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0271 - Ghoul-Parasiten

0271 - Ghoul-Parasiten

Titel: 0271 - Ghoul-Parasiten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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tatsächlich mit einer goldenen Pistole geschossen?«
    »Das sagen sämtliche Zeugen übereinstimmend aus.«
    »Zudem soll die Waffe sehr komisch ausgesehen haben«, fügte Suko noch hinzu.
    »Wie?«
    Mein Freund hob die Schultern. »Ziemlich eckig. Der Punker hat sogar noch kurz vor seinem Tod gefragt, ob das Ding aus dem Film Star Wars stammen würde. Man hat ihm geantwortet, es käme aus der Vergangenheit.«
    Da stutzte ich. »Atlantis vielleicht?«
    »Kann sein«, sagte Suko.
    »Nun glaube ich nicht mehr an den Todesnebel«, erklärte ich. »Das muß eine magische Säure sein, die unglaublich schnell reagiert und die gleichen Eigenschaften besitzt wie der Nebel.«
    »Wobei sie ebenso gefährlich ist«, fügte Sir James noch hinzu.
    »Das steht außer Frage.«
    Ich runzelte die Stirn. »Was machen wir nun?«
    »Da wir eine detaillierte Beschreibung bekommen haben, dachte ich an eine Großfahndung«, erwiderte mein Chef. »Ich habe sie übrigens schon eingeleitet.«
    Das war nicht schlecht. Die Erfahrung allerdings sprach gegen Großfahndungen. Wir hatten noch nie einen Dämon oder dessen Helfer durch eine Großfahndung geschnappt.
    »Außerdem bleibt uns noch Logan Costello«, sagte Superintendent Sir James Powell. »Ihm werde ich auf den Zahn fühlen.«
    »Sir, bei dem beißen Sie auf Granit.«
    Suko hatte den Satz gesagt. »Vielleicht. Aber wir werden ihm Schwierigkeiten machen, so daß er sich aus einigen Geschäften zurückziehen muß. Eine Razzia wird der anderen folgen. Wenn wir Unruhe in die Unterwelt bringen, wird er auspacken.«
    »Das haben Sie doch schon mal versucht, Sir.«
    »Ja. Damals ging es um Sie, John. Er zeigte sich leider nicht kooperativ. [2] Nehmen Sie es mir nicht krumm, aber diesmal steht wesentlich mehr auf dem Spiel.«
    »Das weiß ich selbst, Sir.« Ich ging in die Knie und schaute mir noch einmal die beiden Skelette an. »Kaum zu glauben!« flüsterte ich. »Das darf es doch nicht geben. Am hellichten Tag dieses Grauen. Furchtbar. Wie beim Todesnebel.«
    »Kann uns Myxin nicht weiterhelfen?« fragte Sir James. »Wenn diese Waffe aus der Vergangenheit stammt, spielt unter Umständen Atlantis eine Rolle.«
    Ich nickte. »Sicher. Aber Myxin und Kara haben in letzter Zeit Nackenschläge hinnehmen müssen. Ich denke nur an Arkonada.«
    »Richten Sie die beiden moralisch wieder auf«, verlangte mein Chef.
    »Wenn das so einfach wäre.« Ich schnippte mit den Fingern. »Da fällt mir noch etwas ein. Ich habe den Kelch des Feuers wieder zurückbekommen. Nur die Kugel, die hat der Teufel.«
    Sir James verzog das Gesicht. »Konnten Sie es nicht verhindern?«
    »Nein. Ebensowenig wie den Mord an Tanith. Allmählich wird mir die andere Seite zu gefährlich«, gab ich zu. »Die kennen kein Pardon mehr. Sie teilen jetzt Rundumschläge aus und treffen verdammt gut, Sir.«
    »Und ein Rädchen greift ins andere über«, erklärte unser Chef noch, wobei er warnend den Zeigefinger hob. »Ich habe Sie nicht umsonst zurückgerufen, John. Setzen Sie alles ein, um diesen Terror zu stoppen. Wir müssen den Blonden finden.«
    »Hat man von einem Alter gesprochen?«
    Suko antwortete mir. »Nein, nicht einmal ungefähr. Nur eine Frau meinte, daß das Gesicht des Mannes Ähnlichkeit mit dem eines Schweines gehabt haben soll.«
    Ich grinste schief. »Immerhin etwas.«
    Sir James schaute auf seine Uhr, bevor er sich an uns wandte. Hinter den dicken Gläsern der Brille funkelten seine Augen. »Ich werde mich persönlich um Costello kümmern. Versuchen Sie bitte, die Spur aus einer anderen Richtung aufzunehmen.«
    »Klar, Sir.«
    Vor uns verließ Sir James den Wagen. Suko und ich standen noch beieinander. Mein Freund wollte wissen, was es in Frankreich gegeben hatte, und ich berichtete ihm in Stichworten alles Wesentliche.
    »Und es hat keiner überlebt?« fragte er leise.
    »Nein, nur ich. Asmodis war wie von Sinnen. Er hat sein wahres Gesicht mal wieder gezeigt. Die Seiten, Suko, haben sich herauskristallisiert. Einmal der Teufel mit allen seiner finsteren Umgebung, zum anderen die Dinge um die Großen Alten, wobei ich Atlantis noch dazuzähle.«
    »Und wo stehen Lupina sowie der dunkle Gral?«
    Ich winkte ab. »Hör auf, daran will ich erst gar nicht denken! Komm, wir haben hier nichts mehr zu suchen!«
    Nacheinander verließen wir den Wagen. Es hatte sich natürlich herumgesprochen, daß etwas vorgefallen war.
    Die uniformierten Polizisten hatten Mühe, eine Absperrung aufrechtzuerhalten. Wo die Reporter und

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