Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0274 - Zwischen Feuer und Eis

Titel: 0274 - Zwischen Feuer und Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
er an Atlans Stelle an Bord der Korvette gegangen, doch er mußte zurückbleiben, um notfalls mit der CREST III eingreifen zu können. Innerhalb des Solar-Systems schien alles ruhig zu sein, doch das konnte sich rasch ändern.
    Atlan verließ die Zentrale und begab sich zum Hangar. Eine Gruppe von Spezialisten wurde für den bevorstehenden Flug ausgesucht und ausgerüstet. Auch Gucky und Marshall gingen an Bord der Korvette. Ungeduldig wartete Rhodan die Startvorbereitungen ab.
    Ab und zu blickte Rhodan auf die Bildschirme. Der Materievorhang zwischen Jupiter und Mars war auch im Raum wirksam. Die Sonnenstrahlung erschien weitaus schwächer als sonst.
    Endlich kam die Meldung vom Hangar, daß die Korvette startklar war.
    Rhodan gab Rudo ein Zeichen. Der oberst öffnete die Hangarschleuse über die Steuerpositronik des Schiffes.
    Sekunden später wurde das sechzig Meter durchmessende Raumschiff auf den Bildschirmen sichtbar. Es nahm direkten Kurs auf die Erde.
    Rhodan verzichtete darauf, Atlan über Funk anzurufen. Das konnten sie immer noch tun, wenn es die Lage erforderte. Unnötige Funksprüche konnten unter Umständen fremde Raumschiffe anlocken.
    „Es scheint alles planmäßig zu verlaufen, Sir", sagte Rudo zufrieden. In den Feuerleitzentralen des Ultraschlachtschiffes waren alle Kanoniere bereit, einen eventuellen Angriff sofort zurückzuschlagen.
    An Bord der CREST III herrschte höchste Alarmbereitschaft. Rhodan war nicht bereit, sich abermals in eine Falle locken zu lassen.
    „Auf den beiden amerikanischen Kontinenten ist es jetzt Tag", stellte Major Hefrich fest. „Das wird die Aufgabe des Lordadmirals erleichtern" Rhodan versuchte sich die Verhältnisse vorzustellen, die auf der Erde herrschten Wo mochten sich Redhorse und seine Begleiter aufhalten? Befanden sie sich noch innerhalb der tefrodischen Station?
    Hatte man sie dazu gezwungen, einen Funkspruch abzustrahlen, oder war ihnen die Flucht gelungen?
    Der große Terraner schüttelte unmerklich den Kopf. Es war sinnlos sich jetzt schon Gedanken zu machen. Auf Atlan und seine Begleiter konnte er sich verlassen. Der Arkonide würde sofort umkehren, wenn die geringste Gefahr drohte.
     
    *
     
    Während die Korvette in die Atmosphäre der Erde eindrang, dachte John Marshall an den Zeitagenten Frasbur. Selbst wenn dieser Mann am Leben bleiben sollte, würde er nie wieder in den Vollbesitz seiner geistigen Kräfte kommen. Frasbur war zu einem Wrack geworden. Marshall wußte, daß die anderen Mutanten und Gucky nicht von jenen Gewissensbissen heimgesucht wurden, die ihn immer wieder überfielen. Die Mutanten hatten die verschiedenen geistigen Abschirmungen Frasburs zerstört. Das hatte der Verstand des Agenten der MdI nicht überstanden. Marshalls Gedanken wurden unterbrochen, als das Hyperfunkgerät der Korvette einen Funkspruch von der Erdoberfläche empfing.
    Die Nachricht kam abermals von Redhorse. Atlan, der den Plastikstreifen mit der entschlüsselten Botschaft von dem Funker entgegennahm, gab sie dem Marshall weiter.
    „An der Grenze der Eisfelder existiert eine Zeitstation der MdI", las Marshall. „Sie ist mit einem Transmitter ausgerüstet. Einige hundert tefrodische Kampfroboter befinden sich ständig im Einsatz."
    „Das ist der endgültige Beweis, daß Frasburs Informationen richtig sind", sagte Atlan. „Redhorse läßt uns eine Warnung zukommen."
    „Soll ich einen Teleportersprung auf die Erdoberfläche machen?" erkundigte sich Gucky. „Der Indianer wäre bestimmt erleichtert, wenn er mich auftauchen sähe."
    „Du verläßt vorläufig nicht das Schiff", entschied Atlan. „John, Sie und Gucky müssen sich jetzt auf Gehirnmuster und Gedankenwellen konzentrieren. Vielleicht erfahren wir auf diese Weise, was sich dort unten abspielt."
    Während die Korvette tiefer sank konzentrierten sich Marshall und der Mausbiber auf psionische Strömungen. Atlan beobachtete die Bildschirme. Die Korvette flog jetzt unmittelbar über der Westküste Nordamerikas.
    Die Eisgrenze war deutlich sichtbar. Im endlosen Weiß der Gletscher gab es nur wenig dunkle Stellen. Weiter im Süden sah Atlan den rauchenden Kegel eines aktiven Vulkans. Feuer und Eis lagen auf dem Planeten der Terraner jetzt dicht nebeneinander.
    Atlan befahl den Besatzungsmitgliedern, nach einem Hochplateau in Küstennähe Ausschau zu halten. Der Arkonide suchte den Pazifik ab. Von Lemuria existierten nur noch ein paar winzige Inselgruppen. Der gewaltige Kontinent wurde jetzt von den

Weitere Kostenlose Bücher