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0276 - Im Safe versteckt man keine Leichen

0276 - Im Safe versteckt man keine Leichen

Titel: 0276 - Im Safe versteckt man keine Leichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Im Safe versteckt man keine Leichen
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vierten Stock, Abel.«
    »Das ist bei Summerhill.«
    »Ich fahre hoch. Sag meinen Kollegen Bescheid!«
    Während Mincing auf die Straße lief, ohne daran zu denken, daß er nur noch Unterwäsche trug, holte Wark den Lift herunter und fuhr dann hinauf. Die Tür zu Summerhills Privatbüro stand offen. Er knipste das Licht an und sah sich um. Auch die Tür zum Nebenraum war geöffnet. Wark trat ein. Vor dem Tresor lagen noch die Stahlflaschen und der Brenner.
    Er hob eine Taschenlampe vom Boden auf und leuchtete in den Tresor. Fassungslos starrte er auf den verkrümmten Körper der jungen Frau.
    Dann ging er in den Nebenraum und wählte die Nummer vom Headquarters in der Center Street.
    »Hier Patrolman Bill Wark. Radio-Car 94! Verständigen Sie die Homicide-Squadron Bronx. Mord im Summerhill-Building, Tremont Avenue, Ecke Davidson Ave.«
    Wark legte den Hörer auf und trat in die Verbindungstür. Arme Ellen Summerhill, dachte er. Für dich gibt es keine »langen Nächte« mehr.
    ***
    An diesem Morgen konnte ich den Jaguar nicht voll auf Touren bringen. Die starken Schneefälle der letzten Nacht hatten erhebliche Verkehrsstockungen heraufbeschworen. Es gab am laufenden Band Umleitungen. Alle paar Meilen begegneten wir Arbeitskolonnen, die mit Schaufeln versuchten, des Chaos Herr zu werden.
    Phil saß neben mir und rieb sich die Hände.
    Wir waren auf der Fahrt nach Mount Vernon, einem Stadtteil von Yonkers. Dort war ein Mord geschehen, und die Police nahm an, daß er unter FBI-Befugnis fiel.
    Es war zehn Uhr, als ich die Seton Avenue kreuzte, und zwar auf dem kurzen Stück, wo die eine Straßenseite noch zur Bronx gehörte, die andere jedoch schon zu Yonkers. Eine knappe Viertelstunde später hielt ich vor einem modernen Apartmenthouse in der Columbus Avenue.
    Am Bordstein standen bereits zwei Streifenwagen der Yonkers-City-Police. Nur die beiden Fahrer waren unten. Wir ließen uns von ihnen die Wohnung bezeichnen und wollten mit dem Lift hochfahren. Aber das war nicht möglich. In ihm krabbelte ein Tex auf dem Boden herum und suchte nach Spuren.
    Wie mußten in den 8. Stock. Vor der Wohnungstür stand ein stämmiger Cop. Als er unsere Ausweise gesehen hatte, nickte er ernst.
    »Captain Pinners ist im Schlafzimmer, Gentlemen!«
    Wir tippten dankend an die Hutkrempe und betraten die Wohnung. Ein starker Geruch von Magnesium schlug uns entgegen.
    Captain Pinners war ein Hühne von Gestalt. Er hatte ein längliches Gesicht mit einem wahren Pferdegebiß.
    Er begrüßte uns mit einem Geschrei, das man bestimmt noch im Treppenhaus hören konnte. Unwillkürlich stopfte ich die Finger in die Ohren.
    »Sorry, Captain, was sagten Sie eben?«
    »Sie konnte nicht einmal ihren Roman zu Ende lesen«, wiederholte er und deutete auf ein Buch, das auf dem Nachttisch lag.
    Ich nahm das Buch vom Tisch. Es war ein Kriminalroman.
    »Berichten Sie bitte, Captain!«
    »Eine Mrs. Carron rief uns heute morgen an, es war so gegen sieben Uhr. Sie ist Raumpflegerin in diesem Block. Auch der Inhaber dieser Wohnung, ein gewisser Kendell Watkins, nimmt gegen ein monatliches Entgelt ihre Dienste in Anpruch. Sie kommt mittwochs und freitags und hat natürlich einen zweiten Schlüssel. Ihr erster Weg führt sie immer ins Schlafzimmer. Und da fand sie das Girl.«
    Die Tote lag noch auf dem Bett. Allerdings hatte man sie mit einem Laken zugedeckt. Ich ging hinüber und zog es weg. Sie hatte ein kleines Loch in der Stirn. Die Wundränder waren pulvergeschwärzt. Der Schuß mußte direkt an der Stirn abgefeuert worden sein.
    »Selbstmord ist ausgeschlossen?« fragte Phil.
    Pinners zuckte die Achseln. »Wenn sie das Ding nicht nach dem Schuß selber versteckt hat, muß man Ihre Frage bejahen, Mr. Decker! Wir haben die Waffe nämlich noch nicht gefunden.« Seine Logik war zwingend.
    »Ist sie die Frau von Kendell Watkins?« fragte ich.
    Wieder dieses Achselzucken. »Das würde die Sache natürlich entschieden vereinfachen, Mr. Cotton! Aber ihre Papiere lauten auf den Namen Bella Austin, wohnhaft 33 Liberty Street, Schenectady, New York.«
    »Hat man Mr. Watkins schon verständigt?«
    »Watkins können wir nicht benachrichtigen, da niemand weiß, wo er beschäftigt ist. Außerdem hat Mrs. Carron ausgesagt, daß er selten in der Wohnung ist. Meistens nur an den Wochenenden.«
    »Dann muß er doch eine zweite Wohnung haben«, meinte Phil.
    Ich nickte. »Sicher sogar, Phil. Es sei denn, er ist Vertreter und immer unterwegs.«
    »Der Hausbesitzer müßte doch

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