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0275 - Die Frau mit dem Dämonendolch

0275 - Die Frau mit dem Dämonendolch

Titel: 0275 - Die Frau mit dem Dämonendolch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ihn auf, wog ihn kurz in der Hand und umwickelte ihn mit seinem Taschentuch.
    Er hoffte, daß beim Einschlagen der Scheibe nicht zu laute Geräusche entstanden.
    Zweimal mußte Bill schlagen. Dann sah er die Risse, beim dritten Hieb vernahm er ein dumpfes Platzen. Die Scheibe war gebrochen. Bill schlug noch mehrere Male zu, denn er wollte die Splitter von den Rändern weghaben.
    Die nächste Schwierigkeit baute sich automatisch auf. Es mußte ihm gelingen, durch die enge Fassung der Scheibe zu klettern, was nicht einfach war. Zudem tat Eile Not, denn jeden Augenblick konnte Bill erwischt werden.
    Bill kam sich vor wie ein Schlangenmensch vom Zirkus, als er versuchte, seinen Oberkörper durch das Fenster zu schieben. Den Kopf bekam er mühelos durch die Öffnung, bei den Schultern hatte er Schwierigkeiten, so daß er erst einmal feststeckte, sich dann ein paarmal drehte und auch mit den Beinen in der Luft schwang. Seine Knie schlugen dabei gegen die Außenwand des Wagens, er streckte die Arme aus und fühlte in der Dunkelheit unter seinen tastenden Fingern einen Halt. Auf den Boden hatte er nicht gefaßt, wahrscheinlich auf einen kleinen ausgezogenen Tisch direkt unter ihm.
    Als Bill seine Hüfte durch die Öffnung gedreht hatte, war alles andere nur noch ein Kinderspiel. Mit einer weiteren Drehung nach links verschaffte er sich soviel Raum, daß er in den Wohnwagen hineinfallen konnte.
    Bill hörte unter seinen Füßen das Knirschen der Scherben, als er sich auf der Stelle drehte. Langsam schraubte er sich in die Höhe, blieb stehen und schaute in die Dunkelheit.
    Viel sehen oder erkennen konnte er nicht. Das war mehr ein Ahnen der im Wagen stehenden Gegenstände. Er konnte einen Tisch ausmachen, an der Wand auch eine Liegestatt, eingebaute Schränke und noch mehr.
    All dies trat deutlicher hervor, als der Reporter sein Feuerzeug anknipste und im flackernden Schein der kleinen Flamme die Gegenstände deutlicher erkannte.
    Zuerst war Bill enttäuscht. Er hatte damit gerechnet, irgendeinen Hinweis auf schwarzmagische Aktivitäten seiner Benutzerin zu finden, das war nicht der Fall.
    Bill befand sich in einem völlig normalen Wohnmobil.
    Rechts der Tür gab es nur noch die Eckbank. Also ging er tiefer in den Wagen hinein. Die Flamme schirmte er mit der Hand ab. Von draußen sollte er nicht so schnell entdeckt werden. Bill duckte sich unwillkürlich.
    Er hatte immer Angst, mit dem Kopf gegen die Decke zu stoßen, obwohl die Höhe völlig ausreichte.
    Sekunden später wurde es dennoch interessant. Bill Conolly entdeckte einen Vorhang. Er hatte ihn bei seinem unorthodoxen Eintritt nicht gesehen und ihn kurzerhand für Dunkelheit gehalten. Erst jetzt erkannte er die Wahrheit.
    Der Vorhang teilte den Wagen. Er nahm die volle Breitseite ein, und Bill rechnete damit, hinter dem Stoff eine Dusche oder ein Mini-Bad zu finden.
    Er streckte einen Arm aus und vergrub die fünf Finger seiner rechten Hand in einer Vorhangfalte. Bevor er den Stoff zur Seite zog, dachte er daran, daß er keine Waffe bei sich trug. Im Gegensatz zu John Sinclair ging Bill meist waffenlos. Sheila hatte etwas dagegen. Sie wollte nicht, daß Johnny die Beretta entdeckte.
    Bill mußte sich einen innerlichen Ruck geben, um den Vorhang zur Seite zu ziehen.
    Über sich hörte er das schabende Geräusch, als die Rollen auf der Leiste entlangliefen, dann schob er sich selbst in die Lücke hinter dem Vorhang.
    Zunächst fiel sein Blick auf einen zweiten Stoff. Zwei Schritte vor ihm trennte er abermals den Wagen. Aber der Raum zwischen den beiden Vorhängen war nicht leer.
    Bill sah an der Wand einen kleinen Schminktisch, darüber einen Spiegel, und er entdeckte vor dem Spiegel einen seltsamen Kelch mit einer dunklen Kerze daneben.
    Der Reporter nutzte die Gunst des Augenblicks und zündete den Kerzendocht an. Sein Feuerzeug steckte er weg, zog den kleinen Hocker heran und ließ sich nieder, so daß er genau auf die Spiegelfläche blicken konnte.
    Der Spiegel und der Kelch.
    Sofort hatte der Reporter das Gefühl, daß beide Dinge irgendwie zusammengehörten. Einen sicheren Grund konnte er nicht sagen, und er wollte sich auch die beiden Gegenstände erst einmal genauer anschauen.
    Da er in einer bestimmten Position saß, fiel sein Blick automatisch in den Spiegel. Trotz des Kerzenlichts hätte er die Umrisse seines Kopfes klar erkennen müssen, das geschah nicht.
    Sein Gesicht kam ihm seltsam verschwommen vor, als würde er nicht in einen Spiegel, sondern auf eine

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