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0277 - Befehle aus der 5. Dimension

Titel: 0277 - Befehle aus der 5. Dimension Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Realzeit, begonnen.
    Pro Etappe waren 4,96 Flugstunden und fünfzehn Inspektionsstunden veranschlagt worden, zusammen also etwa zwanzig Stunden für jede Intervalldistanz. Wenn alles so verlief, wie es bei den ersten fünfzehn Etappen verlaufen war, mußte die CREST nach zirka fünfundzwanzig Tagen den Punkt Xerreichen.
    Die Milchstraße war bereits zirka vierhundertfünfzigtausend Lichtjahre entfernt. Die beiden Schiffe standen tief im Leerraum, der diese Bezeichnung voll und ganz verdiente.
    Die Heimatgalaxis war schon in voller Ausdehnung zu übersehen. Gleißend und funkelnd schwebte sie in der Schwärze der Unendlichkeit. Sie wurde nach jeder Etappe etwas kleiner, und dafür wuchs der Lichtfleck des entfernten Andromedanebels wieder etwas an.
    Fünfzehnmal waren die beiden terranischen Raumschiffe in den Linearraum gegangen; fünfzehnmal war das gewagte Spiel mit den Maschinen und den strapazierten Nerven der fünftausend Männer abgelaufen.
    Optimisten behaupteten bereits, man hätte sich viel zuviel Sorgen gemacht: In der Tat funktionierten die Kalups so einwandfrei, wie man es von ihnen gewohnt war. Die CREST hatte ihren leergebrannten Kalup Ibereits ausgestoßen. Der Vorgang hatte nur eine Dreiviertelstunde gedauert, denn dafür hatten die Männer in den Konstruktionsbüros gesorgt.
    Unter jedem der Mammutgebilde befand sich ein speziell eingebauter Installationsschacht, der das Schiff bis hinab zur unteren Polrundung durchzog und dort ins Freie mündete.
    So flog das Flottenflaggschiff nun mit seinem zweiten Aggregat, das sich jedoch auch schon seiner Leistungsgrenze näherte.
    Die DINO-3, die pro Kalup nur eine Reichweite von dreihunderttausend Lichtjahren besaß, flog ebenfalls mit dem zweiten Gerät, dessen Kapazität zur Hälfte aufgebraucht war.
    Es sah wirklich nicht danach aus, als müsse man sich Sorgen machen. Nur wenige Männer an Bord der beiden Schiffe überschauten in voller Tragweite, was man eigentlich riskierte! Es ging nicht nur um die Funktionsgenauigkeit der Maschinen, sondern vor allem um das Problem, beide Einheiten auf gleichem Kurs zu halten.
    Schwankungen in den Kompensationsfeldern der Schiffsriesen konnten nach dem Eintauchmanöver zu Distanzversetzungen von fünfhundert und mehr Lichtjahren führen. Bisher war die größte Toleranz mit etwa vier Lichtjahren ermittelt worden. Die CREST hatte nach der erfolgreichen Hyperfunkverbindung aufgeschlossen, um dem schwer zu manövrierenden Tender das Anpassungsmanöver zu ersparen..
    Es war ein Kampf mit der Geschwindigkeit, denn sie war für Positionsverschiebungen verantwortlich.
    Von diesen Problemen bemerkten nur die Kosmonauten und Leitenden Ingenieure etwas. Rhodan dachte auch nicht daran, die ständig optimistischer werdenden Mannschaften darüber aufzuklären, wie leicht man die DINO-3 verlieren konnte.
    Wenn der Versager durch irgendwelche Umstände verschwand, war die CREST verloren. Daran gab es keinen Zweifel.
    Das sechzehnte Manöver sollte in fünfzehn Minuten beginnen. Atlan betrat die Zentrale. Er kam aus dem Maschinenhauptleitstand, wo er Hefrichs Arbeiten mißtrauisch überprüft hatte.
    Er setzte sich neben Rhodan in den Schwenksessel und warf die Kunststoffolien mit den Leistungsdiagrammen auf den Schalttisch.
    „Ich mache mir immer mehr Feinde", sagte der Arkonide. „Hefrich läuft schon rot an, wenn ich nur die Tür seines technischen Heiligtums berühre."
    Rhodan winkte nervös ab. Wie sieht es aus?"
    „ „Glänzend. Hefrich kann die beiden Hyperschaltkreise nochmals verwenden. Wir sollten die Flugzeitabstimmung mit dem Tender überprüfen."
    „Soeben erledigt worden. Huise ist ein ausgezeichneter Kosmonaut. Wir gehen in der gleichen Zehntel-Millisekunde in den Linearraum. Die Hauptpositronik wird den ÜL-Flug ebenfalls in der gleichen Zehntel-Millisekunde aufheben. Nach menschlichem Ermessen könnte die Ortsverschiebung diesmal nicht größer sein als zweihundert Millionen Kilometer. Enger werden wir es wohl nie schaffen."
    „Nicht über eine Distanz von dreißigtausend Lichtjahren hinweg", stimmte Atlan zu. „Die Leistung ist ohnehin verblüffend."
    Rhodan klopfte mit dem Knöchel dreimal auf das Schaltpult und sagte: „Ich werde hier demnächst eine Holzplatte einbauen lassen. Was gibt es, Cart?"
    Der epsalische Kommandant kam aus der Funkzentrale herüber. Auch er wirkte angespannt. Die Männer des Führungsstabes hatten während der letzten Intervallinspektion zwölf Stunden lang in einem biochemisch

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