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0271 - Ghoul-Parasiten

0271 - Ghoul-Parasiten

Titel: 0271 - Ghoul-Parasiten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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allgemeinen Panik verschwunden.
    Niemand achtete mehr auf ihn, und keiner sah auch, wie er eine der zahlreichen roten Telefonzellen am Trafalgar Square betrat, den Hörer abhob und eine Münze einwarf.
    Er war eben mit allem ausgerüstet, das zu einem Leben auf der Erde gehörte. Und auch die Telefonnummer, die er wählte, kannte er auswendig. Jetzt rief er bei Logan Costello an. Es war eine der Geheimnummern. So konnte er sicher sein, sofort zu dem Mafioso vorzudringen.
    »Ich bin es«, sagte er nur, als Costello abgehoben und sich mit einem brummigen »Ja« gemeldet hatte.
    »Und?«
    »Es hat alles geklappt.«
    »Wie?«
    »In einem U-Bahnwagen liegen zwei Skelette.«
    Als Costello dies hörte, verschlug es ihm erst einmal die Sprache.
    Danach drang ein Schnauben durch den Hörer und anschließend ein meckerndes Lachen. »Das ist gut, das ist sogar sehr gut«, sagte er nach diesem Gelächter, und prustend fragte er: »Was machen denn jetzt die dämlichen Bullen?«
    »Im Moment herrscht das Chaos«, erklärte Mister X.
    »Dann werden die Bullen noch kommen«, versicherte der Mafioso.
    »Auch dieser Sinclair?«
    Costello lachte.. »Was glaubst du denn? Der wird sogar fliegen, wenn er so etwas hört.« Als Costello die Antwort gab, ahnte er nicht, wie recht er damit hatte.
    »Bleibt es bei dem Plan?«
    »Natürlich. Du wartest, und ich schicke dir meine beiden Männer. Sie haben deine Beschreibung. Sie werden dich erkennen, und wenn Sinclair erscheint, dann handelst du.«
    »Sicher.«
    »Kennst du ihn?«
    »Deine Männer können ihn mir ja sicherheitshalber noch einmal zeigen«, erklärte Mister X.
    »Das wäre gut.«
    Costello wollte etwas hinzufügen und kündigte es durch ein Schnauben an. »Bisher weiß ich noch immer nicht, wer du bist. Als Mensch stufe ich dich nicht ein. Du bist ein Dämon — oder?«
    »Vielleicht werde ich es dir irgendwann einmal sagen. Nur soviel möchte ich bekanntgeben. Die Verhältnisse haben sich geändert. Und jetzt wird es Zeit für mich.« Mister X legte auf. Für ihn war die Sache erledigt. Er wollte sich nur noch um John Sinclair kümmern, der sicherlich irgendwann eintraf, denn er konnte gar nicht anders. Was in der U-Bahn hinterlassen worden war, das mußte für John Sinclair reichen, um einzugreifen.
    Als der Mann die Telefonzelle verließ, sprühte nicht nur der Regen vom Himmel, die Luft war auch vorn Heulen der Sirenen erfüllt, denn zahlreiche Polizeiwagen rollten heran.
    Hinzu kamen auch die Neugierigen, die aus zahlreichen Winkeln zusammenströmten. Sie stiegen aus den Bussen.
    Wagen stoppten. Ihre Fahrer verließen die Autos, um zu schauen, was es am Trafalgar Square gegeben hatte.
    Der Mann mit dem Schweinsgesicht hatte Zeit. Seine rechte Hand hielt er in der Tasche vergraben. Die Finger umklammerten den Lauf der Waffe. Er sah zahlreiche Menschen. Einen jeden Spaziergänger stufte er als Opfer ein. Am liebsten hätte er zwischen sie gehalten und eine Stadt voller Skelette hinterlassen, aber das war jetzt zweitrangig. Zunächst einmal wollte er Sinclair.
    Und dies mit allen Konsequenzen. Er würde dem Strahl aus der Waffe nicht entgehen können, und danach lief alles automatisch ab.
    Die Zeit verging.
    Noch mehr Polizei rückte an. Der U-Bahnschacht war längst abgesperrt worden. Keiner konnte mehr durch, und auch der Mann mit dem Schweinsgesicht hatte keinerlei Interesse daran, den Ort des Grauens zu besuchen.
    Die meisten Menschen kümmerten sich nicht um ihn. Es gab nur wenige, die ihm einen Blick gönnten. Deshalb fiel ihm der Mann in einem schwarzen Regentrench auf, der ihn auffordernd anstarrte.
    Mister X ging näher.
    »Costello schickt mich«, sagte der Kerl im dunklen Trench, bog die Krempe seines Huts und schüttelte Wasser ab.
    »Wo steht dein Wagen?«
    »Nicht weit, komm mit!«
    Die beiden Mafiosi hatten tatsächlich einen Parkplatz gefunden. Das grenzte schon an ein Wunder. Der zweite hockte hinter dem Lenkrad und kaute auf einem Streichholz, dessen Spitze wie eine hölzerne, dünne Zunge zwischen seinen Lippen hervorstach.
    Mister X setzte sich auf die hintere Sitzbank. Er schaute nach rechts. In seinem Blickwinkel lag der Eingangsschacht der U-Bahn. Zuweit entfernt, wie er bemerkte.
    »Dem kann abgeholfen werden«, wurde ihm erwidert. Der Fahrer drehte sich und reichte ihm ein Fernglas.
    Mit einem Nicken nahm Mister X es an, preßte es gegen die Augen und stellte durch einige Drehungen die richtige Optik ein. Ja, der Eingang schälte sich besser heraus, zwar

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