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0269 - Blutfehde zwischen Wolkenkratzern

0269 - Blutfehde zwischen Wolkenkratzern

Titel: 0269 - Blutfehde zwischen Wolkenkratzern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blutfehde zwischen Wolkenkratzern
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verwischen.
    »Walker, nehmen Sie das Messer an sich und untersuchen Sie es im Labor auf Fingerabdrücke.«
    »Aye, Lieutenant.«
    Ein anderer Beamter schlug die Waffe in einem Tuch ein und verstaute sie in einer Aktentasche.
    »Kann mir jemand die Adresse des Ermordeten nennen?«
    Ein Arbeiter nickte. »Yes, Officer. Julian Arnaud wohnte hier in Brooklyn. Die Adresse lautet 95, Skillman Street.«
    Gresh notierte Namen und Anschrift. »War er verheiratet?«
    Der Angeredete schüttelte den Kopf.
    »Aber in drei Wochen sollte es so weit sein.«
    »Was war Arnaud für ein Mensch? Hatten Sie auch außerhalb Ihrer Arbeit mit ihm Kontakt?«
    »Höchstens mal ein Glas Bier nach Feierabend, Officer. Julian war fleißig. Er sparte jeden Cent für seine Hochzeit. Soviel ich weiß, arbeitet seine Verlobte als Verkäuferin in einem Warenhaus. Julian sagte mir einmal, dass sie Rita heißt.«
    »War Arnaud das, was man einen Raufbold nennt?«, fragte Gresh.
    »Um Himmels willen, Sir! Julian war ein ruhiger und stiller Junge, der sich überall zurückhielt. Er ging jedem Streit aus dem Weg.«
    Detective Stevens kam heran. »Die Farbe des Wagens stimmt, Lieutenant. Ich habe ein paar blaue Lacksplitter gefunden.«
    Gresh nickte. »Wenn wir ins Headquarter zurückkommen, machen Sie sofort ein Begleitschreiben und schicken Sie sie an das kriminaltechnische Institut des FBI in Washington. Vielleicht lässt sich das Fabrikat feststellen.«
    »All right, Lieutenant.«
    Man hatte den Toten inzwischen auf eine Bahre gelegt und schob ihn nun in den Transportwagen. Gresh befahl seinen Männern, zum Headquarter zu fahren. Einen Beamten hielt er noch zurück.
    »Bleiben Sie mit dem Wagen hier, Weading. Ich telefoniere nur rasch mit dem FBI. Wir fahren noch zur Wohnung des Ermordeten.«
    »Aye, Lieutenant!«
    Gresh betrat die Halle drei und ging zur Aufsichtskabine. Als er eintrat, erhob sich Mister Tocks, der Chef der Halle, und kam ihm entgegen.
    »Lieutenant Gresh? Bearbeiten Sie den Fall Arnaud?«
    Gresh schüttelte den Kopf. »Nur die Anfangsermittlungen, Mister Tocks. Darf ich mal telefonieren?«
    »Bitte, Lieutenant.«
    Gresh nahm den Hörer und wählte. »Hallo? Hier spricht Lieutenant Gresh von der Homicide, Brooklyn-Distrikt. Ich möchte Agent Cotton sprechen.«
    »Cotton ist noch nicht im Büro, Lieutenant. Ich gebe Ihnen Agent Decker.«
    Es knackte in der Leitung, dann meldete sich Phil.
    »FBI, Agent Decker.«
    »Hallo, Agent Decker? Hier ist Andy Gresh. Sie interessieren sich doch für alle Straftaten, in denen ein gewisser Julian eine Rolle spielt? Ich erinnere an das Stichwort Wallabout Markt. Vor etwa zwei Stunden hat man hier einen Markthelfer namens Julian Arnaud ermordet. Auf offener Straße und mitten im Hochbetrieb. Ich will gerade zur Wohnung des Ermordeten fahren. Wollen wir uns dort treffen?«
    »All right, Gresh. Wo ist es?«
    »95, Skillman Street in Brooklyn.«
    »Das ist ein nettes Stück, Gresh. Sie werden sich etwas gedulden müssen.«
    »Ich warte im Wagen vor der Haustür. So long.«
    Lieutenant Gresh legte auf und sah Mister Tocks an. »Kannten Sie Julian Arnaud näher?«
    Tocks schüttelte den Kopf. »Hier sind zu viele Leute beschäftigt, Lieutenant. Außerdem wechseln die Arbeiter laufend. Am besten gehen Sie mal zum Stand der Taylor & Co., dort können Sie bestimmt mehr erfahren.«
    Andy Gresh tippte grüßend an die Hutkrempe und verließ die Kabine. Er schlenderte durch den breiten Mittelgang nach vorn und trat an den Stand der Firma Taylor & Co.
    »Ist Mister Taylor da?«, fragte er einen Arbeiter.
    Der nickte und wies auf einen Mann in einem gelben Kittel. Gresh dankte und ging hinüber.
    »Mister Taylor?«
    Der Mann im Kittel fuhr herum. »Ja, bitte?«
    »Ich bin Lieutenant Gresh und bearbeite den Fall Arnaud.«
    Er nickte. »Eine betrübliche Angelegenheit, Lieutenant.«
    »Sagen Sie, Mister Taylor, wie lange arbeitete Arnaud schon bei Ihnen?«
    »Ungefähr zwei Jahre, Lieutenant. Warum fragen Sie danach?«
    Gresh hob die Schultern. »Diese Zeit reicht aus, um einen Menschen kennen zu lernen. Erzählen Sie mir etwas über den Mann.«
    Taylor machte eine vage Handbewegung. »Was gibt es da zu erzählen, Lieutenant? Arnaud war fleißig und sehr zuverlässig. Lediglich in den letzten Tagen schien es mir so, als sei eine gewisse Unruhe über ihn gekommen. Seine Arbeit machte er wie immer, aber er war stiller geworden. Jeden Menschen, der sich ihm näherte, musterte er sehr genau. Er schien mir irgendwie

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