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0269 - Blutfehde zwischen Wolkenkratzern

0269 - Blutfehde zwischen Wolkenkratzern

Titel: 0269 - Blutfehde zwischen Wolkenkratzern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blutfehde zwischen Wolkenkratzern
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verkrampft, wissen Sie?«
    Gresh nickte, »Können Sie sich daran erinnern, seit wann diese Veränderung bei ihm auftrat?«
    Taylor überlegte kurz. »Seit dem letzten Freitag, Lieutenant. Er sprach davon, dass er eventuell in dieser Woche ein paar Tage Urlaub benötigen würde.«
    Gresh stutzte. »Nannte er Ihnen einen Grund dafür?«
    Taylor schüttelte den Kopf. »No. Ich nahm an, es hinge mit seiner bevorstehenden Heirat zusammen. Sie haben sicher davon gehört?«
    »Allerdings, das macht die Sache besonders tragisch. Hatte Arnaud noch Geschwister?«
    »Einen ganzen Stall voll. Drei wohnten hier in New York. Alles Brüder. Eine Schwester ist in Los Angeles verheiratet. Außerdem soll noch ein Bruder in San Diego sein. Wie ich hörte, ist er dort in einem Marine-Ausbildungs-Camp.«
    Gresh notierte sich alles. »Vielen Dank für Ihre Auskünfte, Mister Taylor. Das wäre es dann vorerst.«
    Gresh ging zur Straße zurück und stieg zu Weading in den Wagen.
    »Auf zur Skillmann Street, Weading. Nummer 95 muss rechts von der Park Avenue sein.«
    Während Weading den Dienstwagen durch den Verkehr lenkte, überdachte Andy Gresh noch einmal alles, was er über Julian Arnaud gehört hatte. Eine Tatsache gab ihm besonders zu denken. Seit Freitag war Julian Arnaud sehr unruhig gewesen. Das war genau ein Tag nach dem Mord in der Station Canal Street. In einem Rundschreiben war auf diesen Fall besonders hingewiesen worden. War dieser Mord die Ursache von Julians plötzlicher Veränderung?
    ***
    Ich fuhr vom Flugplatz aus direkt zur Zentrale. Dort erfuhr ich von dem Mord im Wallabout Markt. Als ich hörte, dass Phil zur Skillman Street gefahren sei, machte ich auf dem Absatz kehrt. Da mein Kollege mit meinem Jaguar unterwegs war, nahm ich einen neutralen Dienstwagen. Ich kam nur langsam durch den dichten Mittagsverkehr. Kurz vor 13 Uhr bog ich in die Skillman Street ein. Ein paar Häuser weiter sah ich den Jaguar stehen. Davor stand ein Dienstwagen der City-Police. Ich stellte mein Fahrzeug dahinter und ging zu dem Fahrer des Police-Car.
    »Hallo, Officer! Ich bin Cotton vom FBI. Großer Besuch bei Arnaud?«
    Detective Weading nickte. »Ihr Kollege Decker und Lieutenant Gresh sind oben, Sir.«
    Ich steuerte auf die Haustür zu. Dabei prallte ich mit einem bildhübschen Girl zusammen.
    Sie sah mich aus rot geweinten Augen an. »Ich habe nicht aufgepasst, Sir. Tut mir leid.«
    Auf ihren hohen Absätzen stöckelte sie an mir vorbei zur Treppe.
    »Entschuldigen Sie, Miss. Können Sie mir sagen, wo Julian Arnaud wohnt?«
    Sie fuhr herum und ein gehetzter Ausdruck trat in die verweinten Augen.
    »Sie wollen zu Julian? Wer sind Sie?«
    »Mein Name ist Cotton, Miss. Ich bin dienstlich hier.«
    Ihre Hände umkrampften das Geländer, und sie begann lautlos zu weinen.
    »Julian ist tot, Sir…«
    »Das weiß ich bereits.«
    »Ich bin Rita Landy. Wir wollten in drei Wochen heiraten.«
    Jetzt begriff ich alles. Ich stützte sie.
    »Kommen Sie, Miss Landy. An der entsetzlichen Tatsache ist nun nichts mehr zu ändern, aber Sie könnten uns helfen, noch mehr Unglück zu verhindern. Ich begleite Sie nach oben.«
    Sie nickte und ließ sich von mir führen. In der dritten Etage deutete sie auf eine Tür. Sie sah ein Stück Karton mit dem Namen Arnaud. Rita Landy holte ein Schlüsselbund aus ihrer Handtasche. Sie schloss die Tür auf und ließ mich eintreten. Vom Korridor gingen mehrere Türen ab, die alle aufstanden. Aus einem der Zimmer hörten wir Stimmengewirr. Rita ging darauf zu und trat ein. Ich folgte ihr.
    Phil und Lieutenant Gresh saßen einer alten Frau gegenüber, deren weißes Haar im Sonnenlicht leuchtete. Auch sie hatte geweint. Als sie Rita sah, richtete sie sich auf.
    »Rita, du?«
    Die junge Frau ging hinüber und nahm die Frau in die Arme. Während sich beide ausweinten, begrüßte ich Phil und den Lieutenant.
    Phil musterte interessiert das Girl. »Hast du ihr von dem Mord erzählt, Jerry? Muss ein schöner Schock für sie gewesen sein.«
    Ich schüttelte den Kopf und antwortete leise. »Sie wusste es schon, Phil.«
    Mein Freund sprang auf. In seinem Gesicht zeichnete sich Verblüffung ab.
    »Miss Landy, woher haben Sie von dem Tod Julians erfahren? Mrs. Arnaud erzählte uns gerade, dass sie erst durch uns davon erfahren hat.«
    Rita sah die alte Frau erstaunt an. »Ja, Mama, hat mich denn Louis nicht angerufen?«
    Mrs. Arnaud schüttelte den Kopf. »Wie kommst du denn darauf, Rita? Ich hatte ja selbst keine Ahnung, bis die

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