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0704 - Die Rebellen von Imperium-Alpha

Titel: 0704 - Die Rebellen von Imperium-Alpha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Die Rebellen von Imperium-Alpha
     
    Sie sind Roboter – aber sie gehorchen den Gesetzen der Menschlichkeit
     
    von Ernst Vlcek
     
    Seit den schicksalhaften Tagen des Jahres 3460, da Terra und Luna nach dem Verzweiflungssprung durch den Soltransmitter erneut auf die Reise gingen und in einem Orbit um eine neue Sonne einschwenkten, ist viel geschehen.
    Inzwischen schreibt man auf Terra, wenn man die alte solare Zeitrechnung zugrundelegt, Mitte August des Jahres 3580. Somit wird der Mutterplanet der Menschheit mit all seinen Bewohnern bereits seit 120 Jahren von der Sonne Medaillon bestrahlt.
    Medaillon ist eine fremde Sonne - eine Sonne, deren 5- und 6dimensionale Strahlungskomponente auf Gene und Psyche der meisten Menschen einen erschreckenden Einfluß ausüben. Als man dies im Jahre 3540 - also 80 Jahre nach der zweiten Ortsveränderung Terras - bemerkte, war es bereits zu spät.
    Perry Rhodan und die meisten seiner Getreuen wurden ihrer Ämter enthoben und vertrieben. Die von der Sonne Veränderten begannen, alle normal Gebliebenen zu verfolgen und eine wahre Schreckensherrschaft zu errichten. Dies geschah im Zeichen der Aphilie, der abrupten Verwandlung von fühlenden Menschen in kalte Geschöpfe ohne Mitleid und Nächstenliebe.
    Aber nicht nur die meisten Menschen wurden von der Aphilie befallen, sondern auch alle Roboter, deren Positroniken ein Zellplasmateil besitzen.
    Bei Ausschaltung dieses Plasmateils kommt es, wie es kommen muß. Die Roboter gehorchten wieder den Gesetzen der Menschheit und sie werden die REBELLEN VON IMPERIUM-ALPHA...
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    TARA-III-UH 787 - Ein Roboter wird zum Rebellen.
    Roi Danton - Chef der „Organisation Guter Nachbar“.
    Andor Casaya - Ein aphilischer Spezialagent.
    Ainra - Eine Indoterranerin
    Reginald Bull - Regierungschef Terras
     
     
    1.
     
    1. Ein Roboter darf keinem menschlichen Wesen Schaden zufügen oder durch Untätigkeit zulassen, daß einem menschlichen Wesen Schaden widerfährt.
    2. Ein Roboter muß den von Menschen erteilten Befehlen gehorchen, es sei denn, ein solcher Befehl stünde im Widerspruch zu Gesetz 1.
    3. Ein Roboter muß seine eigene Existenz schützen, wenn dies nicht im Widerspruch zu Gesetz 1 und 2 steht.
     
    So lauten die „Asimovschen Robotergesetze", nach denen grundsätzlich alle terranischen Roboter programmiert sind - auch die Kampfroboter und sogar jene vom Typ TARA-III-UH.
     
    Durch den Waringer-Effekt wurde bei Robotern mit Plasmazusätzen diese Programmierung jedoch aufgehoben. Die unbekannte fünf- bis sechsdimensionale Strahlung der Sonne Medaillon machte diese biopositronischen Roboter ebenso wie die Terraner zu Aphilikern. Und so geschah es, daß die „Asimovschen Gesetze" zum Schutz der Menschen nicht mehr zum Tragen kamen...
     
    *
     
    Es befiel den Kampfroboter von einem Augenblick zum anderen. Mit ihm ging eine seltsame Verwandlung vor sich, die er sich vergeblich zu erklären versuchte - und gegen die er heftig ankämpfte.
    Der Kampf in seinem Innern nahm immer ärgere Formen an.
    Das biologische Zellplasma und die Positronik rangen miteinander um die Herrschaft des Roboterkörpers.
    Der TARA-III-UH stand in einem Korridor von Imperium-Alpha Wache. Auf der einen Seite lag ein großes Warenmagazin, in der anderen Richtung führte der Korridor zum Regierungssektor.
    Dort konferierte Reginald Bull schon seit Tagen mit seinen engsten Vertrauten... Die Non-Aphiliker waren ein bislang ungelöstes Problem. Es schien kein Mittel zu geben, sie auszurotten ... Deshalb beriet man sich pausenlos.
    Eine Geheimkonferenz löste die andere ab.
    Diese gefühlsabhängigen Non-Aphiliker wären unheilbar krank, deshalb mußten sie beseitigt werden. Eine logische Schlußfolgerung, zu der man wohl zwangsläufig kommen mußte.
    Und doch - dem Kampfroboter drängten sich Zweifel auf.
    Irgend etwas zwang ihn dazu, seinen Posten zu verlassen.
    Ruckartig zog er sich auf seinen energetischen Prallkissen in eine Nische zurück. Er verkroch sich, als hätte er irgend etwas zu verbergen. Dabei war ihm äußerlich nichts davon anzumerken, daß in ihm ein unheimlicher Kampf tobte - wenn man davon absah, daß die ruckartige Weise seiner Fortbewegung auf Funktionsstörungen hindeutete.
    Etwas stimmte mit ihm ganz und gar nicht.
    Wieder meldete sich die Positronik, sein „Gewissen": Es ist nicht recht... Kein Roboter darf zulassen, daß einem menschlichen Wesen Schaden widerfährt. Und durch die Aphilie kommt

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