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027 - Im Tempel der schwarzen Chimäre

027 - Im Tempel der schwarzen Chimäre

Titel: 027 - Im Tempel der schwarzen Chimäre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Die Satansfalken sausten zwischen den dicken Säulen unter das Tempeldach und brachten die beiden Darganesen zu Thoran.
    Ihre Greifer öffneten sich, und Ugar und Scarpatt landeten vor Thorans Füßen. Die Vögel kehrten an ihren Platz zurück. Der Magier-Dämon starrte wütend auf die beiden leeren Plätze. Wem war es gelungen, diese zwei fehlenden Vögel zu vernichten?
    Der Schaden war nicht weiter groß. Thoran schuf mit einem schwarzmagischen Spruch sofort Ersatz.
    Ragu stand wie vom Donner gerührt da, als sie Ugar und Scarpatt auf dem Boden liegen sah.
    Groomgh lachte. »Was sagst du dazu? Ugar nimmt uns die Arbeit ab. Er kommt freiwillig zu uns, um mit dir in die Todesgrube zu springen. Ist er nicht eine treue Seele? Du sollst nicht ohne ihn sterben. Er möchte dich in den Tod begleiten. Nun, diesen Wunsch kann ich ihm erfüllen.«
    Das Auge der Prinzessin pendelte zwischen Ugar und Scarpatt hin und her. Die beiden waren verletzt. Ragu sah das Blut und litt mit ihnen.
    Nun bin nicht nur ich verloren, sondern auch Ugar, dachte sie.
    Dazu hätte es nicht kommen dürfen. Jetzt hat Groomgh leichtes Spiel. Wer soll ihn bekämpfen? Ugar wird in Kürze dazu nicht mehr in der Lage sein. Ich auch nicht. Das Reich der grünen Schatten wird in Blut ertrinken.
    Dort lagen sie, Ugar und Scarpatt – ihre beiden Hoffnungen.
    Ugar und… Scarpatt … Scarpatt! Scarpatt! Scarpatt! Es war wie ein nicht enden wollendes Echo, das durch Ragus Kopf hallte. Scarpatt! Scarpatt! Scarpatt …
    Er, den sie um Hilfe ausgesandt hatte, war zurückgekehrt. Bestimmt nicht allein. Das bedeutete, daß sich auch Tony Ballard im Reich der grünen Schatten befand.
    Vielleicht hatte Tony Ballard noch jemand mitgebracht – Mr. Silver, Roxane…
    Aber wo war die Hilfe? Würde sie noch zurecht kommen? Durfte sie, Ragu, in dieser ernsten, lebensbedrohenden Situation hoffen?
    ***
    Mr. Silver fluchte. Wie hatte ihm nur so ein Mißgeschick passieren können? Er sprang zornig auf und bekam mit, wie die Satansvögel Ugar und Scarpatt zum Tempel hinauftrugen. Verhältnismäßig kleine Tiere mit so unglaublichen Kräften.
    Für den Ex-Dämon bestand kein Zweifel, daß es sich um Thorans Satansfalken handelte.
    Er würde dem Magier-Dämon und seiner verdammten Chimäre tüchtig einheizen, wenn er erst mal im Tempel war. Scarpatts Schwert lag zwei Meter neben Mr. Silver. Der Hüne nahm es an sich und schob es in seinen Gürtel. Er besaß zwar nach wie vor die magische Streitaxt – selbst während des wilden Sturzes hatte er sie nicht losgelassen –, aber eine weitere Waffe konnte nicht schaden.
    Der Ex-Dämon war ein Phänomen. Obwohl zu Silber erstarrt, konnte er sich immer noch flink bewegen.
    Das bewies er, als er sich nun erneut an den Aufstieg machte.
    Thorans verdammte Vögel sollten es nicht wagen, ihn noch einmal anzugreifen. Er würde sich diesmal nicht von ihnen überraschen lassen.
    Mit stampfenden Schritten jagte Mr. Silver die Stufen hinauf, die er vorhin heruntergepurzelt war. Er erreichte die Stelle, wo sie attackiert worden waren, und er hoffte, daß die Verletzungen Ugar und Scarpatt nicht allzusehr zu schaffen machten.
    Der Hüne hastete weiter. Er hielt auf das grüne Feuer zu, das vor dem Tempel in einer rechteckigen Mulde loderte. Wenig später hatte er die Feuerstelle erreicht. Er blickte kurz in die grünen Flammen, sah die grüne Glut darunter und glaubte, die Überreste eines Darganesen erkennen zu können.
    Entschlossen lief er auf eine der Tempelsäulen zu.
    Als er sie erreichte, vernahm er Geräusche. Blitzschnell versteckte er sich und schwang die magische Streitaxt hoch, um im richtigen Augenblick zuzuschlagen.
    ***
    Pater Severin blickte zur Pyramidenspitze hinauf und rümpfte die Nase. »So viele Stufen. Da kommt man ja ins Schwitzen.«
    »Das hält fit«, sagte ich schmunzelnd. »Aufzüge kennt man im Reich der grünen Schatten noch nicht.«
    »Dann wird uns wohl nichts anderes übrig bleiben, als die Keulen zu schwingen«, sagte der Priester burschikos und begann gleich damit.
    Ich folgte ihm. Mir gefiel es nicht, daß sich niemand blicken ließ.
    Ich traute dem Frieden nicht, sondern rechnete ständig mit einer Attacke. Doch sie blieb aus. Wir erreichten die Pyramidenspitze, ohne angegriffen worden zu sein. Mit wachsender Spannung näherten wir uns dem Tempel. Was würde sich dort drinnen in Kürze alles ereignen? Ich hätte viel darum gegeben, wenn ich in diesem Moment in die Zukunft hätte sehen können.
    Die erste

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