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0272 - Der Dämonenjäger

0272 - Der Dämonenjäger

Titel: 0272 - Der Dämonenjäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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her einen gewaltigen Schlag bekam, dem sie nichts mehr entgegenzusetzten hatte und aus dem Rahmen gefetzt wurde.
    Die Splitter flogen mir um die Ohren. Ich sprang hastig zurück und warf mich auch zur Seite, denn etwas schleuderte wuchtig auf mich zu. Als ich zu Boden prallte, sah ich den Teil des schuppigen Körpers und wußte nun genau, daß Graax und die Riesenschlange ebenfalls den Weg in die Burg gefunden hatten…
    ***
    Auch Bandor hatte den Zeitenwechsel gut überstanden. Sogar besser als alle anderen, denn er war schon nach wenigen Sekunden klar, befand sich neben einem Weg liegend wieder, kam auf die Füße und schaute sich um.
    Natürlich war ihm diese Umgebung fremd. Er mußte sich erst daran gewöhnen, mit ihr zurechtkommen. Mit dem sicheren Instinkt eines Urmenschen erkannte er sehr schnell, wo sich der Gegner befand.
    In dem Gemäuer, das er in einer anderen Zeit bereits einmal betreten hatte.
    Jetzt war es wieder sein Ziel. Und er wußte, daß sein Feind in der Burg lauerte.
    Es gab einfach keine andere Möglichkeit. Über Bandors Gesicht glitt ein Grinsen. Diesmal würde ihm Graax nicht mehr entkommen, das war sicher. Es sollte zu einer endgültigen Entscheidung kommen, und er jagte mit großen Sprüngen auf das Tor der Burg zu. Um die anderen Menschen kümmerte er sich nicht, erreichte sein Ziel und drückte den Eingang zur Burg auf.
    Das Tor quietschte in den Angeln, was ihn nicht weiter irritierte. Er betrat die Burg, drehte sich um und drückte die Tür wieder zu. Da fiel ihm der Schlüssel auf.
    Bandor wußte nicht, welche Bedeutung er besaß. Seine linke Hand tastete nach ihm, er zog und drehte ein paarmal, wobei er hörte, daß sich innerhalb der Tür etwas bewegte.
    Daß er mit seiner Bewegung ein Schloß gesperrt hatte, wurde ihm nicht bewußt. Er war auch zu sehr auf seinen Gegner fixiert und machte sich auf die Suche nach ihm.
    Bandor stand in dem kahlen Gang. Vom Licht der Fackeln wurde er ausgeleuchtet, und das Spiel, von Hell und Dunkel malte seltsame Figuren auf seinen nackten Oberkörper. Es ließ den Mann erscheinen wie einen Geist. Fast nichts war zu hören, als er weiter in den Gang hineinhuschte, dabei sein Schwert zog und die beiden Kurven nahm, die vor den Treppenstufen endeten.
    Er kannte sich hier aus. Die große Doppeltür in dem Mauergefüge stand weit offen, selbst das Kaminfeuer flackerte noch schwach, und es brannten auch noch einige Kerzen.
    Für einen Moment blieb Bandor stehen, obwohl er es so eilig hatte. Er krauste die Stirn, schüttelte den Kopf, und in sein Gesicht strömte etwas wie eine gewisse Nachdenklichkeit.
    Er durchwanderte den Raum, passierte das Feuer, sah die Möbel und strich manchmal mit den Händen darüber, als wollte er etwas ertasten, was ihm irgendwie gehörte und dennoch so fremd war.
    Bandor kam nicht zurecht.
    Erst an dem runden Tisch mit der brennenden Kerze verhielt er seinen Schritt, und er sah auch die offene Tür, die in den anderen Raum führte, wo Chandler immer experimentiert hatte.
    Dort lauerte der Schatten.
    Abermals hörte er das gewaltige Grollen. Noch während dieses Lauts bewegte sich der Schatten. Was es genau war, konnte Bandor nicht erkennen, er wußte jedoch, daß sein Gegner auf ihn lauerte.
    Und der kam.
    Nicht Graax selbst griff ihn an, sondern die Riesenschlange. Sie paßte soeben durch die Tür, befand sich mit dem hinteren Teil des Körpers noch in Bewegung und schob sich schlängelnd auf den Dämonenjäger zu. Dabei peitschte aus dem weit aufgerissenen Maul ihre Zunge. Sie fuhr dicht über den Boden, wobei Bandor genau wußte, wie gefährlich sie war, denn er sprang hastig in die Höhe, so daß ihn die Zunge verfehlte.
    Graax aber lachte.
    Wütend schwang er seine Streitaxt. Ein pfeifendes Geräusch erklang, als die Waffe, ungemein wuchtig geschlagen, durch die Luft schnitt. Bandor mußte zurück, und er ging auch weiter nach hinten, als die Schlange sich so heftig bewegte, daß sie einige Möbelstücke zertrümmerte, die innerhalb des Raumes standen.
    Bandor wurde so weit weg gedrängt, daß er in die Nähe des Kamins geriet. Noch war die Entfernung für ihn sehr ungünstig. Er konnte seine Waffe nicht direkt gegen Graax einsetzen, dafür drehte er sich um, griff nach hinten und bekam die glühenden Kaminscheite zu packen. Mit der nackten Hand riß er den ersten an sich, holte kurz aus und schleuderte den Scheit auf Graax und die Schlange zu.
    Der Barbar duckte sich. Dabei dröhnte ein Lachen aus seinem weit

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