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028 - Das Monster und die Schöne

028 - Das Monster und die Schöne

Titel: 028 - Das Monster und die Schöne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Geheimdienst recht gut. Wir bekamen Berichte, daß der Secret Service eine Spezialabteilung gegründet hat, um den Kampf gegen die Dämonen aufzunehmen. Anfangs löste das bei uns Heiterkeit aus, doch später mußten wir umdenken. Wir erfuhren von einigen Ihrer Abenteuer und beschlossen, Sie beobachten zu lassen. Ich wurde mit dieser Aufgabe betraut und sah Sie ja selbst in Aktion – damals in Irland. Auch wir haben hier einige Phänomene, die wir uns nicht erklären können. Eines steht inzwischen fest, auch in Rußland gibt es Dämonen, Geister und Ungeheuer. Wie Sie sich leicht vorstellen können, durfte diese Erkenntnis natürlich nicht an die Öffentlichkeit dringen. Wir haben Möglichkeiten, solche Meldungen zu unterdrücken. Wir haben eine Menge seltsamer Fälle zu bearbeiten, darunter auch diesen hier.«
    »Wie bin ich hierhergekommen?«
    »In dem Tee, den Sie bei mir tranken, befand sich ein starkes Betäubungsmittel. Sie schliefen ein, und wir schafften Sie aus England fort. Bei unseren Möglichkeiten war das ein Kinderspiel. Mit einem U-Boot wurden Sie nach Archangelsk gebracht. Ein Arzt sorgte dafür, daß Sie nicht zu früh aufwachten. Von Archangelsk aus flogen wir Sie nach Norilsk und von dort mit einem Hubschrauber nach Igarka. Und schließlich wurden Sie nach Novornaja gebracht.«
    »Zum Teufel!« schrie ich ungehalten. »Warum haben Sie mich nicht in London eingeweiht? Ich wäre auch freiwillig mitgekommen.«
    »Dieses Risiko wollten wir nicht eingehen. Sie hätten ja auch ablehnen können, und dann wäre es schwierig gewesen, Sie zu entführen. Außerdem sollten Sie den Fall möglichst unbefangen angehen. Wir wollten, daß Sie von Tanja gefunden werden. Das klappte. Sie fand Sie und nahm Sie mit in ihr Haus. Und wenn mich nicht alles täuscht, dann hat sie sich in Sie verliebt. Das ist gut. Hätte ich Sie informiert, hätten Sie sicherlich Tanja mit anderen Augen angesehen, und sie hätte Sie wahrscheinlich augenblicklich dem Ungeheuer ausgeliefert.«
    Da hatte er möglicherweise recht.
    »Weshalb brauchen Sie mich überhaupt?«
    »Sie haben mehr Erfahrung mit der Bekämpfung von Dämonen.«
    »Das ist doch kein ausreichender Grund. Ihr Apparat ist mit Sicherheit selbst gut genug organisiert, um mit einem Monster wie dem Wijsch fertig zu werden.«
    »Da irren Sie sich«, seufzte er. »Wir haben verschiedene Leute eingesetzt. Sie sind alle gestorben, ohne daß wir einen Schritt weitergekommen sind. Natürlich hätten wir das Dorf evakuieren können, aber wer kann sagen, ob der Wijsch sich seine Opfer dann nicht woanders gesucht hätte?«
    »Ich will alles wissen, was Sie in Erfahrung gebracht haben.«
    »Die erste Meldung bekamen wir vor einem halben Jahr. Es war beschlossen worden, ein Kohlevorkommen auszubeuten. Doch die Arbeiter stießen auf erbitterte Abwehr der Bevölkerung. Es kam zu Sabotageakten, und einige der Arbeiter verschwanden spurlos. Daraufhin wurde die Polizei von Igarka eingeschaltet, die einige Beamte schickte, die mit der Untersuchung begannen. Sie hörten von der Legende, nach der vor zweihundert Jahren ein fürchterliches Monster hier gehaust haben soll, das aber schließlich gefangen werden konnte und verschüttet wurde. Die Bewohner hatten Angst, daß es durch die Bergwerksarbeiten aufgeweckt werden könnte. Die Polizei hielt diese Legende natürlich für einen völligen Unsinn. Doch es verschwanden immer mehr Männer. Die Arbeiter legten daraufhin ihre Arbeit nieder, und das Projekt mit dem Bergwerk wurde einstweilen zurückgestellt. Danach verschwanden auch Dorfbewohner. Der Geheimdienst wurde eingeschaltet. Einige Spezialagenten durchsuchten das Höhlenlabyrinth, fanden aber vom Wijsch keine Spur.«
    »Das ist recht dürftig. Was ist mit dieser jungen Frau – Tanja?«
    »Das wissen wir nicht. Sie ist vor einigen Monaten aufgetaucht. In verschiedenen Hütten der Dorfbewohner hängen Bilder von ihr. Von manchen Bewohnern wird sie wie eine Art Heilige verehrt, die auferstanden ist.«
    »Haben Sie sie verhört?«
    »Wir haben es versucht. Erfolglos. Auch eine Festnahme scheiterte. Sie ist nicht zu fassen. Sie ist unverwundbar.«
    Das hatte ich mir fast gedacht.
    »Wir haben die Umgebung abgeriegelt. Niemand kann das Dorf ungesehen verlassen oder betreten.«
    »Und was erwarten Sie jetzt von mir?«
    »Horchen Sie Tanja für uns aus.«
    Ich lachte bitter. »Sie antwortet auf keine meiner Fragen. So kommen wir nicht weiter. Haben Sie Tanja nicht beobachten lassen?«
    »Dabei

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