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0271 - Im Labyrinth des Todes

0271 - Im Labyrinth des Todes

Titel: 0271 - Im Labyrinth des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Im Labyrinth des Todes
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lassen?«
    Wilding warf dem alten Mann einen hämischen Blick zu. »Hältst du mich wohl für einen ausgemachten Idioten? Ich werde nicht allein fahren. Ist doch ganz einfach. Einen von euch werde ich als Geisel mitnehmen, bis ich ein gutes Stück von hier weg bin. Dann wird euch bestimmt nicht einfallen, die Cops zu holen. Wenn ich nämlich nicht durchkomme, dann lege ich die Kleine um. Ich nehme nämlich deine Tochter mit!«
    Das junge Mädchen warf den Kopf zurück uns starrte voller Angst auf den Gangster. Ihr hübsches Gesicht verzerrte sich. »Nein, nein«, stammelte es. »Vater, sag ihm doch, dass er mich nicht mitnehmen soll.«
    »Ach du willst nicht?«, höhnte Wilding und baute sich vor dem Mädchen auf. »Ich dachte schon, du würdest dich freuen, mit mir ’ne kleine Spritztour zu machen, mein Täubchen.«
    Alfredo, der neben seiner Schwester saß, zerrte an seinen Fesseln und knirschte wütend: »Lass Angela in Ruhe, du verfluchter Hund! Lass ja deine dreckigen Pfoten von meiner Schwester! Wenn du schon einen mitnehmen musst, dann nimm mich mit, du verfluchtes Miststück!«
    »Wenn du jetzt nicht den Wagen holen müsstest, dann könntest du was erleben, Kleiner. Halt aber schön die Schnauze, sonst vergesse ich das und schicke doch den Alten. Dann kennst du dich aber in zwei Minuten nicht mehr wieder.«
    Wütend packte er Alfredo mit beiden Händen an der Brust, riss ihn mit dem Stuhl in die Höhe und ließ ihn polternd zu Boden krachen. Die beiden hinteren Beine des Stuhles brachen splitternd ab. Alfredo fiel nach hinten. Schwer schlug sein Kopf auf dem Boden auf.
    Wilding wartete einen kurzen Augenblick. Er drehte sich um und ging zu dem Tisch zurück. Aus der Schublade in der Mitte holte er ein Messer. Die Schärfe prüfte er an seinem Daumenballen. Dann schnitt er Alfredos Fesseln durch und befahl dem jungen Mann aufzustehen. Wilding hatte jetzt wieder seine Pistole in der Hand. Er richtete sie auf den jungen Mann.
    »Du holst jetzt den Wagen. Ich gebe dir ’ne halbe Stunde Zeit. Dann bist du wieder hier. Und denke daran, wenn du krumme Dinger dreh’n willst, zuerst jage ich deiner Schwester ’ne Kugel in den Kopf!«
    »Ich werde den Wagen holen und nichts unternehmen.«
    Ohne ein weiteres Wort ging Alfredo zur Tür. Wilding sah ihn wenige Augenblicke später unter dem Fenster vorbeilaufen. Er folgte ihm mit seinen Blicken.
    ***
    Es war fast eine halbe Stunde später, als Wilding auf seine Armbanduhr blickte. Dann wandte er sich brüsk zu dem alten Mann. »Noch drei Minuten, dann ist die Zeit um. Meinst du, dein Sohn hat ’ne Dummheit gemacht?«
    Auf die Frage folgte eine unheimliche Stille. Dafür sprachen die Gesichter der Gefesselten um so deutlicher. Angst stand darin, nackte Angst.
    Wilding nahm die Pistole und entsicherte sie. Der kleine Junge fing leise zu wimmern an.
    Wilding überhörte es. Durch das Fenster starrte er nach draußen. Hin und wieder konnte er auf der Straße einen Wagen erkennen. Aber sie fuhren alle vorbei. Keiner bog in den schmalen Feldweg ein, der zu dem Farmhaus führte. Wilding schob den Armei seiner Jacke hoch, um auf die Uhr sehen zu können.
    Er sprang zum Tisch und baute sich vor dem alten Mann auf. Er fuchtelte ihm mit seiner Pistole vor der Nase herum und brüllte: »Die Zeit ist um. Wo bleibt der verfluchte Hundesohn, Alter? Los, sag schon, wo er ist, dein Alfredo?«
    Cassella versuchte krampfhaft, ruhig zu bleiben. »Vielleicht war meine Schwägerin zufällig nicht da, und er musste warten. Oder vielleicht ist er noch an der Tankstelle vorbeigefahren und hat auf getankt.«
    »Oder ist schnell zur Polizei gelaufen und hat die Cops alarmiert«, äffte Wilding den Tonfall des Alten nach. Nervös drehte er sich zum Fenster um und sah jetzt weit unten auf dem Feldweg eine Staubwolke. Rasch kam sie näher. Ein Auto kam in schneller Fahrt auf das Haus zu und wirbelte den Staub auf. Wilding stellte sich so am Fenster auf, dass er von draußen nicht gesehen werden konnte. Als der Wagen unter dem Fenster vorbeifuhr, erkannte er Alfredo am Steuer.
    Draußen quietschten die Bremsen. Wilding warf einen drohenden Blick auf die Gefesselten und rannte zur Tür. Dahinter war ein kleiner Flur, dann kam die Haustür. Die Pistole im Anschlag, riss Wilding die Tür auf und brüllte: »raus aus der Kiste, junger Mann! Und dabei schön die Pfotien hoch! Los, beeil dich!«
    Alfredo kletterte aus dem Wagen und hielt die Hände über den Kopf. Langsam kam er auf Wilding zu. Der ließ

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