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0277 - Befehle aus der 5. Dimension

Titel: 0277 - Befehle aus der 5. Dimension Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gesteuerten Tiefschlaf gelegen.
    Trotzdem machte sich die ungeheure Nervenbelastung mehr und mehr bemerkbar. Das Unterbewußtsein begann zu revoltieren.
    „Sieht aus, als wäre alles in Ordnung", meinte Oberst Cart Rudo und warf einen argwöhnischen Blick auf den Bildschirm der normallichtschnellen Verbindung. Man sah den Kommandostand der DINO-3, und dazu noch die wichtigsten Abteilungen der Kalupräume.
    „Brent Huise macht seine Sache gut. Finaldi, ist als Leitender Ingenieur nicht schlechter. Trotzdem werde ich erst dann ein glücklicher Mann sein, wenn ich dieses Schiffsmonstrum nicht mehr im Düsenstrahl mitschleppen muß. Nochmals fünfzehn Etappen, der Teufel soll's holen. Was machen Sie da drüben, Henriky?"
    Der Epsaler stampfte auf einen Programmierer der großen Hauptpositronik zu und überprüfte seine Maßnahmen.
    Rhodan nickte nachdenklich. Sein Lächeln sah etwas gequält aus. „Siehst du, großer Imperator, so können sich erstklassige Männer auch fertigmachen! Wenn ich nur daran denke, es könnte beim nächsten Flug einen Versager geben, erhöht sich schon mein Pulsschlag. Wir stehen tief im Leerraum.
    Die nächste Sonne liegt im Randgebiet der Milchstraße, vierhundertfünfzigtausend Lichtjahre entfernt.
    Wenn der Tender im Linearmanöver sauer wird, oder wenn, uns das passiert, dann müssen wir ein geradezu unverschämtes Glück haben, den Kollegen mit Hyperfunk wiederzufinden.
    Allroundsendungen sind wegen ihrer geringen Reichweite von vornherein zwecklos. Wenn die Distanz nur fünfzig Lichtjahre übersteigt, muß mit Richtstrahl gearbeitet werden, oder wir verstreuen unsere Sendeenergie in alle Richtungen. Finde du aber einmal einen Raumflugkörper per Richtstrahl, wenn du nicht weißt, wo er steht. Wir rechnen diesmal mit gewaltigen Distanzen. An eine einwandfreie Energie- oder Masseortung ist auch nicht zu denken, falls sich die Schiffe um mehr als hundert Lichtjahre voneinander entfernen sollten. Dazu ist der Tender als Ortungsobjekt zu klein."
    „Beruhige dich, Freund."
    „Leicht gesagt. Ich bemühe mich darum. Mehr kann ich nicht tun."
    „Du solltest meinen Vorschlag befolgen und für alle Fälle den abgestoßenen Kalup durch ein neues Gerät ersetzen. Jetzt schon! Nicht erst nach Erreichen des X-Punktes."
    „Wozu? Damit kommen wir auch nicht nach Andromeda. Ich sehe außerdem die psychologischen Momente. Wenn wir jetzt auf dem Dinosaurier landen und mit dem Einbau der Maschine beginnen, werden die Männer nervös. Schau dir doch unsere Verantwortlichen an! Die drehen durch, wenn wir die Sprünge unterbrechen. Aus deinem Vorschlag wird nichts, Atlan. Es ist kein böser Wille."
    „Ich weiß", erklärte der Admiral. Er war sehr ernst. „Hoffen wir, daß weiterhin alles gelingt. Eigentlich dürfte es keine schwerwiegenden Versager geben. Die fünfzehnstündigen Inspektionspausen sind reichlich bemessen."
    „Wir müssen ja auch schlafen und essen. Die Techniker arbeiten in zwei Schichten. Schneller reise ich auf keinen Fall. Wir haben Zeit - sehr viel Zeit."
    „Irrtum", berichtigte der Arkonide. „Wenn wir Roboter wären, würde die Zeit keine Rolle spielen. Du erwähntest den Psychofaktor. Wirf deine Theorie nicht selbst um, indem du plötzlich der Meinung bist, wir hätten viel Zeit. Da kommt der Impuls."
    Rhodan fuhr sich mit dem Handrücken über die schweißnasse Stirn. Das Überprüfungsprogramm lief mit positronischer Genauigkeit ab. Bei der Zeitabstimmung, die bis auf eine Zehntausendstelsekunde genau sein mußte, wurde sogar die kurze Laufzeit der Funkwellen bis hinüber zur DINO-3 berücksichtigt.
    Der Tender stand zweiundzwanzig Kilometer Steuerbord querab auf gleicher Ebene. Jetzt schloß er langsam auf. Er näherte sich der CREST bis auf dreitausend Meter, paßte seine Fahrt genau an und erreichte damit, daß die Entfernung zwischen den Schiffen beim Start zur sechzehnten Linearetappe so gering wie möglich war.
    Noch näher konnte das unförmige Plattformschiff nicht herankommen. Das hätte zu Störungen im Aufbau der beiden Kalupfelder geführt.
    Die Endkontrolle erfolgte vollpositronisch. Als die Abstimmung stand, brüllten die Kalups der beiden Schiffe auf. Das Manöver konnte ohne vorherige Fahrterhöhung durch die Normaltriebwerke vorgenommen werden, da beide Flugkörper ohnehin mit zehn Prozent einfacher LG flogen. Dies war ausreichend, um die Kompensationsfelder ohne störenden Anlauf-Aufwand errichten zu können.
    Atlan vernahm plötzlich das eigentliche

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