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0273 - Unter den Gletschern von Nevada

Titel: 0273 - Unter den Gletschern von Nevada Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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neben Redhorse. Bevor wir irgend etwas tun konnten, rannten einige hundert Ratten durch den Eingang in die Kraftstation und postierten sich an den Wänden neben der Tür. Brank zog seine Waffe.
    „Es hat keinen Sinn, Brank", sagte Redhorse. „Es sind zu viele."
    Hinter den Ratten betrat ein Mann die Station, den wir alle kannten, von dem wir aber geglaubt hatten, er sei eines gräßlichen Todes gestorben. Der Mann trug keine Lumpen mehr, sondern einen sauberen Umhang. Er ging aufrecht. Von seinem Buckel war nichts mehr zu sehen.
    „Das", sagte Redhorse tonlos, „ist der wirkliche Plath."
    Der Mann, der hinter seinen Spionen hereingekommen war, war Saith.
    „Ihr 'Tod' war wirklich sehr eindrucksvoll", sagte Redhorse.
    „Ich war von Anfang an mißtrauisch. Bestimmt trugen Sie ein kleines Mikrophon mit sich herum, mit dessen Hilfe Ihr Flüstern in die Lautsprecher der Bunkerstadt übertragen wurde. Ihr größter Fehler war jedoch, Paroso als Feigling zu bezeichnen."
    „Wie schade, daß Sie meinen Trick mit der Verbrennung durchschauten", sagte Saith lächelnd. „Ein paar Spiegelreflexe und ein bißchen Energie am richtigen Platz haben im allgemeinen ihre Wirkung nie verfehlt."
    Paroso fand allmählich seine Fassung wieder. „Jetzt wird mir alles klar", erklärte er. „Ich weiß jetzt, warum Saith einer meiner besten Männer war und von jedem Erkundungsgang unverletzt zurückkehrte Es wird mir klar, warum er die Robotspione so gut erledigen konnte. Während seiner sogenannten Erkundungsgänge programmierte er die Roboter so, daß ihm nichts geschehen konnte."
    Saith streckte beide Arme vor spreizte die Hände und drückte die Fingerspitzen gegeneinander. Er schien sehr amüsiert. Er lächelte uns zu.
    „Paroso und die Fehldenker sind meine Idee. Ebenso dieser blinde Narr, der sich Saragos nennt.
    Der erste Fehldenker war ich, weil ich es für angebracht hielt, den intelligenten Wissenschaftlern einen Feind zu beschaffen. Das hinderte sie daran gegen mich zu rebellieren. Die Fehldenker veranlaßten die Wissenschaftler, sich nur ihrer Arbeit zu widmen und mir den Kampf gegen die Feinde der Regierung zu überlassen."
    „Ich verstehe", sagte Redhorse. „Sie haben sich alles genau ausgedacht. Aber eines haben Sie niemals einkalkuliert: die hundert kampfstarken Roboter der Tefroder, die jetzt bereits in diese Bunkerstadt eingedrungen sind und sie restlos vernichten werden."
    Saith lächelte abermals und nickte Redhorse anerkennend zu.
    „Die fremden Roboter haben mich tatsächlich veranlaßt, meine Pläne zu ändern", gab er zu. „Ich werde Ihnen an die Oberfläche folgen. Sie werden mich zu Ihrem Raumschiff führen, das ich übernehme."
    „Es gibt kein Raumschiff", versicherte Redhorse.
    „Das können sie einem Narren wie Paroso erzählen", sagte Saith höhnisch. „Ich habe gehört, was Sie ihm an Lügen vorgesetzt haben. Es gibt ein Raumschiff, und Sie werden mich dorthin führen."
    „Wie Sie wollen", sagte Redhorse gepreßt.
    „Noch etwas", sagte Saith, und seine Stimme wurde drohend. „Auf dem Weg nach oben werden uns einige hundert Robotspione begleiten. Sie werden sofort wissen, wann Sie oder einer Ihrer Männer daran denken, auf mich zu schießen. Ein derartiges Vorhaben wird der letzte Gedanke des Betreffenden sein, denn gegen diese Roboter kann sich niemand zur Wehr setzen. Ich hoffe, Sie verübeln mir diese Vorsichtsmaßnahme nicht. Inzwischen konnten Sie sich überzeugen, daß es außer meinen kleinen Begleitern noch eine Anzahl anderer Spione gibt, die im Schacht auf uns warten."
    „Wir haben sie gesehen", sagte Saith machte eine einladende Handbewegung. „Gehen wir" sagte er.
    „Ich wüßte nicht, worauf wir noch warten sollten."
    Hinter ihm entstand eine Bewegung. Ich sah, daß Kro'artruth und sechs weitere Männer in den Raum kamen. Die Begleiter des Wissenschaftlers waren offenbar die übrigen Mitglieder der Clique. Kro'artruth bewegte sich würdevoll, er schien die gesamte Situation mit einem Blick zu erfassen.
    „Es ist mir eine Freude, Sie endlich von Angesicht zu Angesicht sehen zu dürfen", sagte er zu Saith.
    Er verneigte sich, aber ich wurde das Gefühl nicht los, daß diese Verbeugung spöttisch gemeint war.
    Wenn der Plath durch das Erscheinen der Clique der Wissenschaftler verwirrt war, dann zeigte er es nicht. Seine Haltung war bewundernswert. Er winkte Kro'artruth herablassend zu und wandte sich wieder an uns.
    „Das Auftauchen dieser Männer ändert nichts an unserem

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