. Zamorra suchte nach einer Stange, fand aber nichts. Plötzlich tauchte Percy Scott auf. »Diese Irren mit ihrem Aberglauben«, knurrte er und schwang einen langen Besen. »Alles muß man selber machen …«
    Er stieß einfach in das Gerümpel hinein, wieder und wieder. Plötzlich schoß etwas Graues, Haariges daraus hervor und wieselte auf die Reling zu. Scott drehte den Besen, langte zu und wischte die Hand damit über Deck, daß sie schwungvoll gegen ein Frischwasserfaß prallte und benommen liegenblieb.
    »Was ist mit Irren und Aberglauben?« fragte Porter scharf.
    Der Texaner lachte rauh. »Unsere tapfere Crew«, sagte er. »Angsthasen sind das. Was machen wir jetzt mit dem Ding?« Auffordernd sah er Zamorra an. »Benzin drüberkippen und anzünden?«
    »Noch nicht.« Zamorra näherte sich vorsichtig der Hand, die jetzt ruhig lag, und streckte die Hand aus. Das Ding sah ekelhaft aus mit den borstigen Haaren. Wie eine Gorillahand, dachte Zamorra. Wie mochte das Wesen aussehen, dem sie gehörte? Und wie war es geschehen, daß sie abgetrennt wurde?
    Er berührte sie. Sie fühlte sich weich und schwammig an, aber das täuschte, sonst hätte sie sich nicht so kraftvoll und zäh bewegen können. Zamorra nahm sie ganz auf und drehte sie hin und her. Ihm war, als sei sie in den letzten Minuten etwas größer geworden.
    Nicole tauchte auf. In der Hand hielt sie das Schwert Gwaiyur, und eine Tasche ihrer Jeans beulte sich aus; eine Kombipistole steckte darin. Aber Zamorra winkte ab und griff in die eigene Hosentasche.
    »Auch Nichtraucher brauchen manchmal Feuerzeuge«, brummte er zufrieden und knipste das silberne Feuerzeug an. Die Flamme sprang auf. Er führte sie an eine der langen Krallen, die ihm äußerst gefährlich erschienen. Die Kralle begann sofort zu schmoren. Da zuckte die Hand heftig, wollte sich aus Zamorras Griff befreien und die Krallen gegen ihn einsetzen. Er schleuderte sie wieder schwungvoll gegen das Faß und »betäubte« sie damit. Aber das würde nicht lange anhalten. Er wußte, daß der Schmerz die Hand wieder wecken würde, und immer wieder. Aber er wollte sie auf jeden Fall »entwaffnen«.
    »Den Kombi«, verlangte Zamorra wie

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