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0275 - Das Erbe des Satans

0275 - Das Erbe des Satans

Titel: 0275 - Das Erbe des Satans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Das Erbe des Satans
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mischten sich dazwischen.
    Die Hintertür wurde jetzt vorsichtig geöffnet.
    Ich spannte alle Muskeln und wandte keinen Blick von der hohen Tür, die mich am Vortage bereits vor den Doggen bewahrt hatte.
    Jesse Lane steckte den Kopf durch einen breiten Spalt, spähte in den Flur und schlüpfte dann herein. Hinter ihm wuchs wie ein unheilvoller Schatten die riesige Gestalt des Heroinsüchtigen empor.
    Cox sah jetzt noch furchtbarer aus als während meiner Auseinandersetzung mit ihm im Keller von »Sunnyside«.
    Er geriet in den Lichtkreis einer Flurbeleuchtung. Ich konnte sein Gesicht auf die kurze Entfernung genau erkennen. Seine Augen waren starr wie die eines Toten, die Pupillen unnatürlich groß. Vergrößert durch die Droge, mit der er sich vollgepumpt hatte.
    Jesse Lane huschte lautlos über den dicken Teppich, mit dem der Flur ausgelegt war. Er wandte noch einmal den Kopf zu Cox zurück, der wie festgewurzelt stand, nickte und öffnete dann die Tür zum Blauen Saal. Er trat ein. Für einen Moment waren die Rhythmen der Kapelle und die Stimmen der Gäste überdeutlich zu vernehmen. Dann schloß sich die Tür, und die Geräusche schienen in die Ferne zu rücken.
    Meine Rechte krampfte sich um die Vase.
    Ich ließ keinen Blick von Cox.
    Sekundenlang stand er unbeweglich. Dann kam er wie ein urweltartiges, drohendes Tier näher und näher.
    Um zur Tür des Blauen Salons zu gelangen, mußte er an meiner Tür vorbei.
    Ich wartete, bis er in gleicher Höhe mit mir war, dann zog ich Zentimeter um Zentimeter die Tür auf. Zum Glück waren die Scharniere so gut geölt, daß mich kein Quietschen verriet.
    Cox war jetzt einen Schritt von mir entfernt und drehte mir den Rücken zu. Ich sah, wie sein mächtiger Körper sich spannte. In der Linken hielt er ein langes Messer mit breiter Klinge. Man hätte einen Elefanten damif ausweiden können.
    Cox zog den quadratischen Schädel noch tiefer zwischen die Schultern. Aus seinem Brustkasten drang ein rasselndes Knurren. Dann griff er nach der Türklinke.
    Ich wippte auf den Zehenspitzen. Cox war so groß, daß ich mich recken mußte, um zu seinem Schädel hinaufzulangen.
    Ich warf den mit der Vase bewehrten rechten Arm weit zurück, nahm gewaltig Schwung und schlug zu.
    Es gab einen dumpfen Laut.
    Cox stand wie erstarrt. Drei, vier, fünf Sekunden rührte er sich nicht. Er wandte mir immer noch den Rücken zu. Ich konnte also nicht sehen, was in seinem Gesicht vorging.
    Plötzlich öffnete sich die Pranke des Riesen und das schwertartige Messer fiel zu Boden. Dann schwankte Cox wie ein Schiff bei hohem Seegang. Sein mächtiger Körper schaukelte nach rechts und nach links. Das linke und dann das rechte Bein knickten ein.
    Der Riese drehte sich halb um die eigene Achse und stürzte schwer zu Boden. Im letzten Augenblick konnte ich zugreifen und den Fall bremsen. Es hätte sonst wahrscheinlich eine Erschütterung gegeben, die man auch im Blauen Saal gespürt hätte.
    Ich legte ihn auf den dicken Teppich und untersuchte ihn flüchtig. Er lebte, lag aber in einer tiefen Ohnmacht. Hinzu kam die Wirkung des Rauschgiftes. Er würde also aller Voraussicht nach für einige Zeit unschädlich sein. Dennoch übte ich die nötige Vorsicht, nahm dem Riesen den breiten Ledergürtel ab und fesselte ihm damit die Arme auf den Rücken. Die Beine band ich mit einer Tischdecke zusammen, die ich zuvor zu einem Seil zusammengedreht hatte.
    Dann zog ich meinen Frack gerade, trat auf den Flur und schloß die Tür von außen ab. Den Schlüssel steckte ich ein.
    Die Smith and Wesson stak griffbereit in der Halfter, als ich die Tür zum Roten Salon öffnete.
    Kein Gast befand sich jetzt im Roten Salon. Nur die Kapelle hatte es sich in einer Ecke bequem gemacht. Die Musiker Sprachen einem kalten Büffet lebhaft zu und tranken dazu Champagner und andere Kostbarkeiten von massiver Wirkung.
    Die große zweiflügelige Verbindungstür zwischen dem Roten Salon und dem Blauen Saal stand weit offen. Ich konnte einen Teil der Tafel sehen und die Gäste, die an ihr saßen.
    Ich trat zu der Verbindungstür und schaute in den Blauen Saal. Joyce Lane saß mit dem Rücken zur Tür, durch die der Schwachsinnige kommen sollte.
    Ganz in der Nähe seiner Mutter saß Chuck. Auch er wandte der Tür den Rücken. Jesse Lane dagegen hatte seinen Platz so gewählt, daß er die Tür ständig im Auge behalten konnte. Eben fing ich einen Blick auf, den der Verbrecher zur Tür warf.
    Sein Gesicht war angestrengt und leicht

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