Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0282 - Die Spur führt zu Jagos Stern

Titel: 0282 - Die Spur führt zu Jagos Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Zimmer, von dem aus man die riesige Stadt Terrania fast ganz überblicken konnte.
    Hinter dem wuchtigen Schreibtisch saß eine winzige Gestalt auf einem Stapel Zeitungen und sah Baldover interessiert entgegen. In ihren pfiffigen Augen blitzte es vergnügt auf, als sie die Verwirrung des Leutnants bemerkte. Das Gesicht verzog sich zu einem Grinsen, und der einzige Nagezahn ließ erkennen, daß Gucky gut gelaunt war.
    „Fröhliche Weihnachten", sagte Gucky und deutete auf seinen Tisch. „Legen Sie das Zeug dorthin, Leutnant. Ist der Bericht vollständig?"
    „Frohe Weihnachten", stieß Baldover hervor und entledigte sich des Aktenstücks. „Ich ... ich weiß es nicht, Sir. Der Bericht ist soeben vom Mond eingetroffen."
    „Ich sehe ihn mir an. Schöne Feiertage sind das! Der Chef treibt sich in der Galaxis herum, und ich muß ein Sternenreich regieren."
    Er sah den Leutnant an. „Sie können gehen. Und grüßen Sie Ihre blonde Frau von mir."
    Leutnant Baldover salutierte verwirrt und marschierte zur Tür.
    Sie öffnete sich vor ihm, wie von Geisterhand geöffnet, und als er durch den Rahmen ging, erhielt er. einen Stoß, weil sie sich zu früh wieder schloß. Aber das konnte Baldover nicht mehr erschüttern.
    Er wußte, daß Gucky außer der Teleportation und der Telepathie auch die Telekinese beherrschte.
    Etwas erheitert kehrte er in sein Büro zurück. Der Gedanke, daß so wichtige Persönlichkeiten wie der Mausbiber Gucky heute auch arbeiten mußten, hatte sein seelisches Gleichgewicht wiederhergestellt.
    Gucky öffnete indessen den Aktendeckel und begann den Bericht zu studieren.
    Er hatte eine kleine Vorgeschichte, die nicht unerwähnt bleiben sollte.
    Die Meister der Insel, die Beherrscher des Andromedanebels. hatten zugeschlagen. Mit Hilfe der Materieduplikatoren war es ihnen gelungen, die stabile Terrawährung ins Wanken zu bringen.
    Wenn auch einer der geheimen Stützpunkte auf dem Grunde des Ozeans entdeckt und zerstört worden war, so bestand immer noch die Gefahr, daß wichtige Persönlichkeiten der terranischen Verwaltung Duplos waren, die im Auftrag der Meister ihre Originale vertraten und unabsehbares Unheil bringen konnten.
    Der Mensch ließ sich so leicht nicht erschüttern, und selbst Angriffe aus dem All waren von ihm tapfer und erfolgreich zurückgeschlagen worden. Aber nun ging es ums Geld, und da war er äußerst empfindlich.
    Auf Terra fanden überall Demonstrationen gegen den Währungsschwund statt. Die fieberhafte Suche nach den Duplos war bisher vergeblich gewesen. Die gesamte Flotte des Imperiums befand sich im Alarmzustand, und Perry Rhodan hatte die schwerste innenpolitische Krise seiner Regierungszeit zu bestehen.
    Geld und persönlicher Besitz und dazu die persönliche Freiheit - das waren Dinge, die einem Terraner der Neuzeit heilig waren.
    Wer daran zu rütteln versuchte, begab sich in Lebensgefahr. Da man die eigentlichen Initiatoren jedoch nicht fassen konnte, gab man Rhodan die Schuld an der Krise. Nicht nur auf der Erde, sondern auch auf den Kolonialplaneten. So war es kein Wunder, daß Rhodan diese Welten besuchte und durch sein persönliches Erscheinen die Ruhe wiederherstellte. Seine Autorität war dazu groß genug.
    Offiziere und Mannschaften der Flotte waren seine zuverlässigsten Verbündeten. Sie standen zu ihm. auch wenn die Lage nicht rosig war. Sie halfen ihm, die wirtschaftliche Krise zu verringern und aufflackernde Unzufriedenheit in neutrales Abwarten zu verwandeln.
    Mitten hinein in diese Geschehnisse platzte eine kleine und scheinbar unbedeutende Meldung. Ein Überwachungsschiff hatte einen Schmuggler aufgegriffen, einen Galaktischen Händler. In den Laderäumen seines Schiffes wurden seltsame und zum größten Teil unbekannte Geräte gefunden, die für der Planeten „Jago III" bestimmt waren Perry Rhodan hatte diese Meldung mit tausend anderen zur Kenntnis genommen, ohne ihr weiter nachzugehen.
    Er hatte wichtigere Dinge zu tun, als Gucky, stutzig geworden, ihn um Erlaubnis fragte, der Sache nachzuspüren, erhielt er sie ohne Kommentar oder Widerstand.
    So kam es, daß Gucky heute hinter Rhodans Schreibtisch hockte und den angeforderten Bericht über den Vorfall erhielt, bereits ausgewertet durch „Nathan", das größte bekannte Positronengehirn.
    Als erstes interessierte ihn die Bildseite des Berichtes, einzeln und in scharfer Vergrößerung waren hier die Gegenstände abgebildet, die man in den Laderäumen des Springerschiffes gefunden hatte. Es war Gucky

Weitere Kostenlose Bücher