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0276 - Im Safe versteckt man keine Leichen

0276 - Im Safe versteckt man keine Leichen

Titel: 0276 - Im Safe versteckt man keine Leichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Im Safe versteckt man keine Leichen
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verhält.«
    »Sie meinen, der Mörder kam mit der Absicht, Ellen Summerhill zu töten?«
    »Yes! Und als er sie getötet hatte, kam ihm der Gedanke, auch noch die 100 000 Dollar mitzunehmen.«
    »Spannen Sie mich jetzt nicht auf die Folter, Schrader. Sie müssen doch für Ihre Vermutung einen Anhaltspunkt haben?«
    Er nickte ernst. »Einen sehr seltsamen Anhaltspunkt sogar, Cotton! Ellen Summerhill lag doch bekleidet in dem Tresor. Aber der linke Schuh und ein Strumpf lagen neben ihr.«
    »Das ist ja wirklich seltsam.«
    »Wir fanden auf der nackten Fußsohle einen Abdruck. Blaue Stempelfarbe. Einen merkwürdigen Abdruck, Cotton, der mir erhebliche Kopfschmerzen bereitet. Der Abdruck zeigt eine Faust, die sechs gebündelte Blitze hält.«
    Ich trat zum Schreibtisch. Binnen fünf Minuten hatte ich eine Verbindung mit der City-Police von Yonkers. Captain Pinners war am Apparat.
    »Hallo, Captain? Hier ist Cotton! Wohin haben Sie die Tote gebracht, Pinners?«
    »Sie liegt noch im Schauhaus. Warum?«
    »Ist dem Doc nichts aufgefallen?«
    »Nichts!«
    »Captain, fahren Sie sofort zum Schauhaus. Sehen Sie sich die Fußsohlen der Toten an und teilen Sie mir dann mit, ob Sie dabei eine außergewöhnliche Entdeckung gemacht haben, klar? Sie erreichen mich in den nächsten zwei Stunden unter der Nummer UH-3-2640. Ende!«
    Ich knallte den Hörer auf die Gabel und sah Schradei an.
    »Ihre Feststellung könnte der Sache ein völlig anderes Bild geben.«
    Ich ging zu Summerhill hinüber. »Sagen Sie, Sir, ist Ihnen bekannt, ob Ihre Tochter irgendeinem Verein oder einer Sekte angehörte?«
    Er zuckte die Achseln. »Ihr Privatleben war für mich ein Geheimnis, Mr. Cotton. Sie war sehr selbständig. Ellen liebte das Leben, schöne Kleider, schnelle Wagen und turbulente Parties. Allerdings glaube ich nicht, daß sie solchen Humbug mitgemacht hätte.«
    »Aber es wäre durchaus möglich, daß sie, ohne Ihr Wissen, einem Club oder dergleichen angehörte?«
    »Natürlich! Sie war in mehreren Clubs. Sie spielte Tennis und war auch Mitglied des Automobil-Clubs. Im Yacht-Club Oceania war sie auch eingetragen.«
    Mir kam ein Gedanke.
    »Ihre Firma beschäftigt sich doch mit der Herstellung elektrischer Geräte, Mr. Summerhill. Haben Sie ein bestimmtes Firmenzeichen?«
    »Yes, Mr. Cotton! Ein funkensprühendes Speichenrad.«
    Also war es auch damit nichts. Ich drückte den Zigarettenrest im Aschenbecher aus und sah Schrader an.
    »Wenn es ein Clubzeichen ist, Schrader, dann haben wir wieder die freie Auswahl. Dann kann der Mörder des Geldes wegen gekommen sein. Ich gebe allerdings zu, daß mir diese Theorie unwahrscheinlich erscheint. Club-Abzeichen pflegt man am Revers zu tragen.« Ich sah zu Watkins hinüber. Sein Gesicht war fahl.
    »Ist Ihnen nicht gut, Mr. Watkins?« fragte ich.
    »Äh, ich… meine Frau macht sich Sorgen, daß ich nicht nach Hause komme. Sie hat ja keine Ahnung, was hier passiert ist.«
    »Warum sollte sie sich denn Sorgen machen, Watkins? Sie weiß doch, daß Sie als Buchhalter an eine feste Arbeitszeit gebunden sind? Wie kann sie da mit Ihrem Nachhausekommen rechnen?«
    »Ich… ich hätte ihr versprochen, mir ein paar Stunden frei zu nehmen. Wir wollten einige Einkäufe machen.«
    »Wo wohnen Sie eigentlich, Mr. Watkins?«
    »704 East 227. Straße in Bronx.«
    »Wie lange brauchen Sie denn von da bis zur Columbus Avenue in Mount Vernon?«
    Er fuhr hoch. »Sie wissen es?«
    »Yes, Mr. Watkins! Eine peinliche Angelegenheit für Sie, finden Sie nicht auch?«
    »Sie werden doch hoffentlich nichts meiner Frau sagen?«
    »Das wird sich kaum umgehen lassen, Watkins! Wo waren Sie in der Zeit von gestern abend 21 Uhr bis heute morgen um 6 Uhr?«
    »Natürlich in meiner Wohnung!«
    »In der Columbus Avenue?«
    »No, in Bronx. Meine Frau kann das bezeugen!«
    »Sind Sie so sicher, Watkins? In der Columbus Avenue in Mount Vernon spielte aber in dieser Nacht das Radio. So laut, Watkins, daß Ihr dortiger Untermieter mit dem Besen gegen die Decke klopfte. Danach ließ der Lärm nach.«
    Er schwitzte. Sein gehetzter Blick schweifte zu Summerhill hinüber, der ihn ungläubig musterte.
    »Ich habe die Wohnung in Mount Vernon einer Bekannten zur Verfügung gestellt, Mr. Cotton!«
    »Einer gewissen Bella Austin?«
    »Yes!«
    »Wie stehen Sie zu Miß Austin?«
    »Wir sind befreundet.«
    »Weiß Ihre Frau von dieser Freundschaft? Kennt sie Miß Austin überhaupt?«
    »No, sie hat keine Ahnung«, gestand er leise.
    Phil hatte schon bei

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