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028 - Das Monster und die Schöne

028 - Das Monster und die Schöne

Titel: 028 - Das Monster und die Schöne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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mir.«
    »Es ist alles ganz anders, als du glaubst. Aber ich kann nicht darüber sprechen. Wenn er davon erfährt, daß ich dir etwas gesagt habe, dann …« Sie sah mich an. Ihre Augen veränderten sich; sie flehten mich geradezu an. »Bitte, stelle keine Fragen mehr! Das würde unser Unglück sein. Genießen wir das Leben, Liebling!«
    Sie griff nach meiner rechten Hand, doch ich zog sie zurück und stand auf.
    »Ich gehe schlafen«, sagte ich böse. »Und ich will nichts mehr von dir wissen. Ich habe genug von dir.«
    Ihr Blick war jetzt unglaublich traurig. Ich hatte mich jedoch entschlossen, den Abweisenden zu spielen. Vielleicht konnte ich sie so aus der Reserve locken.
    »Gefalle ich dir nicht mehr? Denk an die schönen Stunden, die wir heute im Schloß verbracht haben.«
    »Pah! Du warst plötzlich fort, und ich mußte zu Fuß zurückgehen.«
    Sie stand auf und rieb nervös die Hände gegeneinander. »Ich konnte nicht anders«, flüsterte sie. »Ich habe den Ruf vernommen. Ich mußte ihm folgen.«
    »Jetzt habe ich aber genug von diesem Unsinn – von dir und deinem seltsamen Verhalten. Morgen verschwinde ich aus Novornaja.«
    »Das darfst du nicht!« rief sie, stürzte auf mich zu und klammerte sich an mich. »Du darfst mich nicht verlassen, Liebster! Du bist alles, was ich habe.«
    »Mein Entschluß steht fest«, sagte ich kühl. »Morgen trennen sich unsere Wege. Ich will nichts mit einer Frau zu tun haben, die mir nicht die Wahrheit sagt.« Ich spürte die Wärme ihres Körpers, die aufregenden Formen, doch ich ließ mich nicht erweichen.
    »So versteh mich doch!« bat sie. »Ich darf nicht sprechen. Das wäre unser Untergang. Er ist mißtrauisch. Du mußt mir glauben. Ich liebe dich. Und nur das zählt.«
    »Für dich vielleicht«, sagte ich abweisend, »aber für mich ist das zu wenig.«
    Ich versuchte mich zu befreien, doch sie hielt mich zu fest. Sie klammerte sich wie eine Ertrinkende an mich und entwickelte dabei unglaubliche Kräfte.
    »Ich laß dich nicht fort«, keuchte sie.
    »Das werden wir sehen.«
    Sie bedeckte mein Gesicht mit Küssen, und ich wandte den Kopf ab.
    Nach einigen Sekunden ließ sie mich plötzlich los. »Du willst es nicht anders«, sagte sie fast unhörbar.
    Ich sah sie gespannt an.
    »Was willst du wissen?« fragte sie.
    »Bist du die Tochter des Grafen, Tanja?«
    »Ja. Ich bin seine Tochter.«
    »Wurdest du tatsächlich dem Wijsch geopfert?«
    Sie nickte.
    »Wann war das?«
    »1786. Ich war damals sechzehn Jahre alt.«
    »Und der Wijsch wurde damals gefangengenommen?«
    »Ja.«
    Ich trat einen Schritt auf sie zu, da sie so leise sprach.
    »Stell mir bitte keine weiteren Fragen, Liebling! Bitte!«
    Doch ich blieb stur. Vielleicht konnte ich jetzt endlich etwas Licht in diese geheimnisvolle Sache bringen. »Wie ist es möglich, daß du jetzt noch lebst?«
    »Das weiß ich nicht. Du mußt es mir glauben! Ich war tot, das weiß ich. Ich bin erstickt, als die Höhlen zugeschüttet wurden. Und dann erwachte ich wieder zum Leben – vor einem halben Jahr. Wie das möglich ist, weiß ich nicht.«
    Ich glaubte ihr. »Und der Wijsch – was ist mit ihm? Lebt er auch noch?«
    »Ja, er lebt. Bitte keine Fragen mehr! Bitte!«
    Ich musterte sie. Sie sah so aus, als würde sie jeden Augenblick zusammenbrechen. »Wo kann ich den Wijsch finden?«
    Sie preßte die Lippen zusammen, und ihre Hände zitterten. »Das darf ich nicht sagen.«
    Ich packte sie an den Schultern. »Wo finde ich ihn? Wo?«
    Sie riß sich los und schlug sich die Hände vors Gesicht. »Ich darf es nicht sagen«, hauchte sie. »Quäle mich nicht mehr, Dorian!«
    Einiges hatte ich erfahren. Ich überlegte, ob ich ihr noch weitere Fragen stellen sollte, entschied mich aber dagegen. Den Rest würde ich morgen aus ihr herausholen. Kiwibins Theorie war richtig gewesen. Es war ein nicht zu unterschätzendes Plus, daß sie sich in mich verliebt hatte. »Beruhige dich!« sagte ich sanft. »Ich stelle keine Fragen mehr.«
    Sie kreuzte die Arme vor der Brust und sah mich mit tränenverschleierten Augen an. »Hoffentlich hat er es nicht gehört.«
    Tränen rannen über ihre Wangen, und ich nahm sie in die Arme. Sie bettete ihren Kopf an meiner Schulter, und ich strich ihr zärtlich über den Rücken. Nach einigen Sekunden hatte sie sich etwas beruhigt.
    Wir setzten uns vor den Ofen, und sie schmiegte sich eng an mich. Nach einer Weile schlüpfte sie aus der Bluse, drängte mir ihre üppigen Brüste entgegen, öffnete den Rock und zog

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